Kochen beim Zelten drinnen oder draußen?

  • Nachdem sich im Thread Ferrino Lightent Zelt 1 Personen Oliv (2020) eine interessante Diskussion rund um die Nahrungszubereitung beim Zelten ergeben hat, jedoch aufgrund des Threadtitels sicherlich nicht mehr gefunden werden kann und auch etwas vom eigentlichen Thema (Zelt) ablenkt, hier ein neuer Thread. Damit verbunden die Bitte an die Moderatoren, die bisherigen Einträge zum Essensthema vom anderen Thread hierher zu verschieben, danke.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Würde ich persönlich nicht machen. Außer bei einem flameless cooking system.


    Aber Gaskocher, Hobo und Co. haben meiner Meinung nach im Zelt nix verloren. Im besten Fall verschüttest dir kochendes Wasser im Zelt, oder brennst dir ein Loch in den Boden, wenn der Gasbrenner umfällt.


    Gekocht wird im Vorzelt oder unter Tarp/Poncho draußen.

  • Ich denke man sollte bei der Beantwortung dieser Frage zunächst einmal definieren, was man unter kochen im Zelt versteht.

    Da dieses Forum ja eine Plattform für den gegenseitigen Austausch zum Thema Vorbereitung dient, betrachtet meine Angaben hier immer unter diesem Aspekt.


    Das Zubereiten von Nahrung als auch allgemein der Wärmeerhalt ist zweifelsohne der wichtigste Aspekt bei einem Fluchtszenario und davon reden wir ja nach meinem Dafürhalten, wenn wir über BuGout etc. sprechen.


    Vor diesem Hintergrund beschränkt sich bei mir das Kochen im Wesentlichen auf das Erhitzen von Wasser, welches dann als Heißgetränk genutzt wird oder aber dazu z.B. gefriergetrocknete Nahrung in einen genussfreudigen Zustand zu versetzen.


    Das mache ich natürlich im Zelt, wenn ich alleine wäre, oder aber in der Abside eines unserer Tunnelzelte, wenn wir als Familie flüchten müssten. Ich mache das seit mittlerweile fast 30 Jahren so.

    Die Vorteile liegen auf der Hand: In der kalten Jahreszeit wird es schön warm und man kann auch bei kältestem Wetter recht angenehm wohnen.

    Das ist ja aber auch keine neue Erkenntnis, ich erinnere an Scott/Amundson Antarktis an Alfred Wegener, Grönland oder aber, nicht so lange her, an Messner/Fuchs Antarktis, die ihre Zelte natürlich auch mit dem Kocher heizten.

    Mittlerweile habe ich aber zum Heizen, den Kocher um Kerzen ergänzt.

    Bez. der Ansammlung schädigendeR Gase (co, co2) ist die Art des Zeltes nach meinem Erachten von entscheidender Bedeutung, es muss gewährleistet sein, das unten Luft rein und oben raus kann, das beschreibt die wesentlichen Faktoren.

    Das Feuchtigkeitsaufkommen, auch bei 10-12 ständigem Betrieb eines Benzinbrenners oder eines Gaskochers oder was auch immer, ist ohne jede Relevanz. Der allergrößte Teil wird über den Atem in das Zelt eingebracht.


    Das Umkippen der Kochgelegenheit ist natürlich ein, nicht zu unterschätzender Risikofaktor, dem man aber recht einfach begegnen kann.

    Letztlich ist hier Obacht und Vorsicht das obere Gebot.



    Gruß


    Tid

  • Gut erklärt TID.
    Ich persönlich sehe sowohl dieses Thema, als auch das Forum jedoch nicht alleine auf Flucht bezogen, sondern für alle Belange. Gerade auch auf allgemeine Outdoor-Aktivitäten bezogen.

    Aber da hat jeder seine eigene Meinung dazu und das ist auch gut so.

