Wasser in Fässern lagern

  • Hi!

    Ich habe mir letztens die Frage gestellt wie man Wasser am besten in Fässern (oder Kanistern) Lagern könnte. Und dann kam mir diese Idee:
    Würde es funktionieren wenn man 2 120 Liter Fässer hernimmt, in ein Fass dann sauberes Trinkwasser hineingibt (das andere bleibt leer) und das dann mithilfe einer Pumpe ständig von einem Fass ins andere Pumpt? (Als, dass das funktioniert weiß ich selbst auch) aber meine Frage: wird das Wasser trotzdem schlecht? Da es ja in Bewegung ist. Oder muss ich da trotzdem nen Filter oder ähnliches dazwischen setzten

    Bin auf eure Antworten und Meinungen gespannt!

    "Vorsicht ist besser als Nachsicht"

  • Abgesehen davon dass du für's pumpen Energie brauchst (bei Stromausfall hast du ja keinen Strom für die pumpe.... Oder hast du?) Geh ich davon aus dass das Wasser trotzdem schlecht wird. Nicht so schnell wie ohne pumpe aber doch. Da würde ich mir eher ein paar Kisten Mineral in glasflaschen halten. Aber ich weiss es nicht. Ist nur meine vermutung.

  • Ich geh mal davon aus, dein wasser wird schneller schlecht als im geschlossenen Fass. Weils mehr umwälzung hat und mehr potentiellen kontakt mit kontaminationen.
    Das System wird komplexer, deshalb fehleranfälliger.

    Wenn du es pumpst müsstest du es wohl auch durch einen kohlefilter schicken im pumpkreislauf. Um immer wieder schwebstoffe zu eliminieren.
    Sowas hat unsere Kadse. ein kleiner trinkbrunnen der mehr kontakt zur luft bekommt, deshalb das Wasser frischer und sauerstoffhältiger bleibt wenns immer plätschert und gefilteret wird. Unendlich hält das aber auch nicht und muss gewechselt werden und der ganze brunnen geputzt werden. Ablagern tut sich da alles mögliche. Ist aber auch offen und die katze steckt täglich die zunge rein.


    Ich hab vor ein paar tagen das für mich durchgedacht.
    Mit stapelbaren 20L Kanistern aus HDPE Wasser bevorraten.
    1 Kanister kostet da etwa 10€ inkl. Versand bei Kauf von 12-15 Stk.
    Mit Micrupur Classic Pulver jeweils Konservieren und alle 6-24 Monate rotieren. 100g classic kosten ~25€ bei 1g/100L
    Bei 3x5 Kanistern und Rotation von 18Monaten hat man dann immer 100 Liter Wasser mit max 6 Monaten frische, 100L mit 6-12 und 100L mit 12-18 Monaten "frischen" oder zumindest sauberen Wassers das man immer noch filtrieren&abkochen kann. Aber im Grunde sauber und genießbar sein sollte.

    Fässer, insbesondere mit 120L sind unbewegliche Dinge. Die musst du an ort und stelle befüllen und auch wieder entleeren. Kanister kannst du noch raustragen und in garten damit gießen und wieder im Badezimmer/Küche befüllen. mit Micropur rumpanschen und wieder in den Vorratsraum tragen.

  • Zitat von Tinah im Beitrag #2
    Abgesehen davon dass du für's pumpen Energie brauchst (bei Stromausfall hast du ja keinen Strom für die pumpe.... Oder hast du?) Geh ich davon aus dass das Wasser trotzdem schlecht wird. Nicht so schnell wie ohne pumpe aber doch. Da würde ich mir eher ein paar Kisten Mineral in glasflaschen halten. Aber ich weiss es nicht. Ist nur meine vermutung.



    Danke für deine Antwort!

    Strom haben wir natürlich nur bedingt denn irgendwann ist der Benzin auch leer.

