Gold für Prepper

  • Hallo

    Menschlichkeit sollte einem in einer Krise selbstverständlich sein, aber sie sollte nicht so weit gehen, dass man am Ende selbst der Dumme ist.
    Zuerst kommen schon die Eigenen, und kann man dann noch helfen ist alles ok.
    Ein Lager (besonders Lebensmittel) größeren Umfangs kann man nur in einer Gruppe einrichten.
    Es sollte ja regelmäßig verbraucht und erneuert werden ohne das etwas verdirbt und weggeworfen werden muss.

    Hilfe sollte meiner Meinung fair "bezahlt" werden.

  • Jetzt mal eine saublöde Frage: ihr schreibt hier immer von Krise und so. Wann ist denn eine Krise eine Krise? Klar, wenn irgendein AKW hochgeht, dann ist das eine Krise. Aber wie definiert ihr eine Wirtschaftskrise? Was ist der "Start" der Wirtschaftskrise? Und wann ist die Krise wieder vorbei?

  • Ja, einige Posts die ich hier in letzter Zeit gelesen haben lassen mich auch immer mehr den Kopf schütteln....
    Aber es wird halt so sein dass jeder die Lage selber unterschiedlich einschätzt. Sprich für jeden sieht die Kreise ander aus, und wahrscheinlich werden wir das eh alles nie brauchen...
    Aber gut zu wissen dass einige ihre Häuser zu richtigen Burgen umbauen können und sogar Jagdkarten haben... ;)

    Lest doch manchmal das Geschriebene und betrachtet das mal aus der Sicht von aussenstehenden. Kein Wunder dass Prepper oft als Spinner abgetan werden.
    Je länger ich hier mitlese umso mehr denk ich mir ja auch das gleiche! Bleibt doch einfach mal am Boden der Realität und behaltet doch eure "Special Skills" für euch.

  • Hallo

    Für mich persönlich beginnt eine Wirtschaftskrise in dem Moment wo ich trozt recht gut bezahlter Arbeit meine Familie nicht mehr versorgen könnte und meine Kinder hungrig ins Bett müssten.

    Ansonst gibt es für mich keine Krise.

  • Das sehe ich ähnlich, solange ich von meiner Arbeit gut bis einigermassen Leben kann, solange haben wir keine Krise. Arme Leute die am Existenzminimum leben hat es immer gegeben, und wird es immer geben, daran führt in unserer derzeitigen Gesellschaftsform kein Weg vorbei, leider.


    Zum Gold, ich könnte mir nicht vorstellen Ausrüstung oder Lebensmittel gegen Gold zu tauschen, weil das Gold wertlos ist ohne Gegenwert. Ich könnte mir vorstellen das ich Ausrüstung tausche um Lebensmittel oder andere Ausrüstung bekomme bzw um z.B. ärztlich eHilfe zu bezahlen, aber Gold sehe ich weder als große Wertanlage noch als Zahlungsmittel an. Wen es nichts mehr gibt, helfen dir alle Goldvorräte der Welt nicht mehr, dann kannst du dir nur selbst helfen mit deinem Wissen oder Werkzeugen, bzw in der Gemeinschaft was erreichen. Aber bloß weil jemand mit Gold vor der Tür steht bekommt er nichts von mir.

    Kenntnisse und Fähigkeiten werden gefragt sein, wenn ich jemandem helfe, dann nur wenn er auch mir helfen kann.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Am liebsten kaufe ich regelmässig Goldmünzen. Die sind weltweit austauschbar. Zwei Wochen hef habe ich CHF verkauft. Silber kaufe ich eher selten. Es ist nicht praktisch, zu schwer und die commissionen sind viel zu hoch. Die beste Lösung is verschiedene Aktivaklassen zu kaufen : Grundstücke, Häuser, Gold, Aktien, und auch für Oldtimer und Kunst gibt es ein Markt. Alles ist besser als Geld.

    Die sachen die ich immer vorrätig habe sind : Mehl, Reis, Dosen, Wasserflaschen, Wasserfilter, Batterien, Brennstoff, Holz, LPG, Munition, Ersthilfartikel, Antibiotik, ...