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  • 12er_scout

    Klar, Du hast recht, das das jedem selber überlassen ist. Dennoch finde ich wichtig, das man da offen drüber spricht, das ein Kocher ein sehr einfaches Mittel ist, ein Zelt bequem zu heizen und dabei noch das Essen warm zu bekommen.


    Ich bin bei einer Tour im Winter 2013 auf einem kleinen See durchs Eis gebrochen. Zum Glück war es nicht tief, so das ich nur bis Brusthöhe im Wasser war. Ich bin dann irgendwie raus, es hatte ein paar Grad unter null und ich war patschnass. Habe dann so schnell wie irgend möglich das Zelt aufgebaut (damals das Fjällrven Akka 3), dann drinnen den kleinen Primus Kocher an. Ich hatte es nach nicht mal 3 Minuten auf ca. 15Grad plus.

    Habe dann nackt im Zelt gesessen bis das Zittern weg war und habe dann die Coleman Benzinlatern, die natürlich patschnass war in Betrieb genommen, da dann einen Pott Wasser drauf, zwischenzeitlich Schlafsack raus, rein da, und erst mal ne Stunde gepooft.

    Dann war teewasser heiß, Tee mit Rum ;-) und anschliessend die Sachen in der Abside ausgewrungen und zum Trocknen im Zelt aufgehängt. Ohne die Heizerei hätte es ggf. übel ausgesehen ;-).


    Gruß



    Tid

  • Ich rede auch von allgemeinen Outdooraktivitäten. Da habe ich kein Interesse daran das Zelt zu heizen. Ein guter Schlafsack tut es für einen guten Schlaf.


    Bei einem Fluchtszenario im Winter würde ich eventuell einen kleinen Zeltofen mit einplanen. Dieser ist sicher im Betrieb und bietet Heiz- und Kochmöglichkeit.

  • Ist aber zu schwer und erfordert ein geeignetes Zelt, welches in Summe auch schnell schwere als eine konventionelle Lösung wird. Ferner werden die meisten Zeltöfen mit Holz geheizt, was wiederum den Nachteil der Geruchaverbreitung mit sich bringt.


    Gruß


    tid

  • Kurz mal gegoogelt habe ich Ultraleicht Zeltöfen mit 1,5kg Gewicht gefunden.


    Ein Zeltofen führt dazu, dass man einen viel leichteren Schlafsack nutzen kann. Muss man sich natürlich durchrechnen was sinnvoller ist.


    Hängt aber auch vom Setup und dem Ziel ab.


    Welche Außentemperatur?

    Wie viele Nächte?

    Zu Fuß, mit Fahrrad oder mit Wanderwagen unterwegs?

    Usw.


    Wie gesagt, mir ist das Risiko für Freizeitsport zu groß mit Kochen im Zelt. Hat natürlich in bestimmten Szenarien seine Berechtigung.

  • Hmmmm...

    Also Bugout sehe ich immer als letzte Konsequenz. In dem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit Riesenzelt, Ofen und weiss der Teufel noch alles unterwegs bin. Da wird es wohl eher um Tarp und Hobo gehen. Damit ist das Thema auch schon wieder vom Tisch 😝

    Wenn es mehr um Camping / Trekking geht, dann tendiere ich auch eher zu Ben. =>guter Schlafsack + externe Kochstelle.

    Wahrscheinlich würde ich ich eher einen aufgeheizten Stein ins Zelt schleppen, als darin offenes Feuer zu betreiben...

  • Als ich mit den Überlegungen zu Flucht Sennarien anfing, war mein Ansatz immer, einen Zeit Vorsprung zu gewinnen. Dazu erachtete ich es als sinnvoll, dass die gesamte Ausrüstung ein bequemes, komfortables Überleben während der Flucht ermöglicht. Ich liege zum Beispiel jetzt gerade in einem neuen Zelt, Es hat fünf grad draußen, im Zelt hat es ca. 25 grad :-)

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    Die Geschichte mit dem Gewicht ist nach meinem dafür sowieso der Dreh und Angelpunkt auf jeder Flucht.