    Wasser haben wir in zweiFormen einmal Mineralwasser und einmal ein Stilles von beiden etwa 200l, Für nutzwasser hab ich leere Kanister stehen die wir im Bach um die Ecke auffüllen da man wegen der guten Wasserqualität aus dem Bach trinken kann sollte das für Nutzwasser reichen

    "Vorsicht ist besser als Nachsicht"

  • Dann würde ich den Strom eher für eine Kühlung deiner Lebensmittel verwenden. Man hat den Kühlschrank ja nie ganz leer. Im Sommer verdirbt das meiste aber recht schnell.
    Warum willst du das trinkbare bachwasser nicht zum trinken verwenden? Oder gehst du von einer Verseuchung aus?

  • Zitat von Tinah im Beitrag #5
    Dann würde ich den Strom eher für eine Kühlung deiner Lebensmittel verwenden. Man hat den Kühlschrank ja nie ganz leer. Im Sommer verdirbt das meiste aber recht schnell.
    Warum willst du das trinkbare bachwasser nicht zum trinken verwenden? Oder gehst du von einer Verseuchung aus?



    Ich habe das gelagerte Trinkwaddrr quasi als backup und falls ich nicht zum Auffüllen kommen sollte habe ich dann trotzdem noch das gelagerte Wasser! Verseuchung könnte natürlich auch sein je nachdem wie schwer könnte es als nutzwasser auch unbrauchbar werden

    "Vorsicht ist besser als Nachsicht"

  • "Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man Plastikflaschen mit Getränken nie in die Sonne stellen, denn durch Hitze und UV-Strahlung lösen sich noch mehr der bedenklichen Stoffe. Und weil das Plastik durchlässiger ist als Glasflaschen, dürfen PET-abgefüllte Getränke nicht in der Nähe von Benzin oder Pflanzengift lagern. Hat das Wasser einen Plastikgeschmack angenommen, sollte man es einfach weggießen."
    hab ich gerade aus dem Netz da ich vor einiger zeit ein Youtube video sah wie ein Prepper seine Wasserflaschen-/kanister in einer Mülltütte eingewickelt hat.
    fals es jemand interesiert.

    Hat zufällig jemand erfahrung mit Brunnen im eigenheim? brunnenwasser ist ja quasi grundwasser/sickerwasser das schon grob gefilter ist wenn ich mich nicht täusche?
    kann mas so einen Brunnen überall anlegen oder nach was kann man da gehen?

  • Es kommt immer auf das Fasser bzw. den Behälter an. Wenn es Maischefässer (=lebensmittelecht) sind, dann löst sich gar nichts raus, genau so bei den 1000 l Behältern die auf einer Palette stehen. Oder bei dem Regenwassertank ...

    Die Qualität des Brunnen(Grund)wassers hängt von deiner Gegend ab, auch ob du einfach einen Brunnen schlagen oder graben darfst. Im Prinzip ist es frei von Bakterien, aber Chemie kann immer drinnen sein. Einfach bei deiner Gemeinde nachfragen, die kennen die rechtlichen Spielregeln und wissen auch um die Qualität.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Was wäre eigentlich, wenn man ein Metallfass hinstellt (mit Deckel als Staubschutz), dort Leitungswasser einfüllt und eine wasserdichte UV-Lampe (https://www.ozone-uv.de/wasserdichte-immersible-uv-lampen/) durch den Deckel hineinragen lässt. Diese schaltet man mittels Zeituhr jeden Tag 30 Minuten ein und vergisst das Wasser nun bis zur Krise.
    Da Wasser ja nicht einfach "schlecht" wird, sondern Keime es verunreinigen, müsste das doch eine super Möglichkeit sein Wasser über längeren Zeitraum haltbar zu machen. Mit der 12V-Variante kann man das dann problemlos über Solar auch in Krisentagen schaffen. Nachfüllen mit Regenwasser und (Vor)Filter in Krisenzeiten sollte auch problemlos klappen.

    Sagt mir zumindest meine Laienlogik.

    Was sagt ihr?

