Schneechaos in D: Hunderte auf Autobahnen gestrandet (ORF-Zitat)

  • Das stelle ich mir auch nicht besonders prickelnd vor:


    https://orf.at/stories/3200738/


    Was kann man da (außer genug Reservetreibstoff, Decken, Winterjacken, Wasser/Essen, Not-WC ;-) ) ins Auto noch vorausschauend einpacken?

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ein Entertainment Center, damit es die nicht fad wird 8)

    Gute Idee! Die Stricksachen sind eh klein genug zum Mitnehmen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich finde ja eher erstaunlich, wie hartnäckig sich die Menschen gegen jede Prognose verhalten. Vor diesem drohenden massiven Wintereinbruch mit Schneeverwehungen und allem Pipapo haben die Medien in D seit Donnerstag letzter Woche gewarnt.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • DAS passiert wenn Dummheit, Ignoranz und schlechte Vorbereitung auf Schnee treffen X(

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Die Leute sind bequem geworden. Es rechnet keiner mehr damit einen ungeplanten Schritt zu tun.

    Handy-Ladegerät, alte Schlafsäcke und ne Möglichkeit Feuer zu machen habe ich auch im Auto.

  • Was sich schon in wesentlich glimpflicheren Szenarien als dem hier bewährt hat: Eine Standheizung im Auto eingebaut haben.

    Die Standheizung ist wesentlich effizienter in der Umwandlung von Treibstoff in Innenraumwärme als der Motor, von den Abgasen mal ganz abgesehen. Nur auf die Batterie muss man achten, normalerweise sollte die Standheizung aber (bei einer gesunden Batterie) rechtzeitig abschalten damit man den Motor noch starten kann. Den Tank nie unter die Hälfte leer fahren, besonders im Winter, gehört da auch noch dazu. Der Verbrauch so einer Standheizung liegt je nach Größe und Last bei 0,3 bis 0,7 l/h. Mit 10 l Sprit kommt man also schon mal gut eine Nacht aus.


    Essen und Trinken ist nett, wenn man es mit hat. Bekämpft in meinen Augen aber hauptsächlich die Langeweile, man überlebt ohne weiteres eine Nacht lang ohne. Nur bei zweistellig unter Null kann es im unbeheizten Auto schon recht unangenehm werden. In meiner Jugend, beim Abenteuerclub in Grün, haben wir aber auch eine Nacht im unbeheizten Zweimannzelt bei angeblich - 13 °C überlebt. Von angenehm war das ziemlich weit weg, beim Aufstehen hatte ich in so ziemlich jedem Muskel Krämpfe. Zum Glück war die Nacht kurz und nach einem kurzen Alarm konnten wir uns bei einer kleinen Wanderung wieder aufwärmen, ein guter halber Tag Gepäckmarsch wärmt alle Muskel wieder durch.


    Bewegung ist somit das Stichwort um warm zu bleiben wenn man sonst nichts hat, ausreichend wasser- und winddichte Kleidung vorausgesetzt. Wie sagte man bei uns so schön: Infanterieheizung einschalten! Gemeint war näher zusammenrücken oder schneller bewegen.

  • Ich hatte schon in zwei Fahrzeugen Standheizungen ab Werk. Das Problem waren jeweils die Batterien im Auto, die diese Belastung nur kurze Zeit aushielten und gerade bei extremen Minusgraden schnell an Kapazität verloren. Wenn man den Preis einer Standheizung gegen den Mehrbedarf an Treibstoff im Standgas gegenrechnet, kann man schon oft im Stau übernachten.


    Mir ist bewusst, dass man das Auto nicht längere Zeit im Stand laufen lassen sollte/ darf. Aber bevor ich erfriere, sollen mich diejenigen, denen das nicht gefällt, verklagen.


    Die üblichen Verdächtigen sind sowieso immer an Bord: Klapp-Toilette (Bivvy-Loo), Frühstücksfleisch, Scho-Ka-Kola, NRG5, div. Getränke, Biwak-Sack, DVDs etc.

    2 Mal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Es kann gut sein, dass es da oben wirklich an einigen Stellen vor allem durch Glatteis zu starken Beeinträchtigungen gekommen ist. Doch das, was da auf einigen Nachrichtenkanälen als "Winter extrem" gezeigt wurde, da ist schon lachhaft. Beispielhaft war ein Reporter in Goslar. Die Kamera zeigte ine innerörtliche Strasse mit einigen geparkten Autos. Ein Schneepflug hatte einige kleine Häufchen Schnee an den Fahrbahnrand geschoben. Der Schnee lag da etwas 10cm über dem unteren Rand der Felge. Ansonsten lag der Schnee circa bis zum unteren Rand der Felge. Geschätzt also ca. 10cm. Die Aussage des reporters war, dass diese Autofahrer da die nächsten Tage wohl nicht wegkommen werden. Da fragt man sich schon, ob der gute Mann sein Leben normalerweise nur im Büro oder in der karibik verbringt. Zusammengefasst sehe ich das in den Nachrichten geschilderte Chaos vor allem als Resultat ungenügender Vorbereitung der Autofahrer an, die schlecht ausgerüstet und zum Teil zu schnell unterwegs waren. Nach den Aussagen eines THW-Sprechers sind manche dann noch so schlau und machten die Rettungsgasse wieder zu, so dass die Einsatzfahrzeuge nicht durchkommen.


