Fluchtroute

  • lässige disskusion. jeder hier hat sehr gute ideen, aus meiner erfahrung als ausbilder beim öbh
    1. vorbereitung ist das a und o des handelns, wege, routen erkunden, welche hindernisse gibt es usw. und sofort, ist man vorbereitet hat man wege erkundet geplant lässte es sich leichter und ruhiger entscheiden was man macht
    2. lagebedingt handeln, bei der flucht augen, ohren, mund und nase offen halten, informationen sammeln um dann entscheiden zu können
    3. caches sind nicht schlecht, man hat reserven, ist eines geplündert hat man pech und der andere glück gehabt
    4. gerätschaften (autos) sollte man bedienen können, im normalfall 8das wird jeder können) wie auch in extremsituationen (geländefahren)
    5. eine gefällte entscheidung durchziehen, denn entscheidet man sich ständig um wird es kompliziert, besonders bei flucht mit mehreren personen
    es gibt sicher noch mehr aber dann würde ich seiten brauchen

    mkg alex

  • Ich finde es recht mühsam darauf zu gehen, außerdem ist es mir zu exponiert. Ich würde die Gleise nur bei sehr unwegsamen Gelände benutzen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Vor allem gilt: Schienen wie Straßen sind fixe Wege, welche leicht zu überwachen sind,.. und ich würd ja auch nicht zögern, von Leuten, die solche Wege in meinem Gebiet nutzen, Wegzoll zu verlangen,.. andere könnten da "existenzieller" vorgehen..

    Besser ich kanns und brauchs nicht, als ich brauchs und kanns nicht

  • der mensch neigt den geringsten widerstand zu gehen, das sagt eigentlich schon alles, trotzdem aufpassen
    nehme ich die straße mit 10 km entfernung bis zum ziel oder die abkürzung über wiesen und äcker mit 7 km bis zum ziel
    die 10 km strecke hat um 3 km mehr dafür hat sie einen festen untergrund für diese strecke bräuchte ich ca. 2 std 30 min ( bei 4 km/h)
    die 7 km strecke ist kürzer ich bräuchte nur ca. 1std 45 min ich würde mir 45 min sparen, aber äcker und wiesen raube energie, sind sie feucht hat man erdklumpen auf den schuhen, sind sie uneben und das sind sie meisten besteht verletzungsgefahr und schon sind 45 min vorsprung auch schon wieder weg im schlechtesten fall brauche ich länger.
    mein fazit aus über 15 jähriger ausbildnertätigkeit
    1. versuche stetts auf befestigte straßen zu gehen
    2. weiche erst ab wenn gefähr besteht oder hindernisse den weg versperren
    3. halte stehts augen, ohren, nase und mund offen
    4. hast du eine landkarte mit, halte den daumen auf das letzte zwischen- orientierungsziel oder markierst es dir, du erleichterst dir damit die orientierung

    mkg alex

    ps: es ist schön seine erfahrungen weiter zu geben

  • Wie gefährlich kann der Wienerwald werden?
    Wien ist, was uns jetzt große Freude macht , großzügig von Waldflächen umgeben.
    Im Bedarfsfall werden viele Menschen - mit und ohne Ausrüstung - dort Schutz suchen.
    Womit werde ich rechnen müssen, wenn ich meine Wohnung in Wien erst später als andere Personen verlassen muss?
    Wenn ich davon ausgehe dass ich es in der Wohnung/Haus 10 - 14 Tage gut ausgehalten habe?
    Wie würde es im gleichen Zeitraum den Menschen im Wienerwald gehen?
    Wie würden die reagieren wenn ich/wir im "gut erhaltenen Zustand" und immer noch gut ausgerüstet durch den Wald müssen?
    Mein bisheriger Plan - wann, wie die Stadt zu verlassen, fängt zu schwanken an.
    Ist es nicht doch sinnvoll sofort nach ersten Anzeichen die Stadt zu verlassen so man eine BOL hat?

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #25
    Wie gefährlich kann der Wienerwald werden?