    Auch und gerade bei den Schlafsäcken bin ich vollkommen d‘accord, da hier am meisten Gewicht zu sparen ist. Mein universeller Schlafsack wiegt derzeit knapp 1000 g und hält mich ohne weitere Hilfsmittel bis getestete -7grad so warm, dass ich bequem durchschlafen kann.


    Wenn ich nun also niedriges Gewicht für Schlafsack, ISO Matte, Zelt und Rucksack zusammenbringe, das Ganze noch mit einem Heizsystem versehen, dann habe ich doch voll gewonnen.
    Ich kalkuliere bei mir immer so, dass ich zunächst für 4-5 Tage bei kaltem Wetter meine Ruhe haben will, sprich dass ich mich nicht mit Nahrungssuche, Wärmeerhalt etc. beschäftigen muss.

    Ich möchte einfach nur unauffällig Strecke machen, dann einfach in 5 Minuten mein Habitat aufbauen, es danach schön warm haben, etwas essen und warm schlafen um am nächsten Tag schnell weiter zu können.


    Mein derzeitiges Setup für 5 Tage in der kalten Jahreszeit inkl. Heizenergie, essen und 2 ltr Wasser inkl. liegt bei knapp unter 12kg (einsatzbereiter Rucksack). Ginge aber auch noch etwas leichter.


    Jeder körperliche Energieaufwand, der nicht im Zusammenhang mit der Fortbewegung auf einer Flucht erbracht wird, ist ein zu vermeidender Aufwand.



    Gruß


    Tid

  • Klar, das stimmt, dann muss man nicht zwangsläufig heizen ;-)
    Bei der Zusammenstellung einer Fluchtausstattung oder auch einer sonstigen Outdoorausstattung gehe ich allerdings vom schlimmsten aus.


    Gruß


    tid

  • Dass die allermeisten Zelt- und Campingkocherhersteller vor den Betrieb von Kochgeräten in den Zelten warnen hat gute Gründe. Auch wenn man 'weiß was man tut', vor Missgeschicken oder technischen Fehlfunktionen ist man leider nie ganz gefeit. Z.B. stieß mein Cousin mal mit dem Fuß gegen einen laufenden Sturmkocher und der ausgetretene Brennspiritus brannte im Vorzelt lichterloh - blöd wenn das Zelt nur einen Eingang hat und 3 Leute ins Inferno schauen ... Vor ca. 2 Jahren beförderte ich einen Kochtopf mitsamt Suppe vom Brenner, blieb leider mit der Kleidung am Griff hängen. Gab eine ordentliche Sauerei - gut wenn man einfach eine Lage Schnee wegschaufeln kann dann ist auch gleich wieder aufgeräumt ;-) Bei einer meiner letzten Touren hat der Benzinkocher angefangen zu spinnen und startete mit einer großen Stichflamme. Obwohl er ca. 30-40cm vor dem Zelteingang stand hätte das beinahe das Vorzelt getroffen. Am Morgen darauf brannte ausgelaufener Sprit sogar unter dem Kocher, durch das Problem vorher war ich gewarnt und der Kocher war zum Glück in gehörigem Sicherheitsabstand zum Zelt platziert.


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    Ja, ich koche auch in (Trekking-)Zelten, vor allem bei schlechtem, d.h. regnerischem Wetter oder im Winter wenn es vor dem Zelt entsprechend kalt ist oder windet. Mit 'im Zelt' meine ich eigentlich das meist geräumige Vorzelt/ die Apsis und dort direkt am Boden also ganz ohne Gewebeunterlage/ Footprint. Kochen im Innenzelt ist absolut tabu, einerseits aus Sicherheitsbedenken (wie komme ich da wieder raus wenn was abfackelt?), andererseits zur Schonung des Zeltbodens vor auslaufendem Brennstoff, Flammen, heißen Kocherteilen u. Töpfen, Speisen, usw. Der Campingkocher wird meist nahe am Eingang platziert, was für den Abzug der Verbrennungsgase und der Dämpfe aus den Kochtöpfen sorgt und zur Not ist das Teil mit einem Fußtritt rausgekickt sollte da mal was nicht so funktionieren wie angedacht. Im Winter kann man sich zudem eine schöne Grube im Schnee für die Füße ausheben um bequem zu sitzen. Der Kocher sollte möglichst auf einem Brett od. ähnlichem platziert werden damit nix einsinkt wenn die abgestrahlte Wärme den Schnee schmilzt.