    Grüße
    Basmyr

  • Da der Anteil an Trinkwasser am gesamten Tagesbedarf an Wasser der kleinste ist, ist es wirtschaftlich gesehen sinnvoller, das Wasser einfach unbehandelt und so wie es ist (nativ) zu lagern.
    Im Bedarf dann den Anteil an Trinkwasser entsprechen aufbereiten (Filtern, erhitzen, Chemie, ..).
    In den vergangenen Tagen, war dies in unserer Gegend sowieso üblich, da die recht oberflächlichen Quellen kein "keimfreies" Wasser lieferten.
    Das zum trinken benötigte Wasser stand immer auf dem, fast den ganzen Tag brennenden Küchenholzherd (oder im darin befindlichen "Wasserschiff") und wurde so keimfrei gehalten.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Zitat von tanziopa im Beitrag #10
    Da der Anteil an Trinkwasser am gesamten Tagesbedarf an Wasser der kleinste ist, ist es wirtschaftlich gesehen sinnvoller, das Wasser einfach unbehandelt und so wie es ist (nativ) zu lagern.
    Im Bedarf dann den Anteil an Trinkwasser entsprechen aufbereiten (Filtern, erhitzen, Chemie, ..).
    In den vergangenen Tagen, war dies in unserer Gegend sowieso üblich, da die recht oberflächlichen Quellen kein "keimfreies" Wasser lieferten.
    Das zum trinken benötigte Wasser stand immer auf dem, fast den ganzen Tag brennenden Küchenholzherd (oder im darin befindlichen "Wasserschiff") und wurde so keimfrei gehalten.



    Deine ist schlussendlich auch die einfachste und günstigste Methode.

    Eventuell 2-3 Mal im Jahr das nicht gebrauchte Wasser einfach wegschütten oder im Garten zum Giessen nehmen.

    "Hahneburger" erst dann Aufbereiten, wenn man es trinken will. Falls es überhaupt nötig ist. Kommt immer noch günstiger als Harassenweise einzukaufen.

    Wenn die Gebinde nicht nur sauber sondern rein sind, kann man das Wasser ca.6 Monate ohne Bedenken in einem dunklen Raum lagern. Stinkt dann immer noch nicht.

    Micropur (Normal) kann man sich da ersparen.

    Wenn man das Wasser nach 6 Monate nicht auswechseln kann oder will, Micropur Forte rein und dann hat man für die nächsten 6 Monate Ruhe. Nach diesen 6 Monaten, würde ich aber das Wasser auswechseln. Dann ist nämlich schon ein Jahr vorbei. Noch eine chemische Keule würde ich nicht nochmal schwingen wollen. Lieber das Wasser auswechseln.Kommt günstiger.

  • Aber in einer durchschnittlichen Mietwohnung leider nicht wirklich praktikabel.
    Ein Fass kann ich mir "mal eben" in den Keller stellen, und einen Stromanschluss gibt es in der Regel auch. Bis zu einem Ausfall könnte ich also sauberes Trinkwasser bereitstellen. Und mit Solarenergie sogar darüber hinaus.

    Grüße
    Basmyr

  • Zitat von Basmyr im Beitrag #12
    Aber in einer durchschnittlichen Mietwohnung leider nicht wirklich praktikabel.
    Ein Fass kann ich mir "mal eben" in den Keller stellen, und einen Stromanschluss gibt es in der Regel auch. Bis zu einem Ausfall könnte ich also sauberes Trinkwasser bereitstellen. Und mit Solarenergie sogar darüber hinaus.

    Grüße
    Basmyr




    Es gibt leider keine "Generallösung für alle". Wenn ich zur Miete wohnen würde, würde ich sicherlich keine 120 Lt. Fässer im Keller stellen, sondern Kanister à 10-15 Lt. Es würde mir nichts bringen, wenn bei einem Ausfall im Keller runtergehen würde um festzustellen zu müssen, dass er aufgebrochen und das Wasser weg wäre. Die lieben Nachbarn.. Kanister wären viel schneller in der Wohnung drin als ein 120Kg. Fass.

