Verantwortung als Prepper. Oder: wozu preppen?

  • Zitat von prepperfamily im Beitrag #20
    Fast alle haben eine Waffe zu Hause (auch wenn man darüber nicht redet).
    Diese Leute helfen den Nachbarn, tauschen jetzt schon allerlei und werden sicher alle Arten von Krisen überleben. So ist das jedenfalls in unserer Nachbarschaft - ganz ohne Selbstversorgerromantik.
    Die Landbevölkerung ist bestens vernetzt, vorbereitet und bewaffnet! Seid euch dessen eingedenk!



    Wien ~1.800.000 Einwohner

    Graz ~430.000 Einwohner

    St. Pölten ~150.000 Einwohner

    Eisenstadt ~15.000 Einwohner

    Linz ~200.000 Einwohner

    Salzburg ~150.000 Einwohner

    Innsbruck ~300.000 Einwohner

    Bregenz ~30.000 Einwohner

    Das sind ~3.075.000 Menschen die sich nach X Tagen auf Nahrungssuche begeben und ich bin sicher ein "paar" haben auch Waffen dabei.

    Wieviel von den 3 Millionen fahren oder gehen aufs Land?

    Wie vorbereitet kann man sein, wenn 30 oder mehr Kinder mit ihren Müttern vor dem Selbstversorgerhof stehen?

    Ich möchte weder auf der einen noch auf der anderen Seite stehen...

  • Ich denke die Mehrheit der hungrigen Menschen wird auf die Abspannschnüre unserer Tarps Rücksicht nehmen und um unsere idyllischen Lager und Selbstversorger Unterkünfte im Wald vorsichtig und gesittet herumgehen.

  • Wie das Preppen im Konkreten aussieht, hängt soweit ich das beurteilen kann von mindestens drei Aspekten ab:
    1. der persönlichen Lebenssituation (allein oder Familie? Kleine Kinder oder große? Stadt oder Land? Jung und fit oder nicht mehr so sehr? Viel Geld oder wenig? ...),
    2. den relevanten Szenarien die man dabei betrachtet (hier würde ich zumindest zwischen "normale-Krise-Preppern" und "End-of-the-world-as-we-know-it-Preppern" unterscheiden, auch wenn es da wohl keine klare Grenze gibt) und
    3. der "Vorbereitungs-Philosophie", die man entsprechend den persönlichen Vorlieben und Kenntnissen sowie unter den Rahmenbedingungen von 1 und 2 verfolgt, meist eine Kombination aus Elementen wie Vorratshaltung, Fluchtplanung, Autarkie, Rudelbildung, Verteidigungsstrategie, Survival-Fähigkeiten und medizinische Grundkenntnisse erwerben etc.

    Für mich selbst habe ich die "ganz schlimmen Szenarien" weitestgehend aus der Planung ausgeschlossen und halte mich primär an die Erfahrungen, die Menschen in Unfällen und Notfällen sowie in Krisengebieten der Welt gemacht haben. Für mich sind Krisen-Szenarien, wie sie in den letzten Jahrzehnten passiert sind, einfach aus dem Grund besonders relevant, weil sie eben tatsächlich eingetreten sind und damit sowohl ihre Relevanz als auch ihre Folgen gezeigt haben. Zwar halte ich gewisse "Black Swans" wie zB einen massiven tagelangen Blackout quer durch ganz Europa auch für grundsätzlich möglich und in einer quantitativen Risikoanalyse (ähnlich einer FMEA) für eines der Top-10-Risiken, aber die spezifische Vorbereitung dafür würde meine ganze Lebenssituation und -planung dermaßen umkrempeln, dass ich einige meiner aktuellen essenziellen Aufgaben nicht mehr ordentlich wahrnehmen könnte und darüber hinaus für die vielen sehr wahrscheinlichen kleineren und größeren Krisen meines künftigen Lebens nicht oder nur schlecht vorbereitet wäre. Insofern würde ich mich vielleicht als "opportunistischen Prepper" bezeichnen, der sich für eine Vielzahl kleinerer aber wahrscheinlicher Krisen wappnet und dabei bewusst die Level-5-Szenarien (die münden in komplettem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und der Zivilisation) außer Acht lässt.