  • Hallo

    Oldtimer und Kunst ?
    Da kann der Markt aber wohl rasch wegbrechen, od. du bekommst nur einen Bruchteil dessen wirklichen Wertes.

    Aktien ?
    Da muss die Wirtschaft aber wohl stabil sein, od. einen Aufschwung erleben.
    Könnte es nicht so sein, dass die Aktien sehr rasch einiges an Wert verliert und man dann als Verlierer dasteht ?

    Grund und Boden war schon immer ein gutes Passiva, aber in einer Krise sicher nicht leicht zu Veräußern.
    Kann man aber selbst etwas damit anfangen ist man wohl auf der sicheren Seite.

  • Ich habe mich in den letzten Wochen mal schlau gemacht zum Thema Gold,Silber, hier mein Fazit:

    - Gold oder Silber eignet sich meiner Meinung nach nur sehr bedingt zum preppen. Im Falle einer reinen Wirtschaftskatastrophe eindeutig JA, in Fällen anderer Katastrophen eindeutig NEIN. Wer nimmt Gold an wenn es an allem mangelt? Gold/Silber kann man nicht essen, also werden Tauschmittel aus unserer Liste (siehe Thread) wohl eher das Mittel der Wahl sein.

    - Gold ist aktuell günstig zu bekommen, als Geldanlage kann man sich welches besorgen
    - Silber ist in Ö mit 20% Mehrwertsteuer belastet, daher ungeeignet als direkte physische Anlage

    - Bei Gold ist zu beachten, das je kleiner die Einheit ist (gibts ab 1g), umso höher sind die Aufschläge auf den aktuellen Goldkurs. Also entweder Münzen kaufen oder Barren ab 1 Unze (etwa 1100€ aktuell).

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Zitat von Cappet im Beitrag #23
    Ja, einige Posts die ich hier in letzter Zeit gelesen haben lassen mich auch immer mehr den Kopf schütteln....
    Aber es wird halt so sein dass jeder die Lage selber unterschiedlich einschätzt. Sprich für jeden sieht die Kreise ander aus, und wahrscheinlich werden wir das eh alles nie brauchen...
    Aber gut zu wissen dass einige ihre Häuser zu richtigen Burgen umbauen können und sogar Jagdkarten haben... ;)

    Lest doch manchmal das Geschriebene und betrachtet das mal aus der Sicht von aussenstehenden. Kein Wunder dass Prepper oft als Spinner abgetan werden.
    Je länger ich hier mitlese umso mehr denk ich mir ja auch das gleiche! Bleibt doch einfach mal am Boden der Realität und behaltet doch eure "Special Skills" für euch.



    Tja, das mit den "special skills" ist so eine Sache Cappet, einerseits ist es gut wenn man weiss WAS WER kann, andererseits muss man das nicht dauernd lesen.

    Die einen preppen als Lebensinhalt, die anderen "nur" um etwas abgesichert zu sein.

    Lassen wir doch einfach die Member unseres Forums so leben wie sie gerne möchten solange sie nicht die Forumsregeln verletzen!

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ja, die Leute haben da sehr unterschiedliche Fantasien.

    In den Goldforen predigen sie seit Jahren, mit einer Unze bekommst Du in der Krise dann ein Haus und erzählend dazu Weltkriegsanekdoten, hier hingegen glaubt einer für ein Küchenmesser, ein Feuerzeug und drei Butterbrote bekommt er in der Krise auch eine Unze Gold.

    Tja, wer hat da jetzt wohl Recht? Ich weiß es auch nicht. Diese Phantasien, als einziger Schlauer unter lauter Doofköpfen dann am Leid der anderen reich zu werden (in beide Richtungen) sind mir aber eher fern.

    Das letzte mir bekannte Beispiel (aus den Medien) ist Simbabwe, da betrug der Kurs angeblich 0,1g Gold = 1 Brot. Das deutet also darauf hin, dass Mangelprodukte sich auch in Bezug auf den Goldpreis dann eher verteuern. Das erscheint logisch. Solange der Kollaps nicht global ist wird der Wert von Gold dennoch relativ hoch bleiben, denn Gold ist leicht zu transportieren und somit wird sich da sehr schnell eine Handelskette etablieren und im Krisenherd eine entsprechende Nachfrage erzeugen...

