COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Der Westen von Österreich ist halt mal geographisch nicht in der Lage großflächig Industrie oder Agrarwirtschaft aufzuziehen.

    Da verwendet man das was man zur Verfügung hat.

    Aber auch nicht in der Lage, Forschung zu etablieren oder den Tourismus aufs ganze Jahr zu verteilen.

  • Schön, wenn man über den Scheiß lachen kann. Ich habe meine alten Eltern im Haus, beide um die 80 und beide mit Lungenkrankheiten. Mein kleines Kind (12) und ich (auch mit chronischer Atemwegserkrankung) versuchen die ganze Coronazeit, uns effektiv zu schützen. Wir setzen wo immer es nötig ist, Masken auf, desinfizieren Einkäufe und versuchen, uns von unvernünftigen Menschen fernzuhalten. Leider hat meine Ehefrau das ganz und gar nicht eingesehen. Und weil wir (private) Partys gemieden haben, hat sie uns vor einer Woche verlassen, nach dreißig Ehejahren.


    Für mich stellt sich die Frage, ob der Coronaschutz das wert war.

  • Und weil wir (private) Partys gemieden haben, hat sie uns vor einer Woche verlassen, nach dreißig Ehejahren.

    Deine Frau hat dich verlassen, weil du keine Party gefeiert hast?

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Für mich stellt sich die Frage, ob der Coronaschutz das wert war.

    Was meinst du mit Coronaschutz? Der Schutz der Gesundheit deiner Eltern, deiner Tochter und dein persönlicher statt Party? Ich würde mal meinen Gesundheit geht vor ...

    Es tut mir sehr leid für dich, aber ich würde mir da echt keine Vorwürfe machen.

  • Es waren eben auch Geburtstagspartys in ihrer Familie dabei. Ich habe auch meinen Geburtstag extra nicht gefeiert, da in unseren Familien einige Leute sind, die über Corona lachen und keinerlei Schutzmaßnahmen ergreifen. Selbst mein großer Sohn hat im Mai ein Selfi mit insgesamt 8 Personen ohne Abstand und Maske geschickt und noch über meine Maßnahmen gelästert.


    Ist schon bitter, in solche Situationen zu geraten. Aber danke für eure Anteilnahme.


    Jetzt stehe ich vor dem nächsten Problem. Nun will sie unseren Jüngsten aber auch mal zu sich holen. Dann ist er bei dieser Corona-Leugner-Familie. Wie verhalte ich damit? Wenn er sich dort ansteckt, was logischerweise recht unwahrscheinlich ist, hätte ich mir meine ganzen Maßnahmen ersparen können.

    2 Mal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Ich weiß gerade nicht was ich zu soviel Unvernuft sagen kann.

    Du liest dich ja nicht so als wenn du nur noch Desinfektionsmittel sprühend durchs Haus gelaufen wärst.

    Tut mir einfach nur leid für dich.

  • Nachdem er über 10 ist, kann er sich doch aussuchen, ob er sie besuchen will, oder nicht... Zumindest war das bei uns damals so fest gelegt.

  • Tut mir echt leid für euch @PreppiPeppi & ich hoffe, dass ihr wieder zueinander findet.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Das klingt nach argem Interessenskonflikt zwischen euch, wie schade! Dass du um die Gesundheit deiner Eltern und des Kindes besorgt und bereit bist, dafür Einschränkungen in kauf zu nehmen, zeugt von großem Verantwortungsbewusstsein! Ich hoffe für euch, es handelt sich da um eine vorübergehende Krise, so eine Art "Torschlusspanik"...

    Alles Gute!

  • @PreppiPeppi oje, das tut mir so leid!

    Aber Du hast es richtig gemacht: Gesundheit ist wichtiger als Party. Und Geburtstage kann man nachfeiern.


