Welches Fahrzeug habt ihr gewählt? Und warum?

Nach meiner letzten Internet Recherche würde ich den Shaman 8x8 als BOV wählen.
Leider ist der aber vom Preis her jenseits von "Gut und böse".
Seine Leistungsdaten sind aber nicht schlecht, 1000kg Zuladung, 1300 km Reichweite, fährt nahezu überall, 6 Zylinder 3 l Diesel mit gerade mal 146 PS.
Die Größe ist allerdings auf unseren zum Teil zu engen Forststraßen ein Problem.

bG
Norbert

Ich glaube du wärst mit dem Ding auch ziemlich auffällig bzw. zumindest ich würde mir denken, dass es bei dem "dicken Ding" sicher was zu holen gibt.
Unser aller Problem ist sicher, dass wir ein Fahrzeug benötigen, dass auch eine gewisse Alltagstauglichkeit hat und nicht die Portokasse einen Millionärs benötigt.

Ich selbst hab einen Defender zu hause, sicherlich auch aus dem Grund, dass ich hier einiges selber machen kann und er gewisse Vorteile bei Transportmöglichkeit bietet, bei leider auch einige Nachteilen. Ist am Ende sicher eine pers. Entscheidung die auch davon abhängt wo man lebt und was man erreichen will

Ja, du hast natürlich recht. Ich habe im Echtbetrieb auch einen Pinzgauer 710K (geschlossene Version).
Da kannst fast alles selber machen. Spritverbrauch ist natürlich sehr hoch. Dafür komme ich überall hin und kann jede Menge mitnehmen.
Der Shaman, war auch nur als Spaß gedacht. Fährt aber halt wirklich überall. Da hat wahrscheinlich auch der AP 710 oder Def 110 das Nachsehen.
Wenn ich mich mal von meinem AP 710 trennen muss (hoffentlich noch lange nicht), wird der nächste wahrscheinlich ein Def 130.

bG
Norbert

Pinzgauer ist natürlich schon auch ne Bank. Wenn bei mir mal Geld übrig wäre, würde ich mir so einen anschaffen. Wäre für den Forst ab und an noch idealer als der 110.
Und mit dem 130 machst eh auch nix falsch

Fahr mal mit einem Pinz oder Defender durch eine Stadt. Da fällt man wie ein bunter Hund auf. Ich persönlich finde beide Fahrzeuge toll aber..

Aber ein Defender ist immer noch unauffälliger als ein Pinzgauer.

Naja im Ernstfall würde ich mal behaupten, dass bei einer großen Krise jedes fahrende Objekt auffällig ist... und dann sitz ich mal lieber in einem Def oder Pinzgauer

Wir haben auch einen Pinzgauer (710M). Der packt alles. Und 500l Benzin in Reservekanistern krieg ich problemlos rein - damit fahren wir bis an jeden Rand Europas...

Also ich muss gestehen, dass das Konzept der BOV etwas entspannter nehme!

Wir haben unseren Familien Audi SUV. Dazu 2 Reservekanister und die Mountainbikes am Dach. Damit sollten wir unter so ziemlich allen Umständen zu unserem Zufluchtsort kommen. Für Szenarien, wo wir 1000e Kilometer über unbefestigte Straßen ins Ausland flüchten müssten planen wir nicht...

Um an das Ursprungsthema "Welches Fahrzeug habt ihr gewählt? Und warum?" anzuknüpfen, da ich nicht weiß weswegen sich der Titel vom Thread mittendrin geändert hat:
Wir sind bzw. werden jetzt vom Skoda Octavia auf einen VW Caddy 4 Motion Baujahr 2015 umsteigen. Es ist aber nicht als BOV sondern mehr als GHV (Get Home Vehicle) geplant, da wir keine Flucht planen, sondern darauf bedacht sind nach Hause zu kommen. Der Umstieg erfolgt, da wir ein Allradauto benötigen und da hat sich dieses jetzt angeboten. Weiterer Vorteil sind die Schiebetüren, um die Kinder leichter ein- und aussteigen zu lassen. Zudem bietet der Caddy noch mehr Kofferraumvolumen, als der Octavia, der auch sehr großzügig ist.
PS: Wenn ich unser neues Auto mal eingeräumt habe und weiß, wo ich was verstaue, folgt ein eigener Thread.