    Den Philharmoniker gibt es als 1; 1/2; 1/4; 1/10 und 1/25 Unze

    Die 1/25 Unzen ist pro Gramm verhältnismäßig sehr teuer, beim Rest liegt der Aufpreis im einstelligen Prozentbereich für die kleinere Stückelung Bei den 1/4 Unzen zahlt man z.B. so 3% mehr (und bekommt heute beim Verkauf auch die 3% auch wieder raus). Im Alltag erscheint es mir praktikabler, Münzen zu haben, die "nur" knapp 300 Euro in heutigem Gegenwert wert sind als solche die heute über 1000 Euro Gegenwert haben. Als "Kleingeld" dann noch einige 1/10 und vielleicht ein paar 1/25tel dazu.

    Das wäre so meine Idee.

    Ich weiß auch nicht, wie weit die Geldwäschegesetze die nächsten Jahrzehnte noch verschärft werden. Heute ist die Grenze 15.000 Euro in D. Das ist unkritisch für die 1 Unze Münze, aber die 1kg Barren kann man schon nicht mehr anonym handeln. Vielleicht liegt die Grenze eines Tages mal bei 1500 Euro und eine Unze im Wert dann darüber? Das wäre dann auch irgendwie blöd.

    Wenn man nicht alle Eier in einen Korb legen mag kann man ja z.B. noch ein paar Maple Leafs dazu kaufen, die gibt es auch in vergleichbarer Stückelung.

    Wer große Mengen tauschen will ist dann vom reinen Materialpreis her bei 1 Unze und größer gut bedient, aber dieses "Problem" habe ich leider nicht...

    MfG

  • Vielleicht sind ja beide Geschichten richtig: Womöglich hast du in irgend einer x-beliebigen Krise für ein Küchenmesser, ein Feuerzeug und drei Butterbrote auch ein ganzes Haus bekommen - ohne den Umweg vom Gold. Kommt halt auf die Motivation des Hausbesitzers (Bug-Out), seine Ausrüstung, die Lage und den Zustand des Hauses an usf...

    Für mich ist Gold primär eine Möglichkeit, Vermögen durch die Krise zu bekommen. Ich beabsichtige nicht, als Krisengewinnler in Rente zu gehen. Wie sich der Kurs entwickelt (also ob ich die drei Butterbrote oder ein ganzes Haus darum bekomme) ist mir in der jetzigen Situation daher relativ Wurscht. Falls es natürlich Spitz auf Knopf kommt und ich für 1 U Gold ein ganzes Haus bekomme wäre es natürlich toll, eine Unze Gold zu haben - vorausgesetzt, man braucht die drei Butterbrote nicht dringender...

    Jedenfalls halte ich mich schön an die Diversifizierung: Ich versuche, ein wenig von allem (Nahrung, Ausrüstung, Werkzeug, Wertgegenstände, ...) zu haben. Alles auf eine Karte zu setzen ist mMn kein Prepping, sondern russisches Roulette.

    There is no such thing as too much backup!

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #31

    Für mich ist Gold primär eine Möglichkeit, Vermögen durch die Krise zu bekommen.
    Jedenfalls halte ich mich schön an die Diversifizierung: Ich versuche, ein wenig von allem (Nahrung, Ausrüstung, Werkzeug, Wertgegenstände, ...) zu haben. Alles auf eine Karte zu setzen ist mMn kein Prepping, sondern russisches Roulette.



    Da stimme ich zu.

    Gold ist eine gute Möglichkeit, die Ersparnisse über die Krise zu bringen. Man sollte sich freilich nicht die Hoffnung machen, für eine Unze Gold ein Haus eintauschen zu können. Derzeit ist das Gold zu einem guten Preis zu haben, das würde mich selber reizen, etwas Geld in Gold zu investieren.

