Sauerkraut

  • Sauerkraut


    Zutaten:

    10 kg Weißkraut

    1 kg Möhren

    1 kg Äpfel aus dem Garten

    einige Stängel Dill (tiefgefroren)

    120 g Salz

    20 Stück Pfefferkörner

    25 Stück Wacholderbeeren

    50 g Senfkörner

    3 Lorbeerblätter

    50 g Kümmel


    Das Kraut wird von den äußeren welken Blättern befreit, die Köpfe geviertelt und die Strünke entfernt. Möhren und Äpfel werden klein geschnitten, die Gewürze portioniert.


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    Nun kann das Weißkraut mittels des Krauthobels zerkleinert werden.


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    Danach werden die Zutaten, bis auf den Dill, vermengt.


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    Ist das geschafft, wird das Kraut schichtweise in den Gärtopf verbracht, ordentlich gestampft und mit einigen Dillstängeln bedeckt. Das ganze wird wiederholt, bis das Kraut alle und der Gärtopf voll ist.


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    Nun hat sich schon jede Menge Flüssigkeit gebildet, die auch notwendig ist.


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    Zuletzt kommt ein abgekochtes Geschirrtuch auf das Kraut, sodass nichts aufschwimmen und dann zwangsläufig schimmeln kann. Dieses wird mit den zum Gärtopf gehörenden Steinen beschwert, damit wirklich alles mit der Flüssigkeit bedeckt ist. Nun kann der Deckel aufgelegt werden. In die Rille kommt noch etwas Salzwasser, und jetzt kann die Gärung beginnen.


    Anfangs sollte der Gärtopf ca. 1 Woche bei Zimmertemperatur gelagert werden, danach sind ca. 6 bis 10 Grad optimal. Nach vier Wochen ist das Kraut verzehrbereit. Die Haltbarkeit beträgt bei sauberer Arbeitsweise bis zu 6 Monaten im Gärtopf.

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  • Stimmt die Gewichtsangabe beim Salz?

    Ich weiß, das ist sehr moderat. Man kann auch gerne je nach Geschmack 20 oder 30 Gramm Salz je kg Weißkohl zusetzen. Unsere Erfahrung nach über fünfzig Jahren Sauerkrautherstellung hat aber gezeigt, dass weniger Salz das Kraut nicht ganz so sauer werden lässt. Und später bei der Zubereitung kann man immer noch nachwürzen.

  • Was für ein Aufwand.. Ich kauf meins im Aldi (Hofer). Fix-fertig Vakuumiert und Portioniert.:evil:

    Das ist kein Aufwand, das ist ein alljährliches RITUAL! :saint:


    Und mit gekauftem Sauerkraut kannst du mich jagen. Da verbringe ich mehr Zeit mit dem „essbar machen“, sprich aufpeppen des Krautes, als wenn ich es gleich selbst herstelle. Weiterhin habe ich die Möglichkeit, jederzeit bei Schneesturm, Lockdown oder anderen Widrigkeiten Sauerkraut aus dem Fass zu holen. Das sind drei Schritte aus der Küche.:)


    Aber wenn das Industrie-Schnell-Sauerkraut heutzutage die geschmackliche Norm darstellt, ist mir klar, dass immer weniger (junge) Menschen Sauerkraut essen.:(

    Einmal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • @PreppiPeppi - kann ich das als "Erstversuch" auch in kleineren Dimensionen machen (- für eine Einzelprepperin bzw. falls es misslingt, ist nicht so viel verdorben) - also z.B. alles durch 10 dividieren ?


    Was könnte ich als kleinen Gärtopf verwenden oder gibt's die auch in klein ?


    Dass die Salzmenge so gering ist erfreut mich (Bluthochdruck) aber wundert mich auch. Aber -wie Du erwähntest: Erfahrungsache

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • zippygirl Ich kenne es eher noch, wesentlich größere Mengen herzustellen. Wir hatten früher ein 50 Liter Holzfass und haben das voll Sauerkraut gemacht. Je mehr es ist, umso einfacher lässt es sich verarbeiten, z.B. stampfen.


