Die Verteidigungsfähigkeit des Bundesheeres

  • Übrigens, es gibt keine Pläne Waffen oder Ausrüstung für den Reservestand vorzuhalten.

    Das Bundesheer hat aktuell über 900.000 Reservisten. Wie gedenkt man, die auszustatten und zu bewaffnen bei einer Mobilmachung?


    Das Bundesheer hat derzeit eine Stärke von 55.000 präsenten Soldatinnen und Soldaten sowie in der Miliz. Diese Größe ist politisch in der Österreichischen Sicherheitsstrategie vorgeben. Die Planungen sehen eine Ausstattung ausschließlich für diese Größenordnung vor

  • Naja, ist Putin in AT, dann hat er damit natürlich eine weit zentralere Position als von der Ukraine aus (auf W-Europa bezogen). Ob man in DE entspannt bleibt, wenn am Walserberg die Tochka in Stellung gebracht wird wage ich zu bezweifeln. Die Frage ist dann eher, ob man dann von der Nato verteidigt werden möchte. Die Nato würde dann den Krieg im Vorhof (AT) austragen und das Zerstörungsausmass möchte ich mir jetzt nicht vorstellen.

    Wenn Russland in einem heißen Konflikt mit der NATO in Österreich steht wird er beschossen werden, das ist aber keine Verteidigung Österreichs, hat sich keine präventive Wirkung.

  • Übrigens, es gibt keine Pläne Waffen oder Ausrüstung für den Reservestand vorzuhalten.

    Interessant... dein Posting hat mich dazu veranlasst auf Bundesheer.at zu gehen und mal unter "Aufgaben" zu schauen ob da eh nur mehr Lawinendienst drinnen steht (Sarkasmus...). Dort stehen wieder diese Zahlen. Man widerspricht sich auf der eignen Homepage selber...


    Aber man versichert dort, dass im Falle einer Aggression von außen oder bei einem Angriff auf österreichisches Territorium die Kampftruppen des Bundesheeres bereit stehen. Immerhin. Man darf also beruhigt sein... na genau.

  • Man widerspricht sich auf der eignen Homepage selber...

    Die von Dir zitierten Zahlen sind ohne Grundwehrdiener. Ab einem gewissen Ausbildungsstand zählen die zur Mobilmachungsstärke dazu, also Berufssoldaten + Milizsoldaten + ausgebildete Grundwehrdiener = 55.000


    Wenn ein Gegner wie Russland Österreich direkt besetzen will kann man das schwer verhindern, da müsste Österreich wohl auf nukleare Abschreckung setzen was keiner wollen kann.


    Was das Bundesheer leisten können muss ist, dass niemand auf die Idee kommt durch Österreich durch zu marschieren weil das viel bequemer und risikoloser ist als über das Gebiet des direkten Gegners zu marschieren oder sich ihm zum Kampf zu stellen.

    Genau das war beim Sicherungseinsatz 1991 gefragt und hat auch funktioniert, wenn auch teilweise mit Glück. Man muss nicht immer eine Festungsmauer bauen um Fremde davon abzuhalten über das eigene Grundstück zu latschen, ein überschaubarer Zaun tut's auch. Nur muss der Zaun in gutem Zustand sein und lückenlos. Vielleicht ist es mit dem Vergleich verständlicher. Derzeit ist das Bundesheer mehr so lose verteilte Zaunpfähle mit gelegentlich angedeuteten morschen Querlatten und es fehlt selbst das Geld für Lack um wenigstens den Zustand zu halten.

  • Ich würde nicht davon ausgehen dass die NATO Österreich gegen Russland militärisch verteidigt wenn es das jetzt schon nicht bei der Ukraine macht.

    Ungarn kann ich mir auch als "unser" Belarus vorstellen.

    Wenn Völkerrecht nichts mehr zählt muss man ganz laut über NATO, europäische Armee und Bundesheer nachdenken. Der Schutzmantel der Neutralität deckt offensichtlich nicht mehr.

    ich nehm mal das Zitat um das Thema aufzugreifen :


    ABER Österreich ist in der EU.

    Zitat

    Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrags lautet: „Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen.

    Quelle

    Vorallem wo jedem anderen EU Land sicher klar ist, was es heißt wenn sich ein Aggressor in Österreich "heimisch" einrichten würde.


    Der Angreifer würde sich zwar nicht sofort mit der NATO anlegen, hätte aber das Problem

    wenn er den Angriff vergrößern würde, oder eben "helfende" andere EU Länder angreift, das die dann IN der NATO sind.

    Oder greift das auch schon wenn er "helfende" EU Soldaten anderer NATO Länder IN Österreich angreift?