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    Vernünftige Belüftung muß immer sichergestellt sein, also Lüfter öffnen damit Verbrennungsgase, Wasserdampf, etc. abziehen können und bei Außenzelten welche ganz zum Boden reichen event. einen Schuh oder ähnliches unterstellen damit ein Spalt zwecks Lufzufuhr zum Kocher gegeben ist. Bei ungünstiger Wetterlage kann sich schon alleine durch den Kocherbetrieb Kondensat bilden - bei Verbrennung von Kohlenwasserstoffen entsteht Wasser als Nebenprodukt das sich gerne an der Innenwand des Außenzeltes als Kondensat niederschlägt. Je nachdem wie lange ein Brenner läuft oder die Speisen benötigen entsteht oft viel Wasserdampf und selbst bei gut belüfteten Zelten Kondens. Ist der Kocher auf Schnee aufgestellt schmilzt dieser in unmittelbarer Nähe und sorgt für zusätzliche Feuchte. Besonders moderne Silnylonstoffe nehmen Wasser auf und dehnen sich mehr oder weniger stark, d.h. die Zelte können nach einer halben Stunde intensivem Kochen ganz schön durchhängen.


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    Was den sicheren Betrieb anbelangt haben wohl moderne Gaskocher die Nase vorn, entscheidet man sich für einen Systembrenner gibt es nichmal offene Flammen. Die Kartuschen sind üblicherweise zuverlässig dicht, ein Brenner ist nach einer Drehung am Ventil sofort aus, es brennt kaum was nach. Was Mehrstoffbrenner betrifft ist das vorheizen durchaus problematisch. Hier läuft einerseits gerne mal etwas Sprit daneben und so mancher Benzinbrenner startet mit kräftigen Stichflammen - einen leeren Kochtopf drüber zu halten schadet deshalb nicht und auf entsprechenden Abstand zu Zelt und Gear ist zu achten. Mehrstoffbrenner neigen auch etwas zum nachbrennen bis der Druck aus der Zuleitung abgebaut ist, sind also im Problemfall durchaus nicht so schlagartig abgestellt wie eine Gasfunzzel.


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    Ein offenes Holzfeuer oder einen Hobo hab ich noch nie in einem Zelt angemacht und auf beißenden Rauch, Glutspritzer, usw. kann ich gerne verzichten, zudem vertragen sich moderne Synthetikgewebe schlecht mit Holzfeuern. Sowas würde ich maximal in einem großen Lavvo oder in einer Kothe betreiben da schwerer Baumwoll- oder Polycottonstoff nicht so anfällig auf Funkenflug ist und eine gewisse flammhemmende Wirklung hat. Selbiges gilt für Brenner mit Flüssigspiritus, nur allzu rasch ist was ausgeschüttet und dann brennt es meist großflächiger. Wenn schon Spiritus dann die Pastenvariante, diese verteilt sich nicht ganz so toll wenn der Brenner mal umgestoßen oder angeschupst wird. Typische Holzöfen für die skandinav. Tipizelte führen zumindest den Rauch aus dem Zelt über eine Röhre ins Freie, d.h. der Großteil des CO u. CO2 geht direkt raus. Diese Blechöfen sind sehr rasch auf heißer Temperatur, heizen also bombig und kühlen leider auch sehr rasch wieder aus nachdem das Holz abgebrannt ist. Die Verwendung von Pellets kann die Brenndauer verlängern, trotzdem eignen sich Lavvoöfen nicht für jeden Zelttyp. Bei Kälte verlasse ich mich auf einen entsprechend warmen Schlafsack, ständiges aufstehen um Holz nachzulegen nervt und unterbindet erholsamen Schlaf wie ich finde.


