Prospector Du schreibst
Unser Standard-Leitungswasser bleibt, kühl und dunkel gelagert, in solchen Kanistern auch noch nach 6 Monaten "gefühlt/ geschmeckt / gerochen" noch gut verwendbar ohne irgendwelchen Schleim etc. .
Verstehe ich das richtig, dass dieses Wasser vorerst unbehandelt aufbewahrt wird?
Lg
Hallo" hoteisen",
ja, das hatte ich mal mit 6 Monaten probiert.
Das Wasser bleibt bei uns in der Regel (zu Hause) aber etwa nur 3 Monate unbehandelt in den Kanistern.
Dann wird es für das Giessen von Pflanzen oder sowas verwendet.
In den Kanistern hatte sich bisher keinerlei Schleimbelag oder grüne Algen gebildet.
Wobei ich da keine Analysen gemacht habe.
Wenn das Wasser zum Kochen verwendet werden sollte, wird es eh dabei sowieso "abgekocht" .
Unbehandelt trinken wir das eigentlich nicht, weil wir genügend Mineralwasser haben.
Ich will aber keinen dazu anstiften das nach zu machen, es kommt sicher darauf an, wo das (Leitungs-) Wasser her kommt und wie es um die Qualität (= Reinheit) steht....
Insbesondere auch die Sauberkeit der Kanister ist wichtig.
Und dass die Kanister trocknen wenn sie nicht benutzt werden....
Die Kanister konditioniere ich ähnlich wie Campingmobiltanks und Rohrsysteme mit einer etwas stärkeren Micropur Lösung, die ich ein paar Tage einwirken lasse und danach mehrmals durchspüle. Kanister kann man ja so schön schütteln.
Campingwagentanks kann man durch die Gegend fahren und aus dem Rohrsystem nach und nach Wasser entnehmen, so dass immer neues Desinfektionsmittel ins Rohrsystem nach kommt. Wichtig ist dabei dass auch Warmwasserboiler so mit gespült werden.
Die Tanks müssen unbedingt dunkel und kühl gelaget werden. Bei 30 Grad Umbebungstemperatur würde ich sowas (lange Lagerung) nicht machen ohne Konditionierung.
Wir bnutzen die Tanks auch zum Camping und um bei einem Freund die Wasserversorgung seiner Berg-Hütte sicher zu stellen. Die sind noch gut tragbar.
Wenn man Verwandte, Freunde, oder Bekannte hat, die etwas weiter weg wohnen (andere Wasserversorgung) könnte man solche Tanks auch leer lagern und bei Bedarf dort Wasser (mit dem Auto) holen, dann entfällt die ganze Kontrolle. Ggf. reichen dann 1 bis 2 Tanks zu Haise für den absoluten Notfall.
Wenn so ein Problemfall tatsächlich länger auftritt, werden Tanks wohl in der Regel sehr schnell in Baumärkten etc. ausverkauft sein....
Gruss; P.
Danke Prospector für die ausführliche Schilderung. Ich denke schon, dass das Leitungswasser im Bezirk Eisenstadt mindestens so gut ist wie das restliche Wasser in Ö. Wir schlafen seit 2 Jahren mit Wasserpölster von Mediflow und wechseln das Wasser alle 6 Monate. Mir ist bis dato beim entleeren weder eine Trübung noch ein Geruch aufgefallen, aber gekostet habe ich es noch nicht. Immerhin nimmt die Temperatur des Wassers sicherlich Körpertemperatur an, eine Verkeimung ist somit anzunehmen. Ich könnte natürlich mit Micropur desinfizieren aber wozu wenn ich eh nicht vor hatte die paar Liter als "Notgroschen" zu sehen. Ich habe bisher für einen evtl. Wasservorrat nur die Faltkanister sowie die 220l Silberfoliebeutel für die Badewanne. Nach mehreren Berichten hier im Forum kaufe ich mir nun ein paar dieser Weithalskanister mit 10 und 22 Liter. Diese lassen sich gut hantieren, tragen, befüllen und reinigen. Auch ist das verwendete Polyethylen sehr verdichtet und somit nahezu gasundurchlässig. Ich werde Deine Empfehlung vorerst kürzer mit 2 Monaten ohne Micropur ansetzen. Schau ma mal😊
Wenn Dü das Wasser nur für die Klospülung verwendest, finde ich das OK, ansonsten finde ich den Platz für Trinkwasser eigentlich "sehr ekelig"
Gruss P.
Solange die Kanister schön dicht sind. 
In großer Not würd ich auch die paar Liter aus dem Spülkasten aus der Toilette als Trinkwasser nutzen.
