Handwagen mit Deichsel

  • [[File:Handwagen 26.jpg|none|fullsize]]

    Das ist die WK2 Ausführung. Heute werden solche Handwagen in Stahl-Ausführung mit Holz-Aufbau angeboten. Solche bekommt man schon um 500 Euro.

  • Klar - so ein kleiner Fahrrad-Anhänger mit 2 Rädern ist deutlich günstiger. Das ist für einen Prepper eine gute Option, weil man das Fahrrad nicht extra kaufen muss. So ein kleiner Anhänger braucht nicht viel Platz, den kann man entlang der Seitenmauer der Garage aufstellen bzw. anhängen/aufhängen.

  • Ich bin gerade dabei mir auch so einen Anhänger zu bauen. Konkret noch in der Überlegungs-/Konstruktionsphase bzw. im Googeln von den notwendigen Komponenten und wo ich sie beschaffe.

    Dieser Wagen soll uns in einem möglichen Szenario, wo wir das Haus langfristig verlassen müssen, aber nicht mit dem PKW fahren können oder wollen, als Transporthilfe dienen. Quasi als Pilgerwagen wenn man so will. Er soll zu Fuss als Handwagen, aber auch als Fahrradanhänger verwendbar sein. (Darum ist die Deichsel mal nur schematisch gezeichnet, das wird dann beim Bau auf die Körpermaße bzw. Höhe des Fahrrads konkret angepasst). Er hat mittig zwei Räder. Die sind nicht gezeichnet, da ich noch nicht weiß welche ich nehme. Ich will nämlich definitiv Vollgummireifen. Ich will keine Luftgefüllten. Ich hatte als ehemaliger Biker in meinem Leben schon ZU viele Patschen, auch in Situationen wo ich sie NICHT brauchen konnte. Und ich hab auch keine Lust Klebezeug mitzunehmen und sonstige super Pannensprays, die man ja nur rein drücken muss und und und...
    Die Räder sollen aber auch wieder maximal groß sein, speziell für das Gelände. Naja keine einfache Sache. Und die größten, die ich im Internet derzeit gefunden habe sind 20 Zoll Räder, mal schauen was ich noch finde
    Aber: ich will den nicht bauen und dann steht er in der Ecke, dafür, dass ich ihn (hoffentlich) niemals brauchen würde. Sondern ich will den auch jetzt schon nutzen. Zum einen für seinen eigentlichen Einsatzzweck. Jedes Jahr pilgern wir mit einer Gruppe zum Novarock. Da is dieses Teil dann Gold wert. Aber auch im Garten soll er als allgemeines "Zeug" hin und her Transportmittel dienen.

    Der derzeitige Entwurf:
    [[File:Handwagen.JPG|none|auto]]

    Sowas gibt`s zu kaufen. Warum aber einen selber bauen? Aus zwei Gründen:
    1) Das Plateau soll genau die Maße einer Europalette haben. Ich hatte nämlich die Idee keinen Aufbau zu bauen. Den werde ich mit Paletten Aufsatzrahmen realisieren. Dazu habe ich Zugang, und bin außerdem noch komplett flexibel was die Höhe anbelangt. Und selbst wenn ich mal nur etwas transportieren muss, das größer als der Wagen ist, ist es somit auch machbar.
    2) Das Thema mit den Vollgummireifen. Ich schätze ich werde die Achse selbst hin basteln müssen.

    Anmerkung noch: Die Deichsel wird abnehmbar sein und nur mit einem Bolzen und Splint gesichert. Das Gerippe stell ich mir aus Stahl vor. Vierkantrohr 30x30x2 (oder x3) und dann eine Platte oben drauf.

    Was haltet ihr von den Überlegungen?

  • Cooler Entwurf, bei den Abmessungen habe ich sofort an eine Palette Zementsackeln gedacht.
    Stahl und Palettenrahmen ist sicher gut für den Garten und einige hundert Meter beim Festival, aber damit einige hundert Höhenmeter im Bergwald ist sicher nicht ohne.
    Ich hab einmal so einen Eigenbau gesehen, der hatte einen minimalistischen Alurahmen um einen Mörtelkasten gespaxt und einen zweiten Mörtelkasten als Abdeckung mit Scharnier und irgendeiner Art Schließmechanismus.
    Irgendein Lastenrad hab ich gesehen, die hatten die Cargobox werkseitig aus Styropor gebaut, die war für den Kindertransport gerichtet (Foliendach) wäre mit einem Styropordeckel aber gleich bestens für das Bier geeignet.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Das Konzept an sich finde ich gut. Ich frage mich nur, ob du mit dem Palettenmaß nicht ein wenig übertreibst: Wenn du die nur ansatzweise mit Lebensmitteln o.ä. befülltst, braucht du eine Zugmaschine (zumindest, wenn du nicht nur auf ebenen Asphaltstrßen unterwegs bist).
    Beispiel: Du belädst den Wagen nur 40cm hoch mit trockenen Lebensmittel (angenommene durchschnittliche Dichte: 0,8kg/l; Quelle: https://www.mollet.de/info/schuettgutdichte.html). Das ergibt schon mal 300kg Tara.
    Dazu kommen nochmal geschätzte 20 kg für den Wagen.