    Potentiell brandgefährlich. Bin ja gestern abgemahnt worden, obwohl ich mich sachte ausdrückte, also hier nur eine Andeutung :-)

    Schau dir Bevölkerungszusammensetzung von Wien an und dann schau dir auch an wieviele Menschen von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Mindestsicherung, etc. leben. Jetzt kannst du davon ausgehen, dass diese Gruppen die ersten sind, die nach dem Kollaps des Versorgungs- und Sozialsystems "ungemütlich" werden.

    Meine Sicht: Beste Lösung...Wien sofort verlassen, bevor die Massen kapieren was los ist, sofern das noch geht...kommt auf das Szenario an...siehe Bevölkerungszusammensetzung.

    Ansonsten mit genügend Vorrat - und Wehrhaftigkeit, sofern notwendig - aussitzen.

    Ich hoffe dass dies jetzt noch innerhalb der "erlaubten" Meinungsfreiheit durchgeht, schliesslich gehören solche potentiellen Szenarien ja auch zum Prepperthema :-)

  • Was sollen die Leute 10 bis 14 Tage nach SHTF im Wienerwald? Da ist jeder daheim. Was gäbe es denn für die Durchnittsösterreicher im Wald zu holen?

    Da ist es in der Stadt durch Einbruch oder Raub gefährlicher.

    @Wolkenbruch Du kannst es umschreiben soviel du willst, es ist und bleibt Xenophobie und hat hier nix verloren.

  • Zitat von Ben im Beitrag #27
    Was sollen die Leute 10 bis 14 Tage nach SHTF im Wienerwald? Da ist jeder daheim. Was gäbe es denn für die Durchnittsösterreicher im Wald zu holen?

    Da ist es in der Stadt durch Einbruch oder Raub gefährlicher.

    Wolkenbruch Du kannst es umschreiben soviel du willst, es ist und bleibt Xenophobie und hat hier nix verloren.


    Schau dir mal den letzten Satz von Grauer Wolf an, auf den beziehe ich mich.....

    Ich habe nichts gegen Menschen jeglicher Farbe, Herkunft und auch nicht Religion, sofern sie nicht fanatisiert ist. Ich habe aber sehr wohl etwas gegen "Gäste" deren VERHALTEN, Ausnutzerei und Gesinnung ich hier nicht erwähnen darf, weil du mich ja sonst sperrst :-)

    Und nur weil nicht alle von diesen "Gästen" so sind und ein paar wenige tatsächlich "schutzsuchend" waren, mindert es nicht das drohende Konfliktpotential durch das Gros der anderen.

    Du kannst mir unterstellen was du willst, ich unterstelle dir Realitätsferne. Anscheinend sitzt du in einem Elfenbeinturm und kriegst nicht mit was läuft. Wie bei den Grünen, wenn jemand mit ein paar Tatsachen kommt, dann hau drauf...Xenophobie :-)....das selbe Verhalten würde ich auch bei keinem Österreicher dulden.

  • Du wirst gesperrt, wenn du weiter gegen die Forenregeln verstößt und nicht weil du Menschen aus anderen Ländern nicht erwähnen darfst.

    Ich unterstelle dir nichts, ich kommentiere lediglich deine hier zur Schau gestellten Ansichten zu Menschen die eine andere Kultur haben.

    Tatsachen sind so ne Sache, man sollte sich schon mit Statistiken beschäftigen bevor man haltlose Behauptungen aufstellt (dein entfernter Beitrag) der einen für andere als Xenophoben darstellt.

    Solche Beiträge sind hier unerwünscht und wenn du partout nicht davon ablassen kannst diese Ansichten zu verbreiten wirst du nicht mehr lange hier sein.