    Ist doch der Grund warum jetzt kein NATO Land Soldaten in die Ukraine entsendet, denn wenn davon einer "versehentlich" erschossen wird,

    haben wir den Angriff auf die NATO und die NATO müßte eingreifen.


    Sowas in der Art hat doch Biden in einem Interview gesagt - oder bin ich nun völlig falsch dran?

  • Willst du es wirklich rausfinden? Glaube nicht.

    Wenn die NATO eingreifen würde, würde die Schlacht in Österreich stattfinden. Nicht auf einem Schlachtfeld so wie früher oder bei denen Zuhause.

    Die NATO hätte keinen Interesse an Landgewinnung oder Kulturgüter zu schonen. Die kommen und mähen zuerst alles nieder. Der Gegner macht das gleiche, was übrigbleibt ist nur verbrannte Erde. Das wünsche ich keinem. Bei einem Krieg in einem Nichtmitgliedsland wären sie noch unzimperlicher.

    Die Reportagen von der hilfsbereiten NATO die man sieht (Flimmerkiste o. ä.), sind nur "Werbung in eigener Sache" die meistens Medienwirksam nach einem Krieg gedreht werden.

    Biden und NATO (ist eh das Gleiche) dürfen nicht eingreifen solange ein Mitgliedsland nicht angegriffen wird. Ihnen sind die Hände gebunden. Es gibt ganz klare Regeln.

    Kriege und Schutz sind teuer. Für uns Ottonormalo`s unvorstellbar teuer. Wem soll er dann die Rechnung stellen wenn er Österreich beschützen sollte?

    Euch? Könntet ihr es euch leisten?

    Er müsste es aus seinem Portemonnaie nehmen, denn aus dem Natotopf könnte er sich nicht bedienen.

    Würde er das machen? Sagen wir mal aus Liebe zum Wienerschnitzel?


    Krieg ist nicht gut. Ich hoffe nur, das DER in der Ukraine bleibt und sich die NATO nicht einmischen tut. Weil wenn es so weit kommen würde.. Gute Nacht!

  • Kleine Richtigstellung: NATO und US-Streitkräfte ist nicht das Gleiche. Es sind nur die gleichen Köpfen. Das verwechseln viele.

  • Nein sicher nicht.

    Mir ging es nur darum das keiner eingreifen würde, wenn Ö angegriffen werden würde, weil eben kein Nato Mitglied.

    Es wäre der Rückhalt der EU da.

    Also gehe ich davon aus, auch so einen Angriff würde sich jeder gut überlegen. Das Risiko das man die Nato "reinzieht" wäre sehr hoch.


    Nun ja, wenn Ö direkt angegriffen wird, welche Wahl bleibt einen denn dann ?

    Auch der Feind würde nur verbrannte Erde hinterlassen, oder gehst du davon aus Österreich würde sich sofort ergeben ?

    Ja heute werden die Schlachten nicht mehr so wie früher geführt, wo sich die Heere irgendwo trafen und ihren
    Kampf ausgetragen haben. Jeder Krieg findet heute dort statt wo es auch die Zivilbevölkerung trifft.


    Und zu den Kosten. Ja wir haben auch für nix Geld, aber nun sind 100Mill. gleich mal für die Aufrüstung vorhanden.

    Wer das jemals bezahlen soll, plus den ganzen Coronamist steht doch auch in den Sternen.

    Dazu soll auch noch eine EU Armee aufgestellt werden.

  • Also. Wenn man die momentane Stuation von eurem Militär betrachten tut, wäre die weisse Fahne falls die Russen kommen am schlauesten.

    Ist hart, aber es ist so. Stolz runterspülen und Kopf hoch. Mehr gäbe es in eurer Situation nicht zu tun. Auf die Schnelle kann man kein wehrhaftes Militär aufbauen. Dafür braucht es Jahrzehnte.

    Eine ganz andere Mentalität in der Bevölkerung gegenüber dem Militär und leider auch Waffen bräuchtet ihr auch. Beides ist leider auch bei den meisten von euch auch nicht existent.

    Schwierig aber nicht unlösbar. Denkt doch mal am Militär die ihr noch vor ein paar Jahrzehnten hattet bevor alles weggespart wurde. Das mit 3 Multiplizieren und ihr hättet das gleiche wie wir.


    Ein Feind der das Territorium besetzen will, versucht immer möglichst wenig Schäden zu machen und grosse Schäden zu vermeiden.

    Aufmucken von Wiederstandskämpfer sind da auch schon eingeplant und gelten als Kollateralschäden. Das passiert gerade in der Ukraine.