  • @Smeti
    Bei schweren Krisen ist natürlich mit einer Binnenflucht zu rechnen: von der Stadt aufs Land. Das verläuft wahrscheinlich in Etappen - zuerst kommen die Bauernkinder heim, mit ihren Familien und Freunden. Dann kommen die Landvernetzten. Zuletzt die chaotisch flüchtenden Hungernden.
    Die Flüchtlinge der ersten Etappen werden helfen, die chaotisch flüchtenden Hungernden der letzten Etappe abzuhalten.

  • Es ist eine interessante Frage mit vielen Sichtweisen und Antwortmöglichkeiten, wie ich schon gelesen habe.

    Ich (wir) für meinen Teil bereite mich auf eine überschaubare Krise von 2-4 Wochen vor. Dafür lagern Lebensmittel, Wasser & Hygieneartikel ebenso wie Heiz- & Kochmöglichkeit. Für eine Flucht in zB ein weit entferntes Land oder eine BOL plane ich nicht. Es geht mir darum, dass wir bei beispielsweise viel Schnee (wie auch im letzten Winter) nicht jede Woche einkaufen fahren müssen, sonder genügend Vorräte zu Hause haben und auf besseres Wetter bzw. bessere Straßenverhältnisse warten können.

    Auch geht es um die Versorgung bei Krankheit, da in diesem Fall ein Einkaufen fahren auch eine Zusatzbelastung ist. Der positive Nebeneffekt ist bei Überraschungsbesuchen oder Besuchern die überraschend länger bleiben, dass man immer genügend zum Essen zu Hause hat.

    Darauf, dass die Zivilisation wie wir sie kennen völlig zusammenbricht und wir technologisch ins 19. Jahrhundert versetzt werden, kann & will ich mich auch nicht vorbereiten. Ich denke, dass in so einem Fall so viele Faktoren mitspielen und diese alle zu berücksichtigen ist aus meiner bescheidenen Sichtweise nicht möglich. Denn auch der beste Schlachtplan ist nur so lange gut, bis der 1. Schuss fällt. Ich meine damit, dass man sich zwar durchaus verschiedene Szenarien überlegen kann, aber die Realität wird sicherlich anders ablaufen, wenn es einen flächendeckenden und langanhaltenden Blackout gibt oder einen EMP mit weitreichenden Folgen.

    Da ich jetzt keinen konkreten Fluchtplan für ein längeres Szenario habe und auch keine Lebensmittel für mehrere Monate oder Jahre bin ich vermutlich nicht der "Über-Prepper", aber ich sehe es einfach in meiner Verantwortung als Familienvater für meine Frau und Kinder ausreichend vorzusorgen, damit wir kurzfristige Probleme/Krisen gut überstehen können.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wie es in so einer Situation ablaufen würde, kann keiner vorhersagen. Da spielt so viel mit was einfach nicht planbar ist.

    Ich hoffe, dass ich oder meine Familie so etwas nie erleben muss.

  • Zitat von prepperfamily im Beitrag #24
    Smeti
    Bei schweren Krisen ist natürlich mit einer Binnenflucht zu rechnen: von der Stadt aufs Land. Das verläuft wahrscheinlich in Etappen - zuerst kommen die Bauernkinder heim, mit ihren Familien und Freunden. Dann kommen die Landvernetzten. Zuletzt die chaotisch flüchtenden Hungernden.
    Die Flüchtlinge der ersten Etappen werden helfen, die chaotisch flüchtenden Hungernden der letzten Etappe abzuhalten.


    Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Die eigenen Kinder eventuell. Aber die Anderen..?

    "Städter" sind auf dem Land bekannt als "Nehmer". Man kann das eigene Leben nicht so Leute anvertrauen, das wäre töricht. Weil man unter Umständen dann gar keins mehr hat.

    Nicht ihr Land, nicht ihr Problem. Wieso ihr eigenes Leben riskieren? Solange sie sicher und gefüttert sind, wären sie einigermassen loyal. Würden sicher mithelfen ein oder zwei "Schmarotzer" zu vertreiben.

    Wenn es aber kompliziert werden würde.. Oder es Schwierigkeiten mit den Nahrungsmitteln gibt, die immer knapper werden oder Ausfallen.. Ciaui! Winke-winke! Und nehmen womöglich das restliche Zeug auch noch mit.

    Viele denken, dass es ein Nehmen und Geben, geben wird. Oder anderst gesagt: Eine Hand wäscht die Andere.. Würdet ihr euer Leben und die von euren Liebsten darauf Verwetten? Ich nicht.

    Das Spiel, würde auch mit einem Prepperkollegen nicht klappen. Der schaut auch schlussendlich für sich selber und für seine Familie. Die Loyalitätsschwelle wäre da höher aber auch das hat mal ein Ende.