  • @Ben: Danke für die klaren Worte.
    @Wolkenbruch: Meinungsfreiheit ist schon ok, aber was haben, wie du sie nennst "Gäste" und "...Menschen von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Mindestsicherung, etc. leben..." mit dem eigentlichen Thema "Preppen" zu tun? Es ist doch Schei*egal, welchen sozialen Status oder Herkunft ein Mensch in unserer Gesellschaft hat. Zumindest geht es hier nur um ein Forum zum Thema Preppen und nicht um politische Propaganda oder Diskussionen. Es geht darum, sich auf gewissen Situationen vorzubereiten und mit Gleichgesinnten zu diskutieren. Auch Sozialhilfeempfänger oder Menschen die warum auch immer arbeitslos sind können sich auf diese Situationen vorbereiten bzw. Gedanken machen, oder auch nicht.
    Denn ich bin mir sicher, dass auch viele andere Bewohner dieses Landes nicht ausreichend vorgesorgt haben und wie von dir erwähnt "ungemütlich" werden; und zwar vom Professor bis zum Arbeiter!
    Denke mal darüber nach!

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #25
    Ist es nicht doch sinnvoll sofort nach ersten Anzeichen die Stadt zu verlassen so man eine BOL hat?



    Ich denke, dass hängt stark von der Situation ab. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass ein Prepper nicht tagelang gelangweilt in der Wohnung herumsitzt sondern die Situation beurteilt und sich für einen Standortwechsel, vor allem wenn eine BOL vorhanden ist, vorbereitet.

    Spätestens, wenn sich die Wasser und Nahrungsmittelversorgung auflöst wäre ich aber unterwegs. Es hat sich ja schon in Krisenregionen/Ausnahmezuständen gezeigt, dass Chaos recht schnell ausbrechen kann. In den USA sind solche Fälle recht gut dokumentiert, ob Umweltkatastrophe oder Stromausfall. Recht schnell brechen Feuer aus und das dabei entstehende Chaos wird eben ausgenutzt. Dass auch bei monatelangen Stromausfällen nicht gleich das totale Chaos mit umherziehenden Horden ausbricht sieht man ja in Puerto Rico. Sicher wird es dort Diebstähle und Einbrüche geben, das bedeutet aber nicht, dass dort jeder Angst um sein Leben haben muss.

    Ich glaube manche hier haben ein falsches Bild unserer Gesellschaft (und damit meine ich alle Schichten und jeglicher Herkunft), auch hervorgerufen durch Filme und Serien. Der kriminelle Teil der Bevölkerung wird auch weiterhin kriminell bleiben, aber alle anderen werden eben hungern, statt andere Menschen zu überfallen. Das sieht man doch täglich in den Nachrichten, dass Menschen in Extremsituationen fliehen und sich nicht in ihrem Umfeld gegenseitig die Köpfe einhauen.

    Zurück zu Wien: Ich glaube nicht, dass man im Wienerwald auch nach Wochen große Probleme haben wird durch zu kommen. Die befürchteten Massen, die sich im Wienerwald niederlassen könnten, würden Spuren hinterlassen und denen geht man eben aus dem Weg, will man ungehindert durchkommen. Jeder, der in den Wienerwald flüchtet wird sich darüber Gedanken gemacht haben, was er dort will und wie er dort über die Runden kommt. Alle anderen würden nicht in die Wildnis gehen. Warum auch? Im Wald frieren, wo es nichts gibt? Dadurch werden die, die sich dort niedergelassen haben eher froh sein, wenn sie in Ruhe gelassen werden und nicht nach "Streunern" suchen um sie auszurauben, vor allem, weil sie nicht wissen können auf wen sie da treffen.

    Die Realität ist halt doch anders als die Fiktion aus Hollywood. Auch der Bandenboss hat nur ein Leben und muss auch mal nachladen

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #31
    Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #25
    Ist es nicht doch sinnvoll sofort nach ersten Anzeichen die Stadt zu verlassen so man eine BOL hat?



    Der kriminelle Teil der Bevölkerung wird auch weiterhin kriminell bleiben, aber alle anderen werden eben hungern, statt andere Menschen zu überfallen. Das sieht man doch täglich in den Nachrichten, dass Menschen in Extremsituationen fliehen und sich nicht in ihrem Umfeld gegenseitig die Köpfe einhauen.