    Das Palettenmaß macht mMn nur dann Sinn, wenn es um normierte Be- und Entladung (lies: Güterverkehr) ohne unnötiges Umschlichten geht. Und wo die ca. 30kg Eigengewicht der Palette keine Rolle spielen.
    Beides sehe ich in deinem Fall nicht: Du wirst deine Vorräte nicht irgenwo auf eine Palette schlichten und im SHTF den Wagen mit einem Gabelstapler befüllen. Ich würde daher eher auf ein anderes, kleineres Maß gehen. Z.B. 60x40 (Grundfläche von zwei Euroboxen). Da ich aus Kostengründen alles mit Samla-Boxen mache, würde sich dieses Maß auch hier wieder anbieten (45 und 65l haben 57x39cm).
    Oder eben ein anderes in deinem persönlichen Konzept gängiges Maß.

    There is no such thing as too much backup!

  • Wenn du an die Palette bzw. die Stapelrahmen von der Palette denkst, dann nimm eine Palette schnall die Räder dran und fertig ist der Wagen
    Bei einer trockenen Palette bis dann bei ca. 20kg.

    Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
    (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, 1912-1977)

  • Ne ned wirklich. Und montier ich sinnvoll die Deichsel? Und die Achse der Räder? Und a bissl a handwerklicher Stolz is auch dabei...

  • Zitat von paperprepper im Beitrag #7
    Cooler Entwurf, bei den Abmessungen habe ich sofort an eine Palette Zementsackeln gedacht.
    Stahl und Palettenrahmen ist sicher gut für den Garten und einige hundert Meter beim Festival, aber damit einige hundert Höhenmeter im Bergwald ist sicher nicht ohne.
    Ich hab einmal so einen Eigenbau gesehen, der hatte einen minimalistischen Alurahmen um einen Mörtelkasten gespaxt und einen zweiten Mörtelkasten als Abdeckung mit Scharnier und irgendeiner Art Schließmechanismus.
    Irgendein Lastenrad hab ich gesehen, die hatten die Cargobox werkseitig aus Styropor gebaut, die war für den Kindertransport gerichtet (Foliendach) wäre mit einem Styropordeckel aber gleich bestens für das Bier geeignet.



    Alurahmen hatte ich auch überlegt. Schlichtweg aus Gewichtsgründen. Aber die kann ich nicht selber schweißen, das müsst ich schweißen lassen. Auch das wär kein Thema. Aber wenn dann irgendwas is kann ich mir nicht selber helfen. Guten alten Stahl - da kann man immer selber was anschweißen oder was auch immer... halt auf Kosten des Gewichts. Aber is halt so.

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #8
    Das Konzept an sich finde ich gut. Ich frage mich nur, ob du mit dem Palettenmaß nicht ein wenig übertreibst: Wenn du die nur ansatzweise mit Lebensmitteln o.ä. befülltst, braucht du eine Zugmaschine (zumindest, wenn du nicht nur auf ebenen Asphaltstrßen unterwegs bist).
    Beispiel: Du belädst den Wagen nur 40cm hoch mit trockenen Lebensmittel (angenommene durchschnittliche Dichte: 0,8kg/l; Quelle: https://www.mollet.de/info/schuettgutdichte.html). Das ergibt schon mal 300kg Tara.
    Dazu kommen nochmal geschätzte 20 kg für den Wagen.

    Das Palettenmaß macht mMn nur dann Sinn, wenn es um normierte Be- und Entladung (lies: Güterverkehr) ohne unnötiges Umschlichten geht. Und wo die ca. 30kg Eigengewicht der Palette keine Rolle spielen.
    Beides sehe ich in deinem Fall nicht: Du wirst deine Vorräte nicht irgenwo auf eine Palette schlichten und im SHTF den Wagen mit einem Gabelstapler befüllen. Ich würde daher eher auf ein anderes, kleineres Maß gehen. Z.B. 60x40 (Grundfläche von zwei Euroboxen). Da ich aus Kostengründen alles mit Samla-Boxen mache, würde sich dieses Maß auch hier wieder anbieten (45 und 65l haben 57x39cm).
    Oder eben ein anderes in deinem persönlichen Konzept gängiges Maß.



    nein Europalette ist Mindestmaß. Ich versuche für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Und für den Flucht(extrem)fall soll er definitiv so ausgelegt sein, dass auch eine Person (die ev. nicht mehr gehen kann) darauf transportiert werden kann. Zumindest eine Zeit lang.