    Doch zurück zur obigen Diskussion. Ich habe im Winter immer eine alte Sporttasche mit einem kompletten Satz Wäsche zum Wechseln im Kofferraum dabei. Wenn man sich in einer Schneewehe mit dem beim Autofahren üblichen leichtem Schuhwerk nasse Socken geholt hat, kann ich trockene anziehen und spätestens dann auf die stabilen Bergschuhe wechseln. Mütze nicht vergessen, auch im kalten Auto hilft das sehr gegen Wärmeverlust. Ausserdem hats bei längeren Fahrten im Winter immer auch eine kleine Schaufel dabei.

  • Habe gerade mit einem Kollegen in D telefoniert, aus der Gegend Hannover. Er hätte heute einen Termin gehabt, ca. 1 Stunde Autobahnentfernung und hat den schlauerweise abgesagt. Unverständnis auf der Gegenseite: aber wieso? Ist doch Autobahn! 8o

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Eine feine Teststrecke für (unfreiwilliges) Übernachten im Fahrzeug auf der Autobahn bei Minusgraden ist bei uns in NÖ die sog. Außenring-Autobahn A 21. Bei der geringsten Menge an Schnee zeigt sich sofort, wie viele LKW noch immer mit Sommerreifen unterwegs sind, dann sich querstellen und die Autobahn in einen Riesenparkplatz verwandeln.

    Ich persönlich vermeide Autobahnen bei Starkregen oder -schneefall, Sturmböen sowie Nebel auf jeden Fall, egal wieviel Zeit ich für den Umweg opfere. Die Fahrt auf der Landstraße gibt mir das gute Gefühl, wenn es absolut nicht mehr geht, checke ich in einem Gasthof ein und gut ist's (na ja - derzeit wohl nicht so leicht möglich, außer ich bin dienstlich unterwegs, aber das ist ja ohnehin Definitionssache ):whistling:

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Das stelle ich mir auch nicht besonders prickelnd vor:


    https://orf.at/stories/3200738/


    Was kann man da (außer genug Reservetreibstoff, Decken, Winterjacken, Wasser/Essen, Not-WC ;-) ) ins Auto noch vorausschauend einpacken?

    Ein oder zwei Knicklichter um, besonders bei Dämmerung oder in der Nacht, das Auto von innen her zu beleuchten um besser war genommen zu werden. Leuchtet lange, verbraucht keinen Sauerstoff und lässt auch ein Nickerchen zu.

  • Wenn ich mir vorstelle, dass Bezwinger des Himalaya im Winter 1980 bei -45 im Zelt übernachteten (allerdings voll einge-daunt), dann wirkt eine Nacht bei -3 Grad im Auto mit der richtigen (!!!) Ausrüstung machbar.

    Ich überlege gerade, ob man - theoretisch - eine echte Daunendecke oder was anderes voluminöses Warmes in einem Vakuumier-Plastikbeutel flach bekommt und so leichter im Auto mitnehmen kann.

    Brrr..... trotzdem: ich denke ich vermeide derartige Selbstversuche auf der A 21 weiterhin.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Eine feine Teststrecke für (unfreiwilliges) Übernachten im Fahrzeug auf der Autobahn bei Minusgraden ist bei uns in NÖ die sog. Außenring-Autobahn A 21. Bei der geringsten Menge an Schnee zeigt sich sofort, wie viele LKW noch immer mit Sommerreifen unterwegs sind, dann sich querstellen und die Autobahn in einen Riesenparkplatz verwandeln.

    Der Anstieg der A21 Steinhäusl Richtung Wien ist mit 5% Steigung das steilste Autobahnstück Österreichs. Die höchste Stelle bei Hochstraß liegt zwar auf "nur" 600 m, aber für reichlich Schnee reicht das allemal.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Meine Frau war heut am Wechsel unterwegs. Zäher Verkehr, sie dachte da muss was passiert sein.

    War nix, hatten nur alle Schiss vorm Schnee und extralangsam unterwegs. She was not amused....

  • Der Verbrauch so einer Standheizung liegt je nach Größe und Last bei 0,3 bis 0,7 l/h.

    Wow, das ist eine Menge. Mein Antara verbraucht 0,6l/h im Leerlauf.


    Sieht man von der Tatsache ab, dass ich bei einer solchen Warnung garnicht erst auf die AB gefahren wäre, hätte ich ohnehin alles dabei. Mein Auto ist ausgerüstet wie ein rollendes Base-Camp. Ich pflege immer zu sagen: Zwei Tage Autark geht sich schon aus. Könnte man auf drei verlängern wenn man rationiert.


    Meine Sorge ist bei sowas eher, dass der Stau sich auflöst während ich noch im Tiefschlaf bin...

  • Meine Sorge ist bei sowas eher, dass der Stau sich auflöst während ich noch im Tiefschlaf bin...

    Das wäre in der Tat ungut, wenn du der Grund für den nächsten Stau bist.


    Da bleibt zu hoffen, dass Grim nicht hinter dir steht und gerade zündelt. 8o