    Oder kennt ihr jemand in eurem Bekanntenkreis (nicht Familie!) der, wenn es hart auf hart kommt, sein Leben freiwillig für euch Opfern würde? Ich nicht.

    Ich hab auch wirklich viele "überzeugende Sprücheklopfer" kennengelernt, die einem alles versprechen solange sie Vorteile daraus ziehen. Ich helfe dir! Hab hier Gedient, dort mitgemacht, das kenne ich aus meiner "Super-Geheimen-Spezial-Ausbildung.."

    Wenn es dann mal Kritisch wird und geradestehen müssten, auf Eiersuche gehen. (Die eigenen)

    Da wäre es auch verantwortungslos, solche Typen zu Vertrauen.

  • Es werden vermutlich nicht alle 3 075 000 Städter losziehen und das Umland überschwemmen. Sehr vielen ist das aus verschiedensten Gründen gar nicht möglich, daher fürchte ich, dass in den Städten vorübergehend recht chaotische Zustände herrschen könnten.
    Viele der durchziehenden Flüchtlinge werden aber auch, so sie arbeitsbereit sind, dringend gebraucht werden, wenn mangels Strom und Benzin die Technik ausfällt. Hohe Ansprüche an die Verpflegung stellt im Ernstfall keiner mehr, auf jedem größeren Bauernhof werden helfende Hände gegen Kost und Logis willkommen sein.
    Dass jemand für mich sein Leben opfert oder auch nur riskiert, erwarte ich weder jetzt noch in kritischen Zeiten. Der Lebenserhaltungstrieb jedes Wesens ist stark, es ist ok, dass im absoluten Extremfall das eigene Leben erhalten werden will.
    Preppen wir nicht auch genau deshalb?
    Die Prepperfamily hat von vernetzten Städtern gesprochen, die kennt man dann eben und idealerweise haben sie sich in friedlichen Zeiten schon als verlässlichen Kumpel bewährt.

  • Ich als Städter kann nur folgendes dazu sagen.
    Ich/wir haben uns darauf eingestellt, dass wir eine eventuelle Krise in den eigenen 4 Wänden aussitzen, solange das eben möglich ist.
    Sollte es eine massive Krise geben und die Versorgung in der Stadt ist nicht mehr vorhanden, werden innerhalb von max. 2 Wochen furchtbare Zustände herrschen. Genaueres will ich mir gar nicht vorstellen. Meine Befürchtungen gehen dahin, dass möglicherweise 50% der Stadtbewohner innerhalb des ersten Monates versterben würden.
    Man kann sich gar nicht vorstellen was im 2. oder 3. Monat passiert.

    In dieser Zeit werden sicherlich viele versuchen auf's Land zu flüchten, was dort wiederum massive Probleme verursachen wird. Die Landbevölkerung ist nicht in der Lage diese Mengen von Menschen ad Hock zu versorgen, was wiederum zu gruseligen Situationen dort führen wird.
    Ich habe von einigen Leuten schon viele romantische Vorstellungen gehört, so von jagen im Wienerwald, fischen in der Donau, etc.
    Was glauben manche Leute wie viel z.B. jagdbares Wild nach 2 Wochen noch da sein würde?

    Wahrscheinlich könnte man erst halbwegs sicher aus der Stadt fliehen nachdem die ersten 2-3 Monate vorbei sind und in der Stadt nur mehr max. 10% der Einwohner noch da sind. Diejenigen die bis dahin nicht geflüchtet oder verhungert sind, leben wahrscheinlich in organisierten und sicherlich auch gut bewaffneten Gruppen und sind 90% der Zeit auf der Suche nach Nahrung.

    So oder so sind das alles nur Theorien, wollen wir hoffen das keiner von uns das herausfinden muss.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • georgum. Ich hoffe auch, das ich so etwas in meinem Leben nie erfahren werde. Es sind einfach "Gehirngespinste" die mal wahr werden könnten..
    Mit dem, muss man sich halt mal auch auseinandersetzen. Denn das ist ja auch ein Grund wieso man Vorsorge betreibt.

  • Es war interessant zu lesen, welche persönlichen Motive zu preppen es gibt.