Als BoV/GHV/Preppermobil ist es bei uns ein Opel Antara geworden. Ist zu großen Teilen identisch mit dem Chevrolet Captiva und stammt auch aus dem gleichen koreanischen Werk. Also kein echter Opel, sondern eigentlich ein Daewoo. Beim ersten Model hat man das auch gemerkt, der war mehr in der Werkstatt als auf der Strasse. Zumindest meiner. So unzuverlässig wie er war, so gerne habe ich ihn gefahren. Sogar so gerne dass ich mir das Nachfolgemodell besorgt habe, was weniger Kinderkrankheiten hat und eher zuverlässig seinen Dienst tut. Das Auto hat klare Vorteile:

- Ist groß genug für fünf Personen
- Dachzelt für Übernachtungen (gut, das ging schon auf den Astra)
- Anhängelast 1700kg
- in der 4x4 Variante durchweg geländegängig (GELÄNDE, nicht TRIAL)
- Äusserst bequem zu fahren, es breitet sich öfters das Gefühl aus, wir sitzen auf einem Sofa statt in einem Auto
- Den üblichen Komfort-schnickschnack (Klima, Tempomat, ESP, ASR, Bergabfahrassistent, Lichtassistent, etc)
- Jede Menge kleiner Fächer und Ablagen. Hier kann fast jedes Krümelchen seinen eigenen Platz bekommen.
- Verbrauch auf Landstraße (ca. 90km/h) bei 6,5l Diesel, AB bei ca. 130km/h 9l Diesel. Nur Stadtverkehr ist schlecht für den Geldbeutel: 14+
- Aufgrund der schlechten Erfahrungen des Vorgängermodells zu moderaten Preisen erhältlich

Nachteil:
Durch die Trennung von General Motors als Opel nicht mehr erhältlich. Nur noch als Chevrolet. Und da ist die Innenausstattung eher Geschmacksfrage.

Und warum genau die Kiste und keinen Defender oä? Naja, Geld wächst nicht auf Bäumen und ich kann mir weder finanziell noch platzmäßig ein dediziertes BoV leisten. Von daher musste ein Kompromiss gemacht werden. Und ehrlich: einen Defender möchte ich als Consultant mit einer Jahreskilometerleistung von 50k-80k nicht als tägliches Auto haben. Einen reinen PKW aber auch nicht. Und mit meinem Preppermobil kann ich gerne auf der AB eingeschneit werden. Ausrüstung ist genug dabei

@HolF mir geht`s ziemlich genauso wie dir! Bei mir ist es halt ein Hyundai Santa Fe. Auch Platz ohne Ende, Allrad - auch permanent zuschaltbar. Geländesau ist er natürlich keine, logisch. Dafür ist er auch nicht gemacht. Aber wenn ich bei einem eventuellen Bug Out nicht grad querfeldein über ein Feld muss, wo es vorher 1 Tag lang geregnet hat, dass ich einen halben Meter im Schlamm versinke, komm ich damit schon relativ gut vorwärts. Unlängst probiert, als ich bei einem WE-Trip einen steilen Waldweg mit ca. 30cm Neuschnee mit dem permanenten Allrad rauf gefahren bin. War überhaupt kein Ding.

Wenn ich könnte wie ich wollte, und es meine finanziellen Mittel und mein Platz hergeben würde....Definitiv Defender (wobei ich mich auch noch zwischen Defender und Toyota Land Cruiser entscheiden müßte - bzw. mit Geld vielleicht auch nicht ) mit allem was das Männerherz begehrt als Zweitauto. Auch klar. Aber als alleiniges Auto... naja da brauch/will ich "was Ziviles" mit dem ich in Urlaub und täglich in die Arbeit fahren kann.

Aber träumen darf man ja. Und das tu ich immer wieder

Den Santa Fe hatte ich mir auch mal überlegt, hört man eigentlich nichts schlechtes drüber. Und bei der Wiese müsste das sogar noch gehen, solange Du der erste bist der da drüber ackert... Theoretisch. Habs noch nicht ausprobiert.

