Vorräte an Energie

  • Wirklich toll, wenn man sows nicht selber basteln kann, kann man sich den golzero yeti 1200 kaufen.
    Hab ich gemacht und fütter das Ding mit 2x100W Solarpannels.

  • golzero yeti 1200
    Cool, den kenn ich gar nicht. Könntest Du eventuell ein Foto von ihm machen?
    Den 1250 hat ein Freund von mir auf LiFepo4 300Ah umgebaut. Tolle Sache falls Interesse vorhanden und der Admin nichts dagegen hat kann ich auf sein Video verlinken.

    LG Wolfgang

  • Ich bin zwar kein Admin aber ich wüsste nichts das gegen eine Verlinkung spricht. ☺ Schließlich lebt das ganze Internet davon ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hi, danke. sorry - hab nachgeschaut ist der Yeti 1250.
    Ich hab eine 2. 100Ah Batterie noch dazugehängt und möchte später eine Steca Kühltruhe damit betreiben.

    Was hat der Umbau auf LiFePo gebracht (ausser die grössere Kapazität und die Platzersparniss) ?

  • Hallo Don,
    Naja da findet man dann auch andere Videos meines Freundes und diesen könnte man ein gewisses rechtsextremes Gedankengut unterstellen.

    Hallo pohlepa,
    durch Umbau und Austausch des Blei Akkus gegen einen LiFePo4 Akku reduzierte sich das Gewicht von 50 Kg auf 22 Kg..und die Zyklen Festigkeit erhöht sich von 200- 500 eines AGM Akkus auf nun mehr als 2-5000 Zyklen des LifePo4 Akkus.
    Ich nehme an die 2te Batterie hast Du über den rückseitigen 180 A Powerpole Anschluss realisiert?

    LG Wolfgang

  • Danke für die Info, ja hab die 2.Batterie mit dem rückwertigen Powerpole Anschluss realisiert.
    Mit den max. 2x 100 Watt Eingängen kommt halt rasch and die Leistungsgrenzen, längerfristig
    möchte ich in eine 3-5kW Anlage investieren.

    Die 2x100 W Pannels hab ich nur am Veranda Dach montiert, was mir am Yeti gefällt ist die Mobilität
    und die simple Inbetriebnahme.

    Sollte Tesla mit der Batteriefabrik erfolgreich sein, erwarte ich das die LiPo Akkus im Preis fallen.

  • Tesla arbeitet allerdings nicht mit LiFePo4 sondern mit Li Ion Akkus.
    Diese haben den Nachteil das sie nicht eigensicher sind und keine 40 C Impulsbelastbarkeit haben sowie auch ein steileres Spannungsprofil.
    Aber natürlich hat Tesla hauptsächlich die Bezahlbarkeit der Akkus im Auge und keine technischen Finessen.

    LG Wolfgang

  • Zitat von decordoba im Beitrag #5
    ... An Trinkwasser haben wir einen Vorrat - mehrere Packungen Mineralwasser. Das sollten wir wieder mehr einlagern, weil es ja unbegrenzt haltbar ist.



    Unbegrenzt? Da habe ich meine Zweifel. Ich habe im Wochendhaus letztmals eine ca. 1 Jahr alte Flasche Mineralwasser geöffnet, da waren deutliche Geschmacksveränderungen zu merken. Irgendwie tot und chemisch schmeckend.

  • Zitat von Varminter im Beitrag #28
    Zitat von decordoba im Beitrag #5
    ... An Trinkwasser haben wir einen Vorrat - mehrere Packungen Mineralwasser. Das sollten wir wieder mehr einlagern, weil es ja unbegrenzt haltbar ist.


    Unbegrenzt? Da habe ich meine Zweifel. Ich habe im Wochendhaus letztmals eine ca. 1 Jahr alte Flasche Mineralwasser geöffnet, da waren deutliche Geschmacksveränderungen zu merken. Irgendwie tot und chemisch schmeckend.