    Was Deinen Sohn anbelangt: hat er denn mittlerweile Verständnis für Deine Maßnahmen? Gerade wenn er selbst zur Risikogruppe zählt, ist es wichtig dass er es versteht und die Maßnahmen aus eigenem Interesse mitmacht.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Vielen Dank nochmals für die Aufmunterungen! :thumbup:


    Mein 12-jähriger Sohn gehört hier nicht zur Risikogruppe. Er macht das alles, um seine Familie zu schützen. Und zwar ohne jeden Zwang, einfach aus eigener Überzeugung. Das treibt mir regelmäßig das Wasser in die Augen. Er hat auch dieses Jahr im Mai freiwillig auf seine eigene Geburtstagsfeier verzichtet.


    Wenn sich mehr Leute so verhalten würden, wäre das Corona-Virus wahrscheinlich schon Geschichte.


    War einer von euch dieses Jahr mit an der Lütsche? Dann habt ihr ihn vielleicht sogar schon kennengelernt.

    Einmal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Habe heute mal einen Tag Urlaub ausgelassen und dafür Homeoffice gemacht. Seit letzte Woche ist die Corona-Ampel in unserem Unternehmen auf gelb. Einige Mitarbeiter des Catering-Services an unseren Hauptstandorten sind positiv getestet, das bedeutet, alle Kantinen geschlossen, keine Bewirtung in den Besprechungsräumen usw. Nun müssen die ganzen Schlipsträger Klappbrote mit in die Firma bringen.:P

  • diese ganze Situation macht was mit unserer Gesellschaft und die Romantiker die es so schön fanden, endlich mal weniger zu arbeiten und mehr zu Hause zu sein haben wohl viele Herausforderungen nicht mitbekommen.


    Ganz ehrlich, wenn das der Grund für die Trennung war, dann ist das sehr traurig. Meist lebt man sich aber halt irgendwie auseinander. In der Krise wurden viele dann mit Dingen konfrontiert, denen sie nicht mehr ausweichen konnten. Und... naja... laufen dann doch wieder davon.


    Alles gute dir. Vielleicht überlegt sie es sich in ein paar Wochen ja wieder, wenn die Situation sich weiter verschlimmert.


    Vielleicht hat sie sich auch nicht ernst genommen genug gefühlt und ein "schulterklopfen" dass du es ganz toll findest, dass sie verzichtet hätte ein kleines Stück geholfen.


    Das Virus ist böse, weil es auch indirekt die Psyche ansteckt, von denen, die gar nicht covid haben.

  • @PreppiPeppi


    Auch von mir "Kopf hoch".


    Vier Personen mit Lungenkrankheiten, das war für Deine Partnerin wahrscheinlich auch nicht einfach. Und dann ausgerechnet noch Covid...


    Vielleicht hilft es Dir, jeden Tag eine Viertelstunde Ruhe für Dich selbst zu haben. Mach gut, was Du beeinflussen kannst, der Rest passiert sowieso.

  • 87 Prozent der Österreicher glauben, dass das Tragen von Schutzmasken im Alltag auch nach der Coronavirus-Krise bei uns üblich bleiben wird. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des IMAS-Instituts in Linz. Drei von vier Landsleuten erwarten, dass die Pandemie unseren Alltag nachhaltig verändern wird.

    Das finde ich interessant, glaube ich aber auch. Ich denke sogar, dass die Beibehaltung des Maskentragens und der vermehrten Hygiene (Einkaufswagerl desinfizieren) einen positiven Einfluss auf künftige Grippewellen haben wird.


    Was denkt ihr?

  • Das finde ich interessant, glaube ich aber auch. Ich denke sogar, dass die Beibehaltung des Maskentragens und der vermehrten Hygiene (Einkaufswagerl desinfizieren) einen positiven Einfluss auf künftige Grippewellen haben wird.


    Was denkt ihr?

    Würde es begrüßen - vor allem wenn die Leute es bei Erkrankungen einsehen, dass sie damit ihr Umfeld schützen können. Dann hat die Pandemie auch noch was gutes gehabt.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Ich denke, das hängt davon ab, ob sich SARS-Cov-2 duch die kommenden Impfungen wirklich weitgehend aufhalten lässt.

    Wir werden halt noch lange darauf warten müssen und wenn sich die Hygienemaßnahmen erstmal etabliert haben, wird sicher die eine oder andere Maßnahme Bestand haben.