Auch wenn das nicht gar so appetitlich ausschaut, wenn man mal in den Spülkasten reinschaut.
ansonsten finde ich den Platz für Trinkwasser eigentlich "sehr ekelig"
Wenn du genau gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich "im Bedarfsfall" geschrieben habe.
Es wird dir auch schon aufgefallen sein, dass nicht alle "Vorsorger" so großzügig mit Platz ausgestattet sind, wie du, und viele in normal großen Wohnungen leben.
Ich vermute auch, dass unser WC an Sauberkeit mit vielen Abstell- und Kellerräumen, Garagen usw. mithalten kann, wo Wasservorräte (Trink- und Nutzwasser) gelagert sind.
Und ich bin auch der Meinung, dass es eine Menge Menschen gibt die älter als du, und nicht mehr so rüstig wie du sind, um volle Wasserkanister raschest möglichst, womöglich noch bei Dunkelheit, vom Keller oder Garage in ein Stockwerk zu tragen.
PS
Viele unserer Besucher bewundern meine Werkstatt - weil diese so sauber ist.
Ich würde auch dort Trinkwasser lagern.
Würdest du das auch in deiner Werkstatt machen wollen?
ich denke, dass durch den Spülvorgang in der Toilette immer kleine Spritzer oder Aerosole in der Gegend um die Toilette herum fliegen. Diese könnten sich auf den Kanistern absetzen.
Denke mal an einen Besucher auf der Toilette mit Dünn.... hat ....ode sich zum Pin... nicht hinsetzt.... Deshalb meine Bedenken. Das sind eben Fäkalien....
Ich hatte mal Amöbenruhr, weil die indianische Köchin auf einer kleinen Finca in Bolivien das Trink / Kochwasser für die Küche aus einem kleinen Bach holte, an einer Stelle an der "oberhalb" der "Donnerbalken" war....
Die Freude das wieder los zu werden, werde ich nie vergessen und wünsche es niemandem.
Degegen wäre etwas Staub aus der Werkstatt wohl eher problemlos.
Ich denke für einwandfreies Trinkwasser sollte sich eine geeignetere Stelle finden, auch bei engen Platzverhältnissen.
Ich zweifle nicht an Deiner / Eurer Sauberkeit (aber ein Klo ist nun mal ein Klo), wenn Du mit so einem potentiellen Problem leben kannst.... mir wäre das absolut zu unappetitlich...
Gruss, P.
Ist euch das schon einmal untergekommen,
dass beim Verschluss kristallartiges Material austritt und auch abtropft?
Ja, das ist Kalksinter. siehe hier:
Kann mir bitte jemand sagen, ob sich die Micropur-Tabletten im Wasser geschmacksgebend auswirken?
Ja- schmeckt chlorig.
Man gewöhnt sich aber nach ein paar Tagen dran und merkt es nicht mehr- erst wenn man von einer Wanderung in Asien nach 2 Wochen wieder zurück kommt und österreichisches Wasser trinkt. 
Kann mir bitte jemand sagen, ob sich die Micropur-Tabletten im Wasser geschmacksgebend auswirken?
Dafür gibt es eine Lösung: Micropur Antichlor. Wandelt das Chlor in Salz um.
Ja- schmeckt chlorig.
Micropur Antichlor. Wandelt das Chlor in Salz um.
Vielen Dank für die schnellen Antworten! 
Also chlorig oder salzig, das ist die Auswahl, die man hat? 
Dann werde ich es wohl lieber sein lassen, das Faßwasser damit zu behandeln.
Kann mir bitte jemand sagen, ob sich die Micropur-Tabletten im Wasser geschmacksgebend auswirken?
Ja, aber nur minimal und wenn man genau aufpasst. Spätestens am zweiten Tag merkst du nichts mehr.
Falls es stark nach Chlor schmeckt/riecht hat man meistens eine falsche Dosierung.
Wenn du österreichisches Quellwasser gewohnt bist, schmeckst du auch alle Filter (Katadyn, Sawyer, Lifestraw,...)
aber auch daran gewöhnt man sich. Persönlich finde ich Micropur geschmacklich sogar etwas besser als nen Katadyn Filter.
Könnte man statt Micropur nicht auch simples Chlor (flüssig oder Granulat) nehmen?
Könnte man statt Micropur nicht auch simples Chlor (flüssig oder Granulat) nehmen?
Ich glaube da wird die Dosierung komplizierter und (korrigiert mich bitte sollte ich falsch liegen) Chlor ist glaub ich auch nicht so toll für den Magen-Darm-Trakt
Ist aber doch beides der gleiche "Stoff"
Micropur enthält Natriumhypochlorit (+ Silberionen) - Schwimmbad-Desinfektionsmittel ebenfalls
Wo ist der gravierende Unterschied? (daß exakt dosiert werden muß, ist ja eh klar)