Hund: Der beste Freund des Preppers

  • Immer wieder kommt die Diskussion auf ob es in der Gruppe oder alleine besser auszuhalten ist in einer Krisensituation.

    Mir kam dazu folgender Gedanke: Viele haben Hunde als Haustiere und würde sie im Bug-Out-Fall (hoffentlich) mitnehmen. Ist man alleine unterwegs hat man mit einem Hund einen Gefährten der Vor- und Nachteile birgt.

    Hier würde ich gerne eure Meinung hören. Habt ihr bereits einen Hund? Wenn ja, welche Rasse? Was für Vor- und Nachteile seht ihr in einer Krisensituation mit einem Hund an eurer Seite?

  • Ich habe seit langer Zeit einen Hund und würde ihn auf jeden Fall mitnehmen. Im Krisenfall sehe ich als Nachteil, wenn man zu Hause bleibt, kann man nicht mit ihm raus.........also erledigt er sein Geschäft in der Wohnung und der zweite Nachteil ist, dass er natürlich fressen und trinken muss. Aber meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile auf jeden Fall, Hunde sind bedingungslos treu, bieten ab einer gewissen Größe auch Schutz und können im Notfall einem auch wärmen.

    Und obwohl mein Hund alles andere als mutig ist, weiss ich doch, dass er im Ernstfall sein Leben für meine Kinder oder mich opfern würde........ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.

  • Ich habe einen Dobermann und ich würde ihn niemals zurücklassen ! Ich bin auch der Meinung dass die Vorteile generell überwiegen. Natürlich muss er zu essen haben, aber er beschützt mich und würde sein Leben für mich geben. Im Krisenfall ( und auch sonst) habe ich mit ihm einen Begleiter auf den ich nicht verzichten möchte. Selbst wenn mein Mann zb geschäftlich im Ausland ist bin ich nicht alleine - ohne Schutz. Ich habe nicht nur für uns sondern natürlich auch für den Hund einen großen Vorrat an Futter und Leckereien auf Vorrat. Ich sehe eigentlich keinen Nachteil

    Geht nicht, gibts nicht

  • Wir haben einen Golden Retriever (aus einer Arbeitslinie) mit unbändigem Arbeitswillen, der nichts fürchtet (außer Tanziopas Elektrozaun).

    Ich würde ihn keinesfalls zurücklassen, u.a. weil er als (noch nicht ganz) ausgebildeter Jagdhund vermutlich mehr Nutzen als Schaden wird!
    Er ist Wärmespender, Alarmanlage, emotionale Stütze, Spurensucher, Bodyguard und noch vieles mehr. Zurücklassen ist daher keine Option!

    There is no such thing as too much backup!

  • Ich hab auch einen Hund, einen Amstaff. Würde ihn auch nie zurücklassen.
    Die Vorteile wurden schon erwähnt. Bei meinem Kampfschmuser ist der Abschreckungsfaktor alleine eirchbihre Optik schon geheben.

    FORTES FELIX SUNT

  • Wir haben auch einen Hund, einen serbischen Mischlingsstrassenhund.
    Ich sehe keinen Nachteil als Hundehalter, die Vorteile wurden eh schon fast alle erwähnt.
    Einen gibts noch: je nach Hunderasse ein paar kg Frischfleisch als allerletzte Reserve.
    Und ja, das meine ich ernst. Obwohl ich im realen Leben Vegetarier bin...
    Aber wir reden ja vom shtf.

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Wie mein Name schon sagt, habe ich einen Terrier, und zwar einen: https://de.wikipedia.org/wiki/Australian_Terrier
    Der eine oder andere kennt meinen Gauner ja schon.
    Was allerdings bis jetzt noch nicht angesprochen wurde:
    Hunde haben einen wesentlich besseren Instinkt als unserein.
    Wenn unserm Bandido etwas nicht koscher vorkommt, dann nehm ich das gerade outdoor als gegeben hin und folge seiner Empfehlung.
    Ein paar mal wars schon, das er partout in eine Richtung nicht wollt, bzw. sich quer vor mich stellte und noch vorne brummte.

  • Ich hab einen Border.
    Sehr gute Alarmanlage, flink, ausdauernd und unerschrocken. Ich denke auch das er ein guter Jäger wäre.

  • Wir haben einen Vizsla und ist Mitglied unserer Familie - warum also zurücklassen? Ist ein abgeführter Jagdhund dh wird in solchen Situationen gut zu gebrauchen sein inkl Spurensuchen/Mantrail, Alarmanlage, Wärmflasche und psychische Stütze ;-)! Von der Ausdauer brauchen wir hier gar nicht zu reden......
    Futter ist immer genug im Haus vorhanden und Hunde sind da sicherlich anspruchsloser als Menschen, wenns wasser- & nahrungsmässig eng wird ;-)

    LG
    Igel

  • Habe zwar aktuell keinen Hund, habe aber schon 3 von Welpenalter aufgezogen und kann sehr gut mit aller Hand Hunden, auch wenn sie am ersten Blick "Aggressiv" wirken mögen ;-)
    Deswegen würde ich es halten wie in den einen Film "Wenn ich einen brauche werden genug da sein"..... Es wird genug Leute geben die die Hunde aussetzen oder "vergessen" etc ;-) Da ist sicher auch einer für mich "dabei" :-)

    Lg und HÄTTE ich einen würd der sicher mit kommen....

    P.S.
    Obdachlose bringen auch ihre Hunde durch, da werde ichs ja doch auch hoffentlich schaffen.