    Vorteil von den Kanistern ist, dass man das Wasser gestaffelt Einlagern kann und fortlaufend verbraucht und so ausgewechselt werden kann. Zum Beispiel : 1 Mal Spaghetti kochen, schon mal 4-6 Lt. weg..

    Rotieren. So wie man es mit den Mineralwasserflaschen ohne Kohlensäure machen würde.

    Das ganze Spielchen ohne irgendwelche chemischen Zusätzen zum null Tarif. Quasi. Wie teuer ist in Österreich 100 Lt. Wasser aus der Leitung? 100 Lt. Wasser aus Flaschen, auch wenn sie im Angebot sind?

  • @Fluid: Bei Wasser in Flaschen habe ich als bisher günstigstes Angebot gesehen: € 0,22 pro 1,5L Flasche. Aus der Leitung kostet das Wasser im Schnitt 0,2 Cent (€ 0,002). Also doch etwas günstiger ;-). Man muss zwar die Kosten für die Kanister auch in Betracht ziehen. Allerdings amortisieren sich diese, wenn man das Wasser rotieren lässt. Zudem hat man das gute Gefühlt etwas für die Umwelt getan zu haben, da man nicht Unmengen an PET-Flaschen kauft UND das Wasser in den Kanistern schmeckt nicht nach Plastik, wie aus den PET-Flaschen bei zu langer Lagerung.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Zitat von Tinah im Beitrag #15
    Naja aber Kanister sind doch letztlich auch aus Plastik oder?



    Schon, aber nicht aus Einweg-Plastik und soweit ich das bisher gelesen habe, tritt vom Kanister kein oder nicht soviel Plastik ins Wasser über, wie bei PET-Flaschen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Kann man mit einer Silbermünze (gereinigt, geputzt, poliert und desinfiziert) die Haltbarkeit von Wasser in einem geschlossenem Gefäß verbessern?
    In Kühlschränken wird ja auch ein Patch mit Silber an die Seite geklebt damit es weniger schnell müffeln kann.
    Oder Silberionenlösung mit ins wasser kippen? Damit das ganze schon gelöst drin rumschwimmt und antibakteriell wirkt.

    Gibts dazu Literatur oder Erfahrungswerte Silber-Münzen mit ins Wasser schubst beim befüllen?

  • Für mich ist Wasser in Kanistern am Besten. Ich hab so weisse, rechteckige, mit schwarzen Deckel 12 Lt. gross und einer grossen Öffnung. Lebensmittelecht. Da kann ich, wenn ich will Adapter draufschrauben um zu Duschen oder einen Hahn draufschrauben um sich zum Beispiel die Hände zu waschen oder notfalls zu Trinken oder als Toilettenspülung (dann ohne Hahn). Natürlich habe ich auch ganz normale PET Flaschen zuhause (gekauftes Wasser). Ich mische halt gerne, weil wenn mal Besuch kommt, kann ich nicht den Kanister auf den Tisch stellen.. Oder?
    Die sogenannten Kanister sind: Stabil und super platzsparend Stapelbar. Benütze sie mehr als Not/Gebrauchswasser. Wenn das Wasser am kippen ist, verwende ich es im Garten.

    @rand00m Eine Silbermünze gibt dem Wasser zuwenig Ionen ab. Da würde ich vorher auf Entkeimungstabletten Vertrauen. Denn Dünnschiss und Magenkrämpfe will ja niemand wenn mal Wassermangel herrscht.

  • Abkochen kann ich ja immer noch.
    Aber das wasser soll nicht umkippen.

    Und deshalb nicht ob es perfekt ist. sondern ob es klappt, also ob man einen messbaren effekt hat. +X Monate oder +X Wochen mehr haltbarkeit oder einkeimung gegen X bakterien etc..
    Oder vielleicht damit es als Brauchwasser lange haltbar ist und nicht stinkig wird.

  • @rand00m : Silbermünzen im Wasser sind der gleiche Effekt wie Silberlöffel im Sekt - eine urbane Legende. Die Silberionenlösung die du ansprichst wäre Micropur bzw. Micropur Forte. Oder das entsprechende Zeug von anderen Herstellern.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.