    Was auch immer kommt: die Menschheit wird nicht aussterben, und selbst ein monatelanger Blackout, EMP oder GAU wird uns nicht verschwinden lassen. Gut "gepreppt" sehen wir dem, wenn auch nicht gelassen, so jedenfalls mutig entgegen. Unsere Vorbereitung wird uns persönlich helfen, aber auch der überlebenden Gesellschaft. Denn viele Prepper bleiben in der Krise und danach Menschen, die auch auf das Gemeinwohl achten. Das ist unsere Verantwortung als Prepper, zumindest meiner Meinung nach.
    Ich meine damit nicht, unsere Vorräte mit allen Sorglosen zu teilen, sondern mit anderen Preppern (ob sie sich nun so bezeichnen oder nicht) unsere Zivilisation am Leben zu erhalten.

  • Es ist halt verdammt schwierig etwas zu planen das man nicht kennt. Heute habe ich ein Video gesehen, da meinte der Verfasser 10 Tage ist ausreichend, denn dannach sind die anderen 98% tot und man kann eine neue Gesellschaft aufbauen. Andere meinen das die Menschen zusammenrücken und es zu Verbrüderung kommt. Und dann gibt es Fernsehbilder wo nach 3 Stunden die Elektrogeschäfte geplündert werden.

    Das einzige was ich fix weiss: Ich will überleben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von michnix im Beitrag #17
    Bardo Thodol
    Verstehe absolut was du meinst. Und das du dazu fähig bist jemanden gleich beim ersten mal davon zu überzeugen das dein Zeug nicht sein Zeug ist glaube ich dir auch sofort. Nur für mich die Fragen aller Fragen wie lange das gut geht? Ich mein vl. kommt beim nächsten mal nicht einer sondern mehrere? und nicht einmal sondern öfter? Ob friedlich oder feindseelig sei jetzt mal dahin gestellt... Und du glaubst du kannst seelenruhig in deine BOL dein Leben leben und alle paar Wochen mal einen Strolch vertreiben? Bedenke wie viele Leute die nichts haben auf Leute wie dich mit BOL, BOV, BOB und Vorräten kommen? Das sind sicher nicht eine Hand voll Leute

    Und nein, Ich denke nicht das es Orte in Österreich und Umgebung gibt wo man mit seiner BOL samt Bewirtschatung komplett unentdeckt bleibt.

    Natürlich können Gemeinschaten gegründet werden, aber da braucht man schon viel Glück denke ich das man so viele vertrauenwürdige Personen in der Umgebun hat. Aber alleine oder kleine Gruppen was die meisten hier sind, sehe ich eben kritisch. (vl. auch zu kritisch...)



    Seelenruhig wird definitiv nichts werden, zumindest die ersten Monate nicht. Aber da meine BOL ziemlich abgelegen ist (da müssen die Städter an vielen Dörfern vorbei, ehe sie bei mir auf der Matte stehen), werde ich nicht die erste oder zweite Welle abbekommen. Da unser Dorf dochziemlich

    ländlich ist, ist lokale Selbstversorgung definitiv möglich (nicht nur für mich).

    Allerdings erst, wenn geschätzte 5/6 der Menschen das Land verlassen haben - auf welchem Weg auch immer! Denn eines ist sicher: Ohne die aktuelle agrochemische-technische Infrastruktur wird das Land keine zwei Millionen Menschen ernähren können.

    Und mangels Zugtiere wird zumindest in den ersten Jahren seeeehr viel Handarbeit notwendig sein! Für Vollbeschäftigung (der Rumpfbevölkerung) ist also schon mal gesorgt...

    There is no such thing as too much backup!

  • Was bei diesem Buch, soweit ich mich noch erinnern kann, nicht behandelt wird, sind die Atomkraftwerke.

    Was passiert mit diesen bei einem mehr Monatigen Stromausfall? Sie haben zwar Notstromaggregate zum Kühlen der Brennstäbe aber mit wieviel Treibstoff? Wird die Mannschaft zum Warten und Bedienen noch da sein? Mit nur herunterfahren von einem AKW ist es leider noch nicht getan.

    Um Österreich sind im Radius von 200 km 14 Atomkraftwerke mit 24 Reaktoren im Betrieb. Im Worst Case gibt es in Österreich keinen Ort der nicht betroffen wäre.
    Ich hoffe, wir werden nie herausfinden wie lange die alle ohne Strom auskommen können.

    Wie seht ihr das?

  • @Smeti
    Ich sehe das genauso wie du, all die Atomkraftwerke werden in einem solchen Fall ein riesiges Problem.
    Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass außer dem Kraftwerksproblem noch weitere auftauchen werden an die in der Theorie fast niemand denkt.