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    Man kann kleinere Trekkingzelte durchaus mit Gas- oder Mehrstoffbrennern beheizen, zur Not gehen auch 5 Teelichter welche man unter einen flachen Stein stellt. Für Heizzwecke gibt es Kombigeräte wie z.B. den Origo Heat Pal 5100 von Dometic. Dieser lässt sich mit Spiritus betreiben wobei die Kartuschen auslaufsicher sind da mit Steinwolle gefüllt welche den Sprit aufsaugt. Im Heizbetrieb können sich mit jeder Kocherart tödliche CO und CO2 Konzentrationen im Zelt ansammeln, vor allem dann wenn dieses von Schnee bedeckt und so der Gasaustausch unterbunden ist - CO ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden wo man in Schlafposition die Atemluft zieht! Unter Expeditionsbergsteigern gibt es oft Erstickungstote weil sie eben diesem Punkt zu wenig Beachtung schenken und Gaskocher in eingeschneiten Zelten für Heizungszwecke nutzen und diese viel zu lange in Betrieb halten.


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    ------- Fragt mich nicht welches Gear ich besitze sondern was man damit machen kann! -------

  • Schön geschrieben bugikraxn , aber co ist etwas leichter als Luft ;-) sammelt sich zunächst durch die Hitze oben im Zelt und verwirbelt dort, so das der Pegel langsam runter kommt.

    Ivh kann hierzu gerne mal eine Meßreihe in einem Zelt machen.


    Gruß


    tID

  • aber co ist etwas leichter als Luft

    ... hatte ich irgendwie anders, also falsch in Erinnerung - danke für den Hinweis.

    ------- Fragt mich nicht welches Gear ich besitze sondern was man damit machen kann! -------

  • Ist oft so, das die Zeltinsassen durch den allmählichen CO2-anstieg müde werden und einschlafen. Gerade bei Benzinkochern wird dann beim langsamer Abnahme des Sauerstoffgehaltes der CO Pegel höher, so das er relativ schnell bis in den den tödlichen Bereich steigen kann. Du hast ja schon die Problematik bei echten Winterzelten, also Zelten mit Schnelllappen oder extrem runter gezogenem Außenzelt angesprochen.

    Ich habe da letztes Jahr Tests mit Messungen dazu gemacht und war überrascht, wie schnell die CO2-Werte anstiegen.


    Bez. der Benzinkocher bin ich mit dem Stormbreaker von Soto sehr zufrieden, obwohl ich den mittlerweile auch nur noch mit Gas (Propan oder MAPP) betreibe. Benzin nutze ich eigentlich garnicht mehr, weil in der Summe zu schwer.


    Gruß


    TID

  • Ich koche NIE im Zelt, rein aus Sicherheitsgründen. Denn mit Brennstoff oder heißem Essen kann man leicht das Zelt oder die Ausrüstung ruinieren. Und das sind nur die harmlosen Folgen ...

    Denn wenn man es macht, dann ist man zu Beginn immer extrem vorsichtig, doch die Vorsicht lässt mit der Zeit nach. Und dann, eine schnelle Bewegung, und das heisse Gulasch (oder das heisse Wasser) schwappt durch das Zelt, der Gaskocher liegt auf der Seite und kokelt den Boden an ... Und jetzt hat man ein Problem.


    Schon mal ein brennendes Zelt gesehen? Vor zig Jahren haben wir bei den Pfadfindern mal eine brennende Kerze in einem Hoferzelt umgeworfen. nach ein paar Sekunden war ein Loch im Boden, einige Sekunden später war das Zelt im Vollbrand. War nur ein Test, aber im echten Leben, mit meiner Ausrüstung und mir selber drin möchte ich das nicht erleben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.