    Warum möglichst wenig Schäden? Ich gebe grad die Antwort.

    Weil nach der Besetzung man alles nochmals aufbauen müsste. Sie wollen schlussendlich einen Zusammenschluss bzw. Erweiterung von ihrem Territorium. Das gilt aber nur bei einer Besetzung.

    Diese umgestürzten Brücken die man auf den Reportagen sieht waren nicht die Russen es waren die Einheimischen die einen schnellen Einmarsch verhindern wollen. Schon mal daran gedacht?


    Ein Vernichtungskrieg/Säuberungskrieg .. Da sieht die Geschichte ganz anders aus. Da gibt es nur verbrannte Erde. Darum Achtung!


    Man sollte sich von mir aus gesehen aus jedem Konflikt das einem nichts angeht, peinlichst raushalten und nur den Flüchtlingen Unterschlupf gewähren. So macht man sich keine Feinde und kann wie in eurem Fall neutral bleiben.

    Das wäre was für eure Politiker anstatt.. Ihr wisst schon. Ihr seht und liest ja auch Nachrichten.


    Bei diesem Krieg geht es von meiner Seite aus gesehen grob gesagt darum, das die grosse Schwester der kleinen eins über die Rübe zieht, weil sie von der grossen Schwester aus gesehen, sich danebenbenommen hat und sich schleunigst wieder richtig Benehmen sollte. Mehr nicht.

    Wenn da niemand dazwischenfunkt, ist alles in 1-2 Monaten gegessen. Geschichte.

  • Wenn ein Gegner wie Russland Österreich direkt besetzen will kann man das schwer verhindern, da müsste Österreich wohl auf nukleare Abschreckung setzen was keiner wollen kann.

    In der Ukraine sieht man, dass das auch ohne Atomwaffen durchaus zu verhindern ist. Zumindest für eine gewisse Zeit.


    Würde man ordentlich Waffen (Pistolen, Sturmgewehre, tragbare Panzer- und Luftabwehrwaffen) und Material anschaffen für zumindest 55k Soldaten (+ Miliz) + 200k Reservisten, lässt sich selbst eine große Armee wie Russland aufhalten.


    Doppelt schwer machst du es ihnen wenn du die Sprengschächte auf den Hauptverkehrsrouten wieder in Betrieb setzt und entlang der Grenze die Brücken für eine Sprengung vorbereitest und das freie Feld mit Panzergräben und -sperren absicherst.


    Wenn man will, kann man auch in Österreich einen ordentlichen Beitrag leisten, um einen Angriff abzuwehren.

  • Wenn man will, kann man auch in Österreich einen ordentlichen Beitrag leisten, um einen Angriff abzuwehren.

    Wie Hood schon erwähnt hat wird der Wille das Problem sein. Natürlich kann man mit dem entsprechenden Willen, der sowohl die finanzielle Seite als auch den persönlichen Einsatz abdecken muss, viel erreichen.


    Tatsache ist aber, dass bei jeglicher Ankündigung einer "Aufrüstung" des Bundesheeres sofort lautstarke Beissreflexe ausgelöst werden. Das Bundesheer soll alles können, vor allem den Katastrophenschutz, militärische Landesverteidigung braucht man eh nicht und kosten darf das Ganze sowieso nix. Grundwehrdienst muss möglichst kurz und interessant sein aber ja nicht anstrengend. Üben braucht man eh nicht, da reichen Computerspiele, und im unwahrscheinlichen Verteidigungsfall sollen 1 mio. perfekt einsatztaugliche Soldaten mit modernster Ausrüstung bereit sein, davor braucht man das ja nicht. :rolleyes:


    Die geistige Landesverteidigung ist viel zu lange vernachlässigt worden. Sie ist der erste Hebel der die Grundlage bildet, dass man auch tatsächlich ein verteidigungsfähiges Bundesheer betreiben kann. Wenn in den Köpfen der Bevölkerung der Sinn und Zweck militärischer Landesverteidigung nicht verankert ist, dann wird man weiterhin ewig bei jedem Einkauf eines nur entfernt waffenähnlichen Gegenstandes diskutieren und sich rechtfertigen sowie gegen haarsträubende Propaganda anlaufen müssen. Irgendwann wird man so wahrscheinlich selbst die Beschaffung neuer Sturmgewehre mit Katastrophenschutz rechtfertigen müssen, z.B. damit man beim Megablackout mehr Wild jagen kann um die Bevölkerung zu ernähren. Der Aufschrei der Tierschützer und Veganer wird kollossal sein und man wird sich auf Schaufeln und Krampen einigen um Gemüse pflanzen zu können ... <X


    Ben: Damit Du mich nicht falsch verstehst, Deine Pläne wären zum Teil nicht schlecht, sind aber eher schöne Wunschträume und Idealvorstellungen. Bei all den großen Zielen muss man auch auf dem Boden bleiben und realistische Optionen verfolgen. Sonst gibt man jetzt richtig viel Geld aus und die Gerätschaften verkümmern erst wieder weil kein Geld für Wartung, Training und rechtzeitige Erneuerung mehr da ist sobald die Ukraine aus den Schlagzeilen verschwunden ist.