    Dem stimme ich nicht zu. Die kriminellen werden kriminell bleiben ja, aber viele haben jetzt einfach keinen Grund kriminell zu sein (Sozialstaat, geregeltes Einkommen,...). Wenn das alles eine gewisse Zeit nicht mehr da ist sieht es sicher anderst aus. Sicher nicht so überspitzt wie in Filmen, aber trotzdem. Und "die anderen werden eben hungern", naja ich glaube nicht das du (bzw. deine Familie) einfach verhungerst/verdurstest bevor du mal "schauen" gehst wo es was zu holen gibt.

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Vor Leuten mit geringem Einkommen mache ich mir keine Sorgen. Die sind es ja gewohnt mit wenig auszukommen. Da mache ich mir mehr Sorgen bei Menschen die es gewohnt sind sich alles jederzeit kaufen zu können, weil sich deren Welt schneller und gravierender ändern wird. Diese Menschen werden weniger rational reagieren als jemand für den sich die Situation nicht viel verändert. Jemand der jetzt glaubt, weil er Geld hat ist er etwas Besseres als ein Sozialhilfeempfänger wird ganz schnell auf die Realität treffen und recht hart aufschlagen.
    Was ich an deinen Schlussfolgerungen nicht verstehe ist, warum jemand für eine Mahlzeit, die ihn vielleicht einen Tag länger ernährt sein Leben riskieren soll. Das macht doch keiner, außer in einem Film. Was ist denn dann am nächsten Tag, wird dann wieder wer überfallen oder was? Jemand der auf soetwas angewiesen ist hat doch sowieso keine Chance. Verhungern ist ein sehr langsamer Prozess, und Wasser gibt es in Wien solange, bis die Donau ausgetrocknet ist was wohl eher nicht über Nacht passieren wird. Na gut, dann werden eben Lebensmittelgeschäfte und Restaurants geplündert. Vielleicht auch noch leerstehende Gebäude und Wohnungen, aber die Infrastruktur und die anderen Menschen verschwinden doch nicht. Die werden sich zusammenfinden und weitermachen, so wie es überall auf der Welt geschieht. Die Bevölkerung ist doch kein Fleckfieh das verängstigt im Keller sitzt und auf den Tod wartet sondern wird sich verteidigen. Als in den 90ern in Liberia Anarchie ausbrach haben manche Communities/Compounds Plünderer umgebracht und ihre Köpfe an Pfählen rund um ihre Gegend aufgestellt um andere Plünderer abzuhalten. Wie im Mittelalter, hat aber funktioniert, weil die Menschen zusammengehalten haben, was sie auch bei uns machen würden, wenn das Überleben davon abhängt.
    Wenn ich es mit meiner Familie nicht schaffe mich selbst zu ernähren und irgendwie durchzukommen, stellt sich für mich aber schon die Frage, für was das alles? Wenn die Situation so schlimm ist, dass ich ohne andere Menschen auszurauben nicht überleben kann muss ich mich fragen, was ich falsch mache, wenn Anderen das Überleben noch möglich ist. Sind es nur gehortete Nahrungsmittel, weil warum auch immer nichts mehr wächst und auch nicht zu erwarten ist, dass sich das ändert, dann werde ich nicht auf Kosten anderer weiternachen, nur um dann 10 Tage später zu verhungern. Da haben wir ja nichts davon. Was soll ich dafür mein Leben und das meiner Familie aufs Spiel setzen und eines ist wohl sicher, niemand wird sich etwas wehrlos wegnehmen lassen, vor allem, wenn es um sein Leben geht!

  • Gehen wir wieder auf das Original Thema, WARUM man flüchtet ist eine andere Baustelle.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Wolfzeit
    Meine Aussage oben war absolut allgemein gehalten und nicht gegen Arme, Reiche, Arbeitslose oder sonst was gerichtet. Wenns drum geht zu üerbeleben ist glaube ich der Mensch fähig unfassbares zu leisten- im positiven als auch negativen Sinne. Und die Frage "Wozu jetzt noch einen Tag überleben wenn ich in 10 Tagen sowieso draugeh" stellt man sich glaube ich nicht wenn es soweit ist.