    Nicht den Admin verärgern da falscher Thread.[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]

    Trotzdem da ich todesmutig bin eine kurze Antwort:

    War wahrscheinlich eine Plastikflasche! Wenn Du willst lade ich Dich zu mir auf einen Schluck wesentlich älteres Mineralwasser aus der Glasflasche ein. Kein Unterschied zu frischem!

    LG Wolfgang

  • Hallo,

    Wir haben einen Holzofen und etwas Holz, reicht vielleicht für 2 Monate. Außerdem einen Gascampingherd mit 2 Flammen sowie Gasflaschen. Und einen einflammigen Kocher.

    Der Plan für nächstes Jahr ist dann eine kleine Photovoltaik, leider ist diese vom wirtschaftlichen Standpunkt einfach nicht Kostendeckend zu kalkulieren :( Deshalb macht der Finanzminister Probleme und ich muß sie wohl unten dem Konto Hobby verbuchen, was die Möglichkeiten etwas einschränkt.

    Als Speicher wäre das hier momentan mein Favorit: http://www.aquionenergy.com/ Mal schauen was aus dieser Firma wird. Die Speicher sind aber durchaus interessant.

    Gruß
    Gerald

  • Energie habe ich in Form von Petroleum 25L für meine kleine und große Petroleumlampe, mach sehr angenehmes, helles Licht und heizt ordentlich (für die kalten Tage).
    Für "nur Licht" habe ich Batterien für Monate dauerleuchten. Nicht weil es Zentner an Zellen sind, sondern weil ich darauf achte, das die Lampen dimmbar sind und eine ordentliche Elektronik für die Regelung hat.
    Kostet halt aber bewährt sich, wenn eine Batterie/Akku mal 40h bis Monate hält.
    Fürs Notkochen habe ich paar Gaskartuschen für Campingkocher, um da Energiesparen zu können, habe ich dafür gasoptimierte Töpfe von Primus aus dem Campingbereich

  • Stadtwohnung: Kerzen, Gaskartuschen für Notkocher (für ca. 2-3 Wochen), Batterien (AA, 9V), Akkus (AA) mit Solarlader, Petroleum für Notofen, einige Dosen Zippo Feuerzeugbenzin, und das Speiseöl aus den Nahrungsvorräten kann auch als Energiequelle herhalten.

  • Bei uns gibt es Propanflaschen für den Gasherd/ofen, hauptsächlich zum schnellen Wasser erhitzen, einige m3 Holz für den Kamin und Petromax Alkan in dunklen 1 L Flaschen für Lampen und Petroliumofen. Kerzen, Zippo Benzin, einiger Kanister mir Super 95. Alles für hächstens 24 Monate. Versuche gerade heraus zu finden, wie man Petrolium selber macht. Mein Vater erwähnte mal, das ginge. Leider sind er und sein Wissen nicht mehr zur Verfügung.

  • Das Petroleum kann man nicht selber machen. Das ist ein Kohlenwasserstoffgemisch - so ähnlich wie Diesel, Kerosin und Heizöl extraleicht. Eigentlich dürfte das Petroleum nicht so teuer sein, weil nur die MWST drauf ist - keine Mineralölsteuer.

    Im Großhandel gibt es derartige Gemische, die als Reinigungsmittel gedacht sind. Findige Geschäftsleute haben das in großen Mengen gekauft und als Diesel weiterverkauft - Steuerbetrug.

    Vielleicht wären andere brennbare Flüssigkeiten (Biodiesel) auch geeignet, wenn sie einen ähnlich hohen Siedepunkt haben. Aber da riskiert man, das die Lampe schnell verrußt und der Docht verklebt. Deshalb soll man da nicht experimentieren.
    Im Großhandel ist Petroleum oder sind gleich gut einsetzbare Flüssigkeiten sicher preisgünstig zu bekommen, aber was tut man mit einem 200 Liter-Fass Petroleum?