  • verkümmern erst wieder weil kein Geld für Wartung, Training und rechtzeitige Erneuerung mehr da ist

    siehe MechPaket in den 90ern, und dem Drama mit den Jaguaren im JaPzBt.

  • nachtvogel

    Weißt du wie sich Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrag mit unserer Neutralität verträgt? Die Grundlage würde mich interessieren, dass uns die EU bedingungslos zur Seite steht wenn wir uns nicht revanchieren würden, würde ich hoffen, aber nicht darauf bauen.


    @topic

    Klare Willensfrage. Das Heer am aktuellen Stand ist nur dafür gut als rechtliche Grundlage für Zivildienst zu dienen.

    Den verfassungsbedingten Auftrag der Landesverteidigung kann es gegen keine ernstzunehmende Bedrohung erfüllen.


    Ein paar Pioniere kann man zum Katastrophenschutz aufwarten, bei GWDler Coronaabstriche machen lassen, beim nächsten Galtür werden uns aber wieder die Nachbarn raus reißen müssen.


    Wenn man an Willen und Budget nichts ändert wär es sinnvoller das Heer offiziell abzudrehen... praktisch ist es das ja schon und die freien Mittel anders einzusetzen. Costa Rica 2.0


    Persönlich würde ich mir wünschen, dass die Politik das Notwendige populär macht, echte Landesverteidigung und kompetenten Katastrophenschutz ermöglicht und finanziert.

  • Daher kommt wohl das Gerücht, dass die Eurofighter in der Nacht nicht fliegen dürfen.

    Die Einsatzbereitschaft für die in Zeltweg stationierten Eurofighter wurde stark ausgeweitet – eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung ist laut dem Kommandanten der Luftstreitkräfte Gerfried Promberger, aber nicht möglich: „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und haben Analysen gemacht und decken durch die Erhöhung der Bereitschaftseinsatzzeiten 80 Prozent des zivilen Luftverkehrs ab.“


    Anders ausgedrückt: Die Eurofighter Einsatzbereitschaftszeit gilt nun von 8.00 bis 20.00 Uhr. „Es ist natürlich kein Geheimnis, dass personelle und finanzielle Ressourcen fehlen, um langfristig einen 24-Stunden-Betrieb aufrecht erhalten zu können.

  • Daher kommt wohl das Gerücht, dass die Eurofighter in der Nacht nicht fliegen dürfen.

    Ja, technisch könnten und dürften sie, auch wenn sie dank Kastration nachts optisch nicht mehr sehen als ein Draken.


    Für den Bereitschaftsdienst, bei dem eine Alarmrotte zumindest startklar bereit steht, braucht es nicht nur Piloten sondern auch einiges an Bodenpersonal (Techniker, Lotsen, Feuerwehr, etc.), ob sogar auch ein ERTA immer einsatzbereit sein muss weiß ich nicht, könnte aber sein.


    Da kommt schon ein bisserl was an Überstunden zusammen und für einen richtigen 24/7 Schichtbetrieb ist derzeit sicher nicht genug Personal vorgesehen (jede Funktion zumindest mit vier Personen besetzt; Schicht-, Nacht- und Wochenendzulagen). Zusätzlich muss jeder Pilot eine Mindestanzahl an Flugstunden pro Jahr absolvieren, mehr Piloten bedeutet daher auch mehr Flugstunden ... wer soll das bezahlen? Selbst die Erhöhung auf 1 % BIP ist ja noch nur im Gespräch.

  • Die Österreichische Bevölkerung wünscht sich mehrheitlich eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben und eine verstärkte militärische Ausrichtung des Bundesheeres


    Das musste auch mal festgestellt werden. Das stand ja auch schon zur Diskussion ob das Militär militärische Aufgaben erfüllen soll.


    Umfrage: 61 Prozent wollen ein Bundesheer, das Angriffe abwehren kann

    70 Prozent vertrauen dem Bundesheer, 50 Prozent wollen ein Bundesheer mit mehr schweren Waffen wie Panzer

    Was will mir diese Headline vermitteln?