    Das Problem dabei ist die Aufbewahrung. Das Bankschließfach ist die sicherste Variante, aber es wäre möglich, dass man in die Bank in der Krise nicht mehr hinein kommt, oder der Staat nach der Krise die Wertgegenstände aus dem Schließfach beschlagnahmt.

    Beim Tresor in der eigenen Wohnung wird es zum Problem, wenn das Edelmetall einen gewissen Wert überschreitet. Einem Mann aus meinem Bekanntenkreis wurde sein eingemauerter Tresor aus der Wand herausgestemmt und von der Mafia mitgenommen. Darin war sein ganzes Gold und Bargeld = diverse Banknoten, alles zusammen im Wert von etwa 100.000 Euro. Mir wurde nicht berichtet, ob er da von seiner Versicherung etwas erstattet bekommt.Und das war ein Vorfall in Friedenszeiten!

  • Damit die Versicherung greift muss der Tresor (oberhalb einer gewissen Wertgrenze, 30.000 € wenn ich das richtig in Erinnerung habe) nicht nur Typengeprüft mit einer definierten Mindestsicherheitsklasse sein, sondern auch von einer autorisierten Fachfirma eingebaut werden.
    Wurde das nicht gemacht erhält man halt nur die maximale Versicherungssumme.

    Zugegeben brauche ich mich über solche Summen nicht den Kopf zu zerbrechen...
    Allerdings gibt es ja immer noch die (von Haus aus empfehlenserte) Variante, das Vermögen zu diversifizieren und einen Teil z.B. bei Verwandten zu lagern. Die Variante mit dem Bankschliessfach hatte ich jahrelang, bin aber wieder davon abgekommen (u.a. aus genannten Gründen).

    There is no such thing as too much backup!

  • Von der Wertdichte her sind natürlich auch Diamanten eine Überlegung wert.
    Da sollte man sich aber vorher beraten lassen, bzw sich gründlich einlesen.
    Außerdem sind Diamanten auch besser zu verstecken. Einen Tresor würde ich persönlich nicht für die Aufbewahrung von meinen gesamten Ersparnissen verwenden. Vielleicht liege ich ja falsch, aber mMn ist genau so ein Tresor zu auffällig, auch wenn er versteckt sein sollte.

  • Ich finde die verschiedenen Ansichten äusserst interessant. In einer internationalen Vorbereitung für Auslandseinsätze im Rahmen von Katastrophenhilfe in Krisengebieten wurde uns damals von erfahrenen Kollegen erzählt, die schon einige Zipfel der Welt in ihren schlimmsten Momenten gesehen haben: "Als guter Rat: nehmt immer ein paar kleinere Goldmünzen mit. Wenn es hart auf hart kommt nimmt der Private Pilot mit der letzten Maschine am Airport niemanden mit der mit wertlosem Geld wedelt sondern sucht sich die aus, die etwas Wertbeständiges zahlen können."

    Das mag durchaus provokativ klingen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sich der Bauer im Dorf keine Kuh mit einem 1/2 Philharmoniker abkaufen lassen wird. Ein zu diesem Zeitpunkt eventuell jedoch schon wertloses Papierdl wird er erst recht nicht annehmen. Für einen "über die Nacht" Währungsverlust sind Edelmetalle (und hierbei halt vor allem Gold, da steuerfrei) neben Immobilien DAS Mittel um Vermögen zu sichern. Im Alltag während einer Krise wird man sich aber (bis auf einige wenige Ausnahmesituationen) damit auch nicht gerade leichter tun als mit im Vorfeld angeschafften Gütern (die sind ja für uns auch eine Art "Anlage&quot. Trotzdem beziehe ich diese Überlegungen in meine Vorbereitung mit ein, da ich mir wesentlich leichter monatlich etwas auf die Seite leg (ob das jetzt in Konserven oder eben Goldmünzen angelegt wird ist ja irrelevant) anstatt gleich den großen Immobrocken (eventuell dann noch verschuldet) zu kaufen.

    viribus unitis - acta non verba

  • @Kern: Diamanten setzen enorme Fachkenntnis voraus, um sie richtig schätzen zu können. Gut gemachte Imitate sind von einem Laien nicht von echten Stücken zu unterscheiden.
    In der Krise würde ich eher Gold als Diamanten wählen, da Goldmünzen schwer zu fälschen und mit verhältnismäßig geringen Kenntnissen und Messwerkzeugen erkennbar sind. Zur Not kann ich mit Schublehre, Feinwaage und Magnet schon mal eine ziemlich genaue Abschätzung vornehmen, ob die Münzen nun echt sind oder nicht (https://goldvorsorge.at/30-0-Goldmuenzen...esterreich.html).