    Du kannst natürlich die Zutaten herunterrechnen und es in kleineren Gefäßen (Weckgläsern) zum Gären bringen. Immer wichtig ist, es richtig durchzukneten bzw. zu stampfen, damit es ausreichend Flüssigkeit bildet. Das Kraut muss von Flüssigkeit bedeckt sein und es darf nichts oben schwimmen. Das würde dann schimmeln. Auch muss sauber gearbeitet werden, die Gefäße also gut vorher reinigen.


    Bei durchsichtigen Behältnissen möglichst dunkel stellen.

  • Was für ein Aufwand.. Ich kauf meins im Aldi (Hofer). Fix-fertig Vakuumiert und Portioniert.:evil:

    Banause ^^^^^^!

    Nebenbei, Prepper:

    Das Brot kaufst du beim Bäcker, Benzin bei der Tankstelle, Pizza liefert der Pizzadienst, Medikamente holst du aus der Apotheke,...;)

  • @PreppiPeppi - kann ich das als "Erstversuch" auch in kleineren Dimensionen machen (- für eine Einzelprepperin bzw. falls es misslingt, ist nicht so viel verdorben) - also z.B. alles durch 10 dividieren ?


    Was könnte ich als kleinen Gärtopf verwenden oder gibt's die auch in klein ?

    Guugel doch mal nach "Fermentieren". Das funktioniert wohl auch mit kleinen Mengen in Schraubgläsern recht gut.

    Ich habe es selbst noch nicht gemacht, möchte es aber im nächsten Herbst mal versuchen.


    Hier ist eine Website, wo es einige Infos dazu gibt:

    https://vollwert-blog.de/ferme…g-basisrezept-sauerkraut/

  • ....aber das selbst eingelegte ist gefühlt einfach um Welten besser ;):thumbup:

    Hat aber sicher die gleiche durchschlagende Wirkung wie gekauftes ... <X

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Banause ^^^^^^!

    Nebenbei, Prepper:

    Das Brot kaufst du beim Bäcker, Benzin bei der Tankstelle, Pizza liefert der Pizzadienst, Medikamente holst du aus der Apotheke,...;)

    Nicht ganz.. Eher Banauschen oder kulinarischer Tiefflieger ^^.

    Bevor ich etwas tue, rechne ich den Zeitfaktor dazu. Bei mir ist Zeit Geld. Ohne Ausnahmen.

    Wenn es sich nicht rentiert und ein gekauftes Produkt eine annehmbare oder bessere Qualität hat.. Da überlege ich nicht mehr lange.

    Bei selbstgemachten Sauerkraut kann so viel in die Hose gehen..

    Da geh ich lieber auf Nummer sicher. Mit Blähungen oder einer Magenverstimmung (Wc-Wc-Wc-=O) durch die Geschichte zu laufen..

    Na-ja.. Nicht so meins.

    Ich begreife wenn jemand Kohl im eigenen Garten hat und ihn weiter-verwerten will. Ja. Dann eventuell schon. Quasi als Hobby..

    Aber Kohl im Laden zu kaufen um ihn anschliessend weiter zu verarbeiten, lohnt sich einfach nicht. Da sind die Fix-fertigen besser!

  • Ich begreife wenn jemand Kohl im eigenen Garten hat und ihn weiter-verwerten will. Ja. Dann eventuell schon. Quasi als Hobby..

    Aber Kohl im Laden zu kaufen um ihn anschliessend weiter zu verarbeiten, lohnt sich einfach nicht. Da sind die Fix-fertigen besser!

    :)

    Verstehe!