    Im Internet-Handel werden 20 Liter Petroleum um etwa 60 Euro angeboten - als billig angepriesen. Eigentlich ist das zu teuer, die Herstellung in der Raffinerie ist nicht teurer als Dieselkraftstoff. So gesehen dürfte es nicht mehr als 1 Euro pro Liter kosten. Wahrscheinlich ist es teuer, weil es in kleinen Mengen abgefüllt und gehandelt wird (hohe Manipulationskosten).

  • Frage an den Chemisten bitte: es würde also keinen Treibstoff geben, den man selber herstellen könnte - falls ich das mit dem Petroleum verwechselt haben sollte?

  • Das ist richtig - fast alle Treibstoffe - die dem Diesel ähnlich sind, werden aus dem Erdöl destilliert - das ist die Gasöl-Fraktion, das Mitteldestillat. Daraus werden die verschiedenen Qualitäten von Diesel und Kerosin raffiniert, Petroleum gehört auch dazu.

    Weiters gibt es noch einen synthetischen Diesel, der aus dem Erdgas über einen chemischen Prozess hergestellt werden kann - schon viele Jahr nichts mehr davon gehört - ist anscheinend nicht mehr interessant.
    Es gibt noch den Biodiesel, der durch Umesterung von Speiseölen mit Methanol erzeugt wird, gewöhnlich ist das Rapsöl-Methylester.

    Alle diese Verfahren sind für den Privatgebrauch nicht geeignet. Ebensoweinig kann eine Privatperson mit einer primitiven Ausstattung Treibstoffe aus dem Erdöl destillieren. Alle diese Möglichkeiten scheiden aus.

  • Zitat von lebonusage im Beitrag #36
    Frage an den Chemisten bitte: es würde also keinen Treibstoff geben, den man selber herstellen könnte - falls ich das mit dem Petroleum verwechselt haben sollte?



    Doch!

    Pflanzenöl in alten Dieselmotoren (Bin ich lange im alten 190er gefahren)

    Holz im Holzvergaser(meist LKW-ist mein Opa in der Nachkriegszeit gefahren)

    Strom im E-Auto!

    LG Wolfgang

  • Zitat von Gast im Beitrag #27
    Tesla arbeitet allerdings nicht mit LiFePo4 sondern mit Li Ion Akkus.
    Diese haben den Nachteil das sie nicht eigensicher sind und keine 40 C Impulsbelastbarkeit haben sowie auch ein steileres Spannungsprofil.



    Die Einordnung von Li-Ionen Akkus ist schon etwas komplexer als nur nach dem Kathodenmaterial. Es gibt viele LFP Schrottzellen auf dem Markt. Mal davon abgesehen dass eine 40C Impulsbelastbarkeit in Solaranwendungen absolut keine Rolle spielt und die C-Raten relative Werte sind (da LFP Zellen typischerweise nur rund die halbe Energiedichte haben liefert eine gleich große NMC oder NCA Zelle schon bei 20C dieselbe Leistung, aber doppelt so lange) gibt es haufenweise hochstromfeste Zellen andere Bauart (siehe z.B. in den ganzen Hybridfahrzeugen).

    Im Automotivebereich ist LFP heute weitgehend tot, stationär kann sich die Technologie noch halten, hat derzeit aber keineswegs herausragende Eigenschaften sondern ist ein Player unter vielen.

    Wichtig für PV Akkusysteme zur Erhöhung des Eigenverbrauchs ist primär eine geringe kalendarische Alterung und eine hohe Zyklenfestigkeit.

    Die hier diskutierte Tesla Powerwall glänzt bei beidem NICHT, wenn man sich die Garantiebedingungen anschaut. Mal davon abgesehen, dass ich es für alles andere als gewiss halte, dass Tesla als Unternehmen in 5-10 Jahren noch existiert. Aber das Insolvenzrisiko gilt analog für viele andere Solarakkuanbieter auf dem Markt ebenso.

    Wir haben hier in Kamenz quasi ums Eck die deutsche Accumotive, die hat sehr viel Erfahrung mit den Zellen von Tesla, weil die ausgeschlachteten Akkus aus dem Smart ED 2. gGn bei denen stehen. Auch Toyota hat mit Tesla Akkupacks viel Erfahrung. Beide Unternehmen setzen heute andere Technologien ein und z.B. Daimler vermarktet mittlerweile auch seine eigenen Heimspeicher.