    Die Österreichische Bevölkerung wünscht sich mehrheitlich eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben und eine verstärkte militärische Ausrichtung des Bundesheeres. Fast zwei Drittel (61 Prozent) meinen, das Bundesheer sollte wieder verstärkt darauf ausgerichtet werden, militärische Angriffe auf Österreich abwehren zu können.




    Dann kommen die nächsten Medien gleich mit Zahlen.


    "Neutralitätspaket": Bundesheer-Budget soll signifikant angehoben werden

    10 Milliarden "Neutralitätsfonds" und Budgetverdoppelung geplant


    Wien/Kiew - Angesichts der Bedrohung durch den Krieg in der Ukraine soll das Österreichische Bundesheer deutlich mehr Geld bekommen. Es soll zum einen ein zehn Milliarden Euro schwerer "Neutralitätsfonds" für die nächsten Jahre eingerichtet werden, mit dem der Investitionsrückstau der letzten Jahrzehnte abgebaut wird, und zum anderen das Regelbudget bis 2027 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts angehoben werden, fordert Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).


    a) das ist einfach das deutsche Modell das Scholz verkündet hat, durch 10 dividiert. 100 Mio => 10 Mio zwecks Rückstau. und Budget auf x% anheben.

    b) gleich mit so Zahlen in die Medien zu fahren, wird sicher nur wieder Gegenwind produzieren.


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Zitat von Stögmüller

    @krone_at @KURIERat sind heute einer Zeitungsente aufgesessen. Ja es gab heute ein Treffen mit allen Wehrsprecher: es wurde ausschließlich über das Risikobild u Bedrohungsanalyse gesprochen.
    Mit keinem Wort wurden Summen od Beschaffungen angesprochen.



    was sagen die parteien?



    Mehr Budget fürs Bundesheer? Laut Grünen laufen Verhandlungen noch


    24. März 2022 · Lesedauer 4 min


    Laut zwei Medienberichten soll sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) für ein 10 Milliarden Euro umfassendes "Neutralitätspaket" fürs Bundesheer einsetzen, 1,5 Prozent des BIP sollen ins Budget des Heers fließen. Die Grünen widersprechen diesen Zahlen.

    Der Krieg in der Ukraine führt zu einer Trendwende in der österreichischen Verteidigungspolitik, hieß es am Donnerstagvormittag in mehreren Zeitungsberichten: Dem Bundesheer würde "dank eines geplanten Neutralitätspaketes" der große Geldsegen bevorstehen.


    Ich finde das Framing "Neutralitätspaket" gelungen. Daumen an den PR-Heinzi der das Wort erfunden hat.


    pasted-from-clipboard.png



    Kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen, warum die einen sagen es wurden keine zahlen diskutiert und die anderen stechen gleich diverse details an die Medien durch.

  • AT Verfassungsartikel 23j


    "Frieden schaffender Maßnahmen"



    ARTIKEL 43


    (1) Die in Artikel 42 Absatz 1 vorgesehenen Missionen, bei deren Durchführung die Union auf zivile und militärische Mittel zurückgreifen kann, umfassen gemeinsame Abrüstungsmaßnahmen, humanitäre Aufgaben und Rettungseinsätze, Aufgaben der militärischen Beratung und Unterstützung, Aufgaben der Konfliktverhütung und der Erhaltung des Friedens sowie Kampfeinsätze im Rahmen der Krisenbewältigung einschließlich Frieden schaffender Maßnahmen und Operationen zur Stabilisierung der Lage nach Konflikten. Mit allen diesen Missionen kann zur Bekämpfung des Terrorismus beigetragen werden, unter anderem auch durch die Unterstützung für Drittländer bei der Bekämpfung des Terrorismus in ihrem Hoheitsgebiet.






    Das ist der Grund warum die Türkei mit ihren A400 ihre TB2 Drohnen von Ankara über Österreich nach Polen fliegen kann. Ungarn sperrt ja NATO Flüge über sein Gebiet.


    Aktuell ist Österreich ja nur NATO-PFP Mitglied.

    Österreich ist aktuell somit mehr NATO-Mitglied als Ungarn(Vollmitglied).


    Meiner Meinung nach: Österreich könnte heute unter Anwendung der Verfassungszusätze aus 2001, schon Schweres Gerät, Waffen und Munition über die Slowakei in die Ukraine liefern.

    Wäre immer noch unter einhaltung unserer "Neutralität" gedeckt.




    das ganze nochmal aus Sicht des ÖBH im Fokus der



    pasted-from-clipboard.png