    Zurück zum Thema:
    Ansich sehr interessantes Thema. Bei mir würde es darauf ankommen um wleches Szenario es sich handelt. Ich würde nur weggehen wenn "Gefahr" droht.
    Schon klar, Gefahr gibst immer aber ich meine damit wenn Radioaktivität oder Krieg kommt. Beim Rest würde ich bei mir bleiben.
    Und die Route hängt halt stark davon ab von wo diese "Gefahr" kommt. Man kann aber sicher so ne Art "Roadmap" für alle 4 Himmelsrichtungen machen.
    Kommt Gefahr von Norden, habe ich drei Oprionen zu flüchten (theoretisch).

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #25
    Womit werde ich rechnen müssen, wenn ich meine Wohnung in Wien erst später als andere Personen verlassen muss?
    Wenn ich davon ausgehe dass ich es in der Wohnung/Haus 10 - 14 Tage gut ausgehalten habe?
    Wie würde es im gleichen Zeitraum den Menschen im Wienerwald gehen?
    Wie würden die reagieren wenn ich/wir im "gut erhaltenen Zustand" und immer noch gut ausgerüstet durch den Wald müssen?
    Mein bisheriger Plan - wann, wie die Stadt zu verlassen, fängt zu schwanken an.
    Ist es nicht doch sinnvoll sofort nach ersten Anzeichen die Stadt zu verlassen so man eine BOL hat?



    Was ich noch nicht angesprochen habe ist der Umstand, dass du, wenn du erst nach 14 Tagen deine Wohnung/dein Haus verlässt viel weniger schleppen musst. Zum Einen Nahrung, weil du ja in den 14 Tagen einiges verbrauchen wirst und zum Anderen Ausrüstung, die du je nach Grund und Umständen, die sich in den 14 Tagen ergeben haben, vielleicht nicht mitnimmst. Der Zeitpunkt ist halt die große Unbekannte. Wenn du zeitgleich mit vielen anderen gehst und viel Zeug mit hast, hast du es vielleicht nicht lange nur für dich. Außerdem wird dir sicher der eine oder andere folgen und dann bist du in deiner BOL auch nicht mehr alleine. Also entweder du schaffst es zur BOL, bevor sich viele aufmachen und du so alleine ankommen kannst, oder du wartest die erste Wanderbewegung aus der Stadt ab und versuchst so unbemerkt wie möglich zur BOL zu kommen, wirst aber auf dem Weg an mehr Menschen vorbeikommen müssen, die schon vor dir losgezogen sind. Je später du aufbrichst um so eher sind Wege unpassierbar, beispielsweise im Winter (ungeräumte Straßen, hängengebleibene Fahrzeuge, umgestürzte Bäume), auch fallen dann Fahrzeuge oder Spuren eher auf, wenn eigentlich niemand mehr unterwegs ist.

    Alles vorausgesetzt, du kannst den Zeitpunkt selbst wählen. Wenn in deiner unmittelbaren Umgebung beispielsweise ein Feuer ausbricht, wirst du wohl oder übel aufbrechen müssen, wenn es die Situation erfordert. Gut vorbereitet wirst du aber in einer besseren Verfassung sein als alle anderen, denen du begegnest und dadurch auch einen großen Vorteil haben.

    Ich habe vor, sobald absehbar ist, dass sich die Ausnahmesituation hinziehen wird, mit Familie in die BOL zu fahren. Die liegt abgeschieden und somit wird man vor vielen Situationen verschont bleiben. Das Zuwarten macht meiner Meinung nur Sinn, wenn man sein Material nicht transportieren kann (oder man selbst nicht transportfähig ist) und man nur darauf wartet, dass sich die Situation verändert oder wenn bereits jemand in der BOL wartet und man daher nicht so einen Stress hat, als Erster dort sein zu müssen.