  • @DOXXER was ich jetzt so nicht rein geschrieben hab, weil es nur im Hinterkopf schlummert, aber sollte ich mir irgendwann doch den Wunsch eines Quad`s erfüllen, soll der Anhänger auch dafür verwendbar sein. Kurz gesagt: Das soll was Gscheid`s sein!!

  • Selber bauen habe ich mir auch ganz kurz überlegt, aber das Gewicht hat dann dagegen gesprochen. Formrohr 30 x 30 x 2, da kannst du eine Auto aufhängen. Ich kenne Bootsanhänger die sind aus kleineren Teilen gefertigt. Und das ist auch die große Gefahr (aus meiner Sicht). Ich wollte 40/40er Formrohr verwenden und mein Schlosser wollte wissen ob ich einen LKW abschleppen will ... Wenn man nicht vom Fach ist dann dimensioniert man 5 Nummern zu groß oder zu klein.
    Wenn, dann würde ich auf 1 oder 2 Euro Kisten (Größe) planen, da kann immer noch wer drin sitzen, eine Euro Palette ist schon verdammt groß. Eine Euro Kiste hat 600 x 400, eine Euro Palette hat 1200 x 800

    Was soll dein fertiges Teil nachher wiegen? Ich würde auf 30+ Kilo schätzen

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Grübel grübel.... jetzt bringt ihr mich zum Nachdenken... Ich hätte einfach die Europalettengröße so sympathisch gefunden, da ich mit den Aufsatzrahmen dermaßen flexibel bin. @Don Pedro um deine Frage zu beantworten: Keine Ahnung!! :-) Ich hab mir über ein Endgewicht keine Gedanken gemacht. Ich denke auch, dass das weniger Rolle spielt, als bei einem Wagen mit 4 Rädern, da der Schwerpunkt (mal von der Deichsel abgesehen, genau über den Rädern liegt. Aber viel Kleinvieh macht auch Mist. Vielleicht rechne ich es mir einfach mal aus. Nur was weiß ich dann?! Ob er jetzt 24kg oder 44 kg hat, am Ende des Tages kann ich nicht sagen, ob er sich deswegen schon oder eben auch nicht für "Handbetrieb" eignet.

    Ich werde mal auch ein 20x20 in`s Auge fassen.

  • Das mit der Palette, habe ich eher wegen der Palettenrahmen gedacht und weil schnell und günstig. Wenn du was fürs Auge und Leichtbau haben willst würde ich Ulma/Fischer Aluprofile nehmen. Aber das merkt auch das Börsell 😁

    Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
    (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, 1912-1977)

  • Ein Anhänger für das Auto hat andere Daten als ein Anhänger für das Fahrrad oder ein Handwagen. Beim Auto sind +/- 50 Kilo egal. Aber versuch mal mit deinem Fahrrad ein anderes Fahrrad + Fahrer mit einem Seil nachzuziehen. Wenn es flach ist und dein "Anhänger" mal in Schwung ist, dann geht es. Aber wehe es kommt irgend eine minimale Steigung.

    Mein Wunsch wäre immer noch der Hxxl von https://www.hinterher.com/produkte/modelluebersicht.php
    Aber ich konnte mich aus Platz/Lagergründen noch nicht dazu durchringen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Problem einen zu kaufen ist, dass ich mir schwerstens Vollgummireifen einbilde. Würde ich davon Abstand nehmen, gäbe es möglicherweise auch einen zu kaufen, der passt. Wobei die Teile auf hinterher.com - so recht billig sind die auch nicht. Aber dafür kriegst was qualitativ super Gutes.

  • Billig ist das sicher nicht, aber eigentlich wollte ich auf das Gewicht hinaus. Denn das Teil das 2 Euro Boxen schafft wiegt "nur" 10 Kilo. Die Idee mit den Vollgummireifen verstehe ich zu 100%, denn die können nicht kaputt werden. Aber was die dann wiegen. Ich weiß das ein Reifen einer Schwerlastrodel um die 2 - 3 Kilo hat und da reden wir jetzt von den kleinen Reifen. Ich habe mir am Anfang Fahrradreifen eingebildet, denn die kriegt man überall, zur Not von einem anderen Fahrrad, Flickzeug gibt es problemlos, und, und, und ... Aber durch große Reifen hast du dann auch einen ziemlich hohe Achse und auf einmal ist das Gefährt höher als breit. Was der Stabilität nicht wirklich gut tut.

    Ich drücke dir wirklich die Daumen und würde mich über eine gelungene Umsetzung freuen, aber bez. der Nutzbarkeit bin ich eher skeptisch.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.