Ich auch nicht. Wird ich auch nicht aus jetziger Sicht

Hab letztes Jahr unseren Fuhrpark um einen Autoanhänger erweitert - seit vorgestern steht ein Motorrad vorm Haus. Konzept ist, Frau fährt mit Auto und Anhänger, ich dazu Motorrad. Ziel: BOL

Ich habe jetzt schon öfters oben gelesen: Pinzgauer. Super Auto, ich bin voll der Fan! Aber..... 20 Liter überland. Da braucht man eine mobile Tankstelle dazu.

Wir haben einen Pinzgauer (710M); In erster Linie als Hobbyfahrzeug, aber natürlich auch als eventuelles Fluchtfahrzeug.
Verbrauch ist relativ... Der hat einen 125l Tank - damit kommt man schon einmal ein schönes Stück! Und wir haben ständig 500l Sprit in Kanistern vorrätig - die passen locker auf die Ladefläche vom Pinzi Da bleibt noch genug Platz für uns 4 nebst allerlei Ausrüstung etc.

Pinzgauer braucht 12-15L im 'Normalverbrauch' (Straße, Wiese, ohne großartige Hindernisse u ohne auf die Tube zu drücken)
20L+ wenn es durchs gedax geht, offroad (Wald Bergauf/ab) kann es auch mehr sein.
Aber die beiden Tanks sind groß u einen Pinzi fährt man ja auch nicht leer^^

Ehrlich gesagt, bis 20 Lt. auf 100 Km. wäre mir zuviel. Wenn man eine Strecke von 1000Km. bewältigen müsste, bräuchte man ca. 200 Lt..
Mein Dokker Steppy Diesel (Waldstrassen- und Wiesentauglich) braucht 4.1 Lt. auf 100 Km. (schonende Fahrweise) und ca. 6 Lt. wenn ich ihm die Sporen gebe. Das ergibt auf 1000 Km. maximal 60 Lt. Man fährt ja nicht immer Vollgas.
Da reicht mir eine normale Tankfüllung ohne irgendwelches Nachtanken um 1000 Km. zu bewältigen.
Beim Verbrauch ist es ein kleiner Unterschied 60 oder 200 Lt.. Vor allem wenn man den Kraftstoff für die Reise gegebenenfalls zusätzlich unterwegs beschaffen muss.
Ich hab wirklich nichts gegen grosse, leistungsstarke, geländegängige Fahrzeuge, sehen toll und teilweise furchterregend aus, aber als Fluchtfahrzeuge sind sie von meiner Seite aus gesehen ungeeignet.
Auf einer Flucht sollte man schlussendlich ja nicht an jeder Ecke auffallen. Oder?

Zwischen Dokker und Pinzgauer ist halt ein großer Unterschied. Wenn man einfach nur damit fahren will ist der Dokker sicher ideal, will man in einem Graben gerutschte Fahrzeuge bergen, einen Baumstamm aus dem Wald zeihen oder ein anderes Fahrzeug über lange Strecken auf unbefestigten Straßen ziehen ist der Pinzgauer klar im Vorteil. Wenn man sich einen Pinzgauer leisten will und kann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, nur als BOV alleine würde ich mir auch keinen anschaffen, da gibt es viele andere geländegängige Fahrzeuge, die irgendwo zwischen Dokker und Pinzgauer liegen, die ein Kompromiss der Vorteile beider Fahrzeuge sind. Wie immer gibt es auch hier keine eierlegende Woll-Milch-Sau. Wenn es mal so schlimm kommt, dass man mit einem Pinzgauer auffällt, fällt man auch mit einem Dokker auf.

Auch wenn das wieder nur ins Theoretische abschweift. Mit einem Pinzgauer, und anderen Fahrzeugen ohne Elektronik, bist du auch im Falle eines eventuellen EMP, egal ob künstliche Ursache oder Sonnen EMP, besser aufgestellt.
Und für eventuelle Reparaturen braucht man beim Pinzgauer einen Hammer und einen Schraubenschlüssel.

Ich habe mir als reines Notfall Fahrzeug schon einen alten Lada Taiga, ohne Elektronik Schmafu, überlegt. Brauche nur einen Platz in der Nähe wo ich den unterstellen kann.