  • Zitat von michnix im Beitrag #35

    Zurück zum Thema:
    Ansich sehr interessantes Thema. Bei mir würde es darauf ankommen um wleches Szenario es sich handelt. Ich würde nur weggehen wenn "Gefahr" droht.
    Schon klar, Gefahr gibst immer aber ich meine damit wenn Radioaktivität oder Krieg kommt. Beim Rest würde ich bei mir bleiben.
    Und die Route hängt halt stark davon ab von wo diese "Gefahr" kommt. Man kann aber sicher so ne Art "Roadmap" für alle 4 Himmelsrichtungen machen.
    Kommt Gefahr von Norden, habe ich drei Oprionen zu flüchten (theoretisch).




    Bin auch derselben Meinung,ich sitze es mit den Auserwählten zu hause aus.

    In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

  • Es kommt mMn immer auf das Szenario an. BOL ist sicher immer gut & wichtig. Nur: Bei nuklear/chemischen Bedrohungen wär jeder gut beraten so lang als möglich zu Haus zu bleiben. Bei Erdbeben/Überschwemmungen/Feuer sieht das schon wieder anders aus. Und da ists sicher besser schneller weg als zuwarten und "mal schauen". Ich verstehe auch nicht, warum "alle" gleich immer "in den Wald" oder die Natur" müssen. Was ist dort? Das gelobte Land an dem 24/7/365 Früchte hängen und Gemüse wächst? Ausser für trainierte bushcrafts oder hardcore Pepper gibts in unseren Wäldern nichts (oder max. kaum) was zu holen. Ich bin Jäger und habe einen Wald - und was bringt mir der? Die paar Rehe & Sauen muss man auch erst erlegen. Ist soundso schon schwer genug wg Wildbeunruhigung, und wenn dann noch mehr Menschen in den Wald strömen - na viel Spass ;-)! Die Tiere werden sicher über kurz (und eher nicht lang) in Mägen verschwinden bzw verrotten weil verwundet, und das wars dann. Da wächst nichts nach ;-)! Egal wo in Österreich kommst du nach 30min Fussmarsch auf einen Hof/Siedlung. In Schweden & Finnland sieht das anders aus ;-) Bei uns sind ca. 6 Monate recht frische und winterliche Bedingungen - also was will man dann dort?? Allein sein und sich verstecken spielte jetzt schon nicht! Wenn in Wien/Linz/Innsbruck usw marodierende Banden - a la Hollywood Film - umherziehen und Menschen für eine halbe Packung Spaghetti umlegen, dann ist soundso alles vorbei. Da muss man sich auch keine Gedanken mehr über das "nach der Krise bzw Wiederaufbau mit glücklichen Menschen" machen. Bei der nächsten Grippeepidemie ist dann eh Schluss mit der
    Menschheit ;-)!
    Aber wie gesagt: BOL ist super, nur wenn ich durch radioaktive Verseuchung gehen muss um dorthin zu kommen, bringt mir die auch nichts, da ist man zu Hause eine zeitlang besser aufgehoben!
    LG
    Igel

  • Gebe Igel vollkommen recht. Weis auch nicht was alle zwangsläufig im Wald wollen.
    Vor allem sind es ja häufig gerade Stätder die sofort "raus" wollen und im Schnitt sicher weniger Erfahrung haben als leute die am Land aufgewachsen bzw. Zu hause sind.
    Ich glaube um "draußen" wirklich überleben zu können, muss man ein zacher Hund sein und körperlich und mental topfit sein.
    Die kombination aus Können, Fittnes und Abhärtung ist dort sicher mehr Wert als EDC's und BOB's.

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Persönlich halte ich auch nichts davon "in den Wald zu flüchten".
    Daher wundere ich mich aber auch darüber, dass (fast) jeder Prepper über einige Messer (Holzbearbeitung), unterschiedlichste Feuerstarter, mehrere selbstgemachte Zunder, Tarp, Schlafsack, Matte (alles in gedeckten Farben) nicht nur besitzt, sondern fast in jeder Lebenslage griffbereit hat.