  • Wir haben sogar 2 Hunde, allerdings Shar Peis, also von der gemütlichen Sorte

    Dennoch kann ich mich allen Vorrednern anschließen: Sie gehören zur Familie und so bleibt das auch!

    Um ehrlich zu sein, ist die kleine Prepper-Liste für meine Hunde vollständig als die für uns Menschen (die auch weit umfangreicher ist).
    Essen sind für 14 Tage das reguläre Trockenfutter eingeplant. Dann gibt es noch billiges zum Mischen, wenn die Krise länger als 14 Tage dauert.
    Falls man nicht raus gehen sollte, muss ich dafür noch eine Welpen Trainings-Toilette besorgen... dann ist alles beisammen. Vorsorglich noch eine Katzentoilette und Streu, für den allergrößten Notfall...

    Haben ist besser als brauchen.

  • @PippiLotta
    Wie dui schon richtig bemerkt hast, gehören bei uns auch unsere Tiere, wir haben einen Kater und eine Hündin, definitiv zur Familie, und werden auch in den Vorbereitungen mit einbezogen.
    Für beiden haben wir immer ausreichen Futter für zumindest 2-3 Monate daheim, inklusive ausreichend Katzenstreu und Notfalltackerln (Betteinlagen für Inkontinenz) für unsere Hündin, die haben wir auch nach ihrer Operation voriges Jahr verwendet als Gassi gehen nicht möglich war.

    Bez. Futter gibt es auf Amazon immer wieder Royal Canin im 8 oder 10kg Sack zu recht guten PReisen, habe erst heute wieder einen 8kg Sack bestellt.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Habe einen Flat Coated Retriever. Prädestiniert für die Enten Jagd. Ruhig, verspielt, anhänglich, treu und vor allem Kinderlieb. Wir wollten ihn als Therapiehund einsetzen. Kam aber in der Ausbildung etwas dazwischen (unser erstes Kind). Gute Alarmanlage, groß und breit, also super Abschreckung. Kräftig und zuverlässig. Wenn er es will. Die Rasse langweilt sich schnell wenn sie etwas kann. Habe das für Unfug gehalten, aber jetzt selber gemerkt.
    Kommt auf jeden Fall mit. 1. Weil es unser Familienmitglied ist und 2. weil ich nicht so dumm bin um auf seine Instinkte zu verzichten.

    Katze haben wir auch. Kommt auch mit. Hund und Katz sind nämlich gut befreundet ;-)

    Abgesehen davon nehmen Tiere einem wirklich gut den Stress und Erden einen.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Ich halte es da mit Saint Exupéry, der den Fuchs zum kleinen Prinzen sagen ließ: "Man ist sein Leben lang verantwortlich für das, was man sich vertraut gemacht hat!"

  • Ich denke niemand der einen Hund hat plant ihn zurück zu lassen. Und doch kann ich mich an Bilder von Hurrikans in Amerika erinnern wo nur die Menschen (mit ach und weh und gerade noch) gerettet wurden und die Haustiere zurück gelassen werden mussten.

    Ich denke freiwillig hat das niemand gemacht aber wenn die Entscheidung zwischen Mensch oder Hund fallen muss entscheidet man sich wohl für den Menschen.

    Und bitte nicht falsch verstehen... Es würde mir das Herz zerreißen und niemals würde ich es freiwillig tun.

  • Ich denke das läuft ungefähr so ab... Hochwasser. Die Menschen und Tiere hocken am Dach. Und dann kommt das Rettungsboot und sie sagen ohne Hund oder gar nicht!

    Wirklich... Ich wünsche mir und niemandem sowas. Aber wenn ich mir vorstelle dass ich mit meinem Kind und Hund gerettet werden will glaub ich nicht dass ich mein Kind mit mir am Dach sitzen lassen...

  • NIEMALS lass ich meine Hündin zurück, nirgends.

    Sie vertraut mir bedingungslos.
    Ich würde sie schamlos verraten.

    NEIN, NIEMALS.
    NIEMALS.
    NIEMALS.

    Sie sorgt sowiso für sich falls es eng wird in Sachen Essen.

    Und ehrlich, wenn ich eine absolut treue Freundin verraten sollte für mein Überleben, dann wär es besser wenn ich geh anstatt sie... geh ins Nirwana

    und an Wiedergeburt glaub vielleicht, falls ich was glaub, denn ich würde de facto nirgendwo hingehen und sie zurücklassen wenns drauf ankäme.
    Sie verlässt sich voll auf mich, sie lässt sich voll auf mich ein.... das würde ich niemals enttäuschen, solang es in meiner Macht steht.

    Sie findet darüberhinaus immer was zu essen, egal wo
    und sie wärmt mich wenns nötig ist
    und bewacht mich sowiso

    seelisch und überhaupt

  • Unser Hund ist so eine 5 Kilo Malteser / Havaneser Mischung.
    Hat eigentlich nur Nachteile, würde ihn aber trotzdem mitnehmen.

    Schutzfaktor: 0
    Fährtenlesen: 0
    Tragtier: nicht geeignet, außer man will ihn tragen...
    Fressen: Das geht, frißt nicht viel.
    Vielelicht als Alarmanlage verwendbar, allerdings ist er auch laut, wenn er leise sein sollte...

    Als Kriesenhund definitiv nicht geeignet, den kann man nicht einmal essen, da ist so gar nichts drauf.
    Ev. zum Füße wärmen.