    Ich möchte es aber können. Selbstgemachtes schmeckt mir besser, weil eben nur drinnen ist, was mir schmeckt. In meinem Kraut ist zum Beispiel kein Kümmel drinnen (kommt gleich nach roten Rüben ;))

  • ...Selbstgemachtes schmeckt mir besser, weil eben nur drinnen ist, was mir schmeckt. In meinem Kraut ist zum Beispiel kein Kümmel drinnen (kommt gleich nach roten Rüben ;))

    Geht es dir hierbei eher um den Kümmel-Geschmack oder darum, nicht auf die Kümmel-Körner beißen zu müssen? Denn da kann ich dich beruhigen. Vom Kümmel ist im verzehrfertigen Sauerkraut nichts mehr zu sehen oder zu schmecken. Aber scheinbar hilft Kümmel dennoch bei der Verdauung, da ich unser selbstgemachtes Sauerkraut wesentlich besser vertrage als gekauftes oder in der Gaststätte serviertes.


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  • Ich mag nicht draufbeißen <X

    Beim gekauften Sauerkraut ist er immer sehr deutlich sichtbar!

    Dein Kraut schaut super aus!!!! Muss ich unbedingt demnächst ausprobieren;)

  • So selbstgemachtes Kraut ist schon fein, hatten früher Verwandte die das gemacht haben.

    Zur Verträglichkeit von Sauerkraut trägt der Kümmel sicher bei. Aber statt ganzen Körnern kann man beim Kochen vom Sauerkraut auch gemahlenen Kümmel dazugeben. Und wenn das Kraut sehr sauer / salzig ist, am besten einmal wässern, Wasser abgießen und mit neuem Wasser zum Kochen ansetzen. Und natürlich lange kochen!
    Außerdem eine Vermutung von mir: wenn man öfters Sauerkraut isst, passt sich die Darmflora daran an, und reagiert nicht mehr so nervös.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ich warte auf das Ergebnis, hab mal testweise (mehrere Gärtöpfe geschenkt bekommen) ~ 10kg Kraut angesetzt. nach 8 Tagen in der Wohnung in den Erdkeller der Eltern versetzt. Dabei mal den Deckel gehoben - köstlicher Geruch. Jetzt beim ersten Versuch nur Kraut und Salz - 20g/kg

    In den nächsten Tagen starte ich mal kleinere versuche (was so an Gläsern in der richtigen Größe frei ist) mit Zusatz von anderen Gemüsen und Wein usw.

    Ob ich das jetzt besser hinbringe als die Großindustrie? Vielleicht, _ich_ kann meine Zutaten breiter auswählen. Und wenn nicht - solange das Ergebnis brauchbar ist kann ich einen weiteren Haken machen: Sauerkraut ist möglich - dieses Jahr möchte ich mehr Kohl anbauen, zumindest kann ich ihn verarbeiten und weiß dann auch was möglich ist. Ich hoffe großräumiger Ausbau ist nie notwendig, aber man hat es mal gemacht.

  • Ich mag nicht draufbeißen <X

    Beim gekauften Sauerkraut ist er immer sehr deutlich sichtbar!

    Dein Kraut schaut super aus!!!! Muss ich unbedingt demnächst ausprobieren;)

    Hm, vielleicht ist das ja typisch Österreich.

    Ich habe jetzt wirklich überlegt und kann mich nicht entsinnen jemals im Leben ein fertiges Sauerkraut gehabt zu haben

    in dem Kümmel war.

    Bin jetzt extra in mein Lager....... könnte ja nur ne nicht sichtbare Minimenge drin sein, Nein, in meinen 3 Sorten (verschiedene Hersteller) Sauerkraut ist nur Kraut und Salz enthalten.

    Ich gebe zum kochen immer noch gemahlenen Kümmel, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter dazu.

  • Mein letzter Sauerkrautversuch (zum Glück nur eine "geringe Menge") ging bombastisch schief. Fermentieren von Karotten war super easy, aber beim Kraut...

    Ich werde dein Rezept ausprobieren, danke fürs zur Verfügung stellen!

    Gruß ausn Mostviertel