    Aufgrund der hohen Dichte von Gold* sowie seiner unverkennbaren Farbe, hohen Duktilität und der Tatsache dass es nicht magnetisch ist kann man so relativ einfach erkennen, ob z.B. ein Wolframkern in der Münze oder dem Barren steckt oder nicht.


    *) Gold ist 70% schwerer als Blei

    There is no such thing as too much backup!

  • Ist halt immer eine Frage für was man das eine oder andere kauft.

    Sowohl Gold als auch Diamanten würde ich eher dafür nehmen, um sein Erspartes durch eine Krise zu bringen und nicht um wärend einer Krise damit zu zahlen.

    Nach der Krise bedeutet für mich, daß ich sowohl das eine als auch das andere zu einem fixen Kurs bei einer dafür geeigneten Institution umtauschen kann.
    Das geht dann auch mit Diamanten die eingeschweißt und mit einem Zertifikat plus Rechnung vorhanden sind.

  • Die Diamanten sind für eine Wertanlage nicht so gut geeignet. Man kann sie zwar im Handel eingeschweißt und mit Zertifikat erwerben, aber das ist keine Garantie für die Echtheit. In Indien machen sie jedes Zertifikat nach Belieben, ob der eingeschweißte Diamant echt ist oder ein Zirkonia-Stein.

    Man kann einen solchen Diamanten bei einer seriösen Firma eingeschweißt und mit Zertifikat erwerben. Aber man kann ihn (nach der Krise) nicht so leicht verkaufen, weil so ein Zertifikat gefälscht sein kann.

    Der Knackpunkt ist, dass die Echtheit und der Wert eines Diamanten nicht so leicht überprüft werden kann. Ein Fachmann kann zwar leicht einen Zirkonia-Stein vom Diamanten unterscheiden, aber wenn es ein echter Diamant ist, muss er nicht wertvoll sein, weil er "aufgemascherlt" ist.

    Fazit: ein Händler wird einen Diamanten nicht zum Einkaufspreis zurücknehmen. Das tut er nur dann, wenn es ein guter Kunde ist, den er bei der Stange halten will. Dieser Aspekt fällt nach der Krise weg.

  • Ein Karat Diamant kann - je nach Farbe, Reinheit, Schliff udgl. zwischen 10 und 30.000 € wert sein. Selbst wenn der Diamant echt ist benötigt man noch jede Menge Fachkenntnis, um den Wert taxieren zu können - und wir reden hier von Friedenszeiten!!!
    Wenn ich nicht selbst in der Lage bin, den Wert zu bestimmen dann ist die "Anlage" für mich per se erstmal wertlos - denn ich habe nicht genügend Fachkenntnis, um bei einem Handel überzeugen zu können.

    Ein Gramm Gold ist ein Gramm Gold. Da gibt es nicht viel zu diskutieren, ob das nun aus Südafrika, Indien, Russland oder sonstwoher kommt. Es gibt auch sonst keine Parameter, ausser den Feingehalt. Sobald ich diesen kenne, kenn ich auch den Wert.
    Dass der Wert natürlich von der Situation abhängt ist klar: Heute bekomme ich um eine Unze Gold etwa fünf Tonnen Weizen, oder dreißig Tonnen Kartoffeln. In der Krise mag es sein, dass aus den Tonnen plötzlich Kilogramm werden. Aber zumindest gehe ich hier mit Gold nur mit einer Unbekannten in die Gleichung - bei Diamanten sind es zwei!

    Daher kann ich mich für Gold viel eher erweichen als für Diamanten...

    There is no such thing as too much backup!