    Wenn ich mir anschaue, was die dort verbauten LC Chem Zellen angeblich können und das mit dem Teslazellen vergleiche, dann würde -ich- ganz gewiss nicht die Powerwall kaufen.

    Ich finde es super, dass Tesla im Bereich E-Auto und Ladesystemen die Branche vor sich her treibt und dem Thema auch ein ganz anderes Image verpasst hat. Aber wenn sich Musk in den USA vor ein applauidrendes Publikum stellt und erzählt, man hätte jetzt den heiligen Gral gefunden und die, die Heimspeicher seit Jahren bauen wären alle doof, dann kann man das glauben, muss aber nicht :-)

    Beruflich bedingt habe ich einen ziemlich guten Einblick in diesen Markt.

    Ob diese Eigenvebrauchsoptimierenden PV Speicher für den Prepper so sinnvoll sind ist übrigens eine ganz andere Frage. Rentabel sind sie heute so gut wie nie, selbst in D nicht mit den hohen Strompreisen. Dazu kommt dass das wirtschaftliche Optimum bei eher kleinen Speichersystemen liegt, die man für den sommerlichen Nachtbedarf auslegt und die auf Li-Ionen Technik (welcher Art auch immer) basieren.

    Solche Speicher haben übers Jahr gesehen einen durchschnittlichen Ladestand um die 30% herum, im Sommer höher, im Winter (wenn mans denn bräuchte) deutlich niedriger. Das ist gut für die Lebensdauer von Li-Ionen Akkus, aber schlecht für ein Notstromsystem.

    Hier wäre ein Bleisystem mit hoher Kapazität besser (billiger), ich würde das dann aber garnicht zyklieren (Alterung und Verluste sind bei Bleisystemen höher als der finanzielle Nutzen, !!!), sondern außer zu Testzwecken dauerhaft randvoll halten. Das ist aber ganz was anderes als das was heute üblicherweise so angeboten wird.

    MfG

  • Der für mich theoretisch ideale Energievorrat in einem Preppereigenheim wäre der Flüssiggastank. Dazu ein Gasherd, Gasheizung und ggf ein Gas-BHKW in Kombination mit einer PV Anlage auf dem Dach und ggf Speicher.

    Dann müsste man "nur" noch ein System haben, den eigenen auf LPG umgerüsteten PKW in der Krise aus dem Flüssiggastank betanken zu können.

    Der große Reiz liegt darin, dass Flüssiggas quasi "ewig" haltbar ist.

    In der Realität ist das alles aber nicht so einfach verfügbar.

    Was hier bei uns in den Mietwohnungen logistisch und versicherungstechnisch machbar wäre, ist das Einlagern großer Mengen Pflanzenöl, z.B. Rapsöl. Laut Versuchen ist Rapsöl in 1l PET Flaschen selbst nach 8 Jahren noch genießbar, ich gehe davon aus, dass es dann nach 8 Jahren Lagerung auch im umgerüsteten(!) Diesel PKW noch problemlos verbrennbar sein wird.
    Und bei Bedarf könnte man seinen Treibstoffvorrat auch essen.

    Unterwegs hat man mit so einem PKW auch nicht das rechtliche Problem mit der begrenzten Mengen zulässigen Treibstoffs im Reservekanister, denn eine Mengenbeschränkung beim Transport von Rapsöl im PKW ist mir jetzt nicht bekannt. Und man hätte zur Not die Option, nicht nur an Tankstellen, sondern auch an Supermärkten nachtanken zu können. Natürlich ist das Steuerhinterziehung, Lebensmittel zu tanken, ist also kein Tipp für den Alltag.
    Ich habe auch keine Erfahrung damit, wieviele Prozent Pflanzenöl im Winter bei -10°C noch funktionieren.

    MfG