    Uns bleibt die Hoffnung, dass so ein Extremfall niemals auftreten wird, wobei aber die Wahrscheinlichkeit dagegen spricht.
    Früher oder später befürchte ich, steht uns so ein Szenario bevor, je komplexer die Technologie wird, je mehr wir uns davon abhängig machen, umso größer ist die Gefahr eines gravierenden Fehlers in diesem Systemen.

    Leider wird daran als letztes gedacht, es geht doch immer nur um höheren Profit für die ach so ehrenwerten Aktionäre.
    Irgendwann wird hoffentlich auch diesen Leuten auffallen, dass man Geld nicht fressen kann.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Zitat von georgum im Beitrag #36

    Leider wird daran als letztes gedacht, es geht doch immer nur um höheren Profit für die ach so ehrenwerten Aktionäre.
    Irgendwann wird hoffentlich auch diesen Leuten auffallen, dass man Geld nicht fressen kann.



    Aber mit viel Geld lässt es sich vortrefflich preppen. Siehe hierhttps://marbec14.wordpress.com/2019/04/0...ereitet-videos/

    (den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich nicht verifizieren).

    Oder auch hierhttps://www.welt.de/finanzen/immobilien/...uxus-Arche.html

    , dieses Objekt kenne ich persönlich.

  • Wozu preppen ?


    Tja gute Frage. Einfach um etwas unabhängiger vom System zu sein.


    Es ist heute einfach so, das wir bei weiten nicht mehr so Artak sind wie früher. Selbst hier die Landbevölkerung.

    Ich würde jetzt nicht sagen das es auf dem Land so viel mehr Prepper (Menschen mit Vorräten) wie in der Stadt gibt.

    Auch hier haben sich die vor allem jüngeren daran gewöhnt, immer alles kaufen zu können.

    Immer weniger haben Vorräte, einen Gemüse/Obstgarten und beschäftigen sich somit auch überhaupt nicht damit, etwas einzulagern, haltbar zu machen.


    Nehm ich meinen engen Freundeskreis. Mit uns 8 Familien.

    2 würden max 1-2 Wochen reichen, wenn überhaupt.

    2 evtl. 3-4 Wochen, (obwohl Landwirtschaft, aber eben auch nur noch Masthähnchen, die Küken beziehen und nix selber an Nachwuchs haben)

    2 knapp etwas länger, das sind schon die wo auch einen Garten haben und somit selber haltbar machen und Brot backen.

    tja dann bleiben noch 2 - die, mich eingeschlossen auch ein paar Monate überbrücken könnten.


    Das ist nix mit großer Romantik auf dem Land würden die Vorräte unbedingt länger reichen.

    Viele wohnen richtig in der Pampa und haben trotzdem keinen Gemüsegarten oder Obstbäume. Geschweige den irgendwelche Tiere.

    Wieviele Landwirte gibt es den noch ? Die wo noch da sind, werden immer größer und die kleineren sind längst verschwunden,


    Man braucht hier nur in die nächste "Stadt" gehen. 6500 Einwohner. Da wären auch schon die meisten überfordert sich zu versorgen.

    Sollte wirklich irgendein Blackout für eine Flucht aufs Land sorgen, dann haben wir alle schlechte Karten.

    Das Umfeld könnte vielleicht gerade noch die Menschen aufnehmen, macht sich dann aber ganz München auf den Weg..........

    Es würde wohl auch noch die Landbevölkerung völlig überfordern, überrennen. An das mag ich garnicht denken.


    Darum geht es mir auch gar nicht in der Vorsorge. Etwas zuhause zu haben, das man nicht gleich in Panik verfällt wenn man

    beim Einkauf mal was vergessen hat. Egal um welche Katastrophe es sich handelt, Auch wenn Hilfe kommt, kann das dauern.

    Wenn mal der Strom ausfällt, oder wir mal wieder eingeschneit sind und viele andere alltägliche kleine Probleme.

    Vorrat bedeutet für mich auch günstig einzukaufen. Ich nutze Angebote und kaufe dann größere Mengen.

    So überbrücke ich die Zeit bis zum nächsten Angebot.

    ich habe z.B. auch immer Maggi/Knorr Tüten im Haus. Ab und an nehme ich die halt. Ich habe erst wieder nachgekauft.

    Statt 89 cent die Tüte habe ich nur 39 cent die Tüte bezahlt. Das sind 50 cent Unterschied. Bei 20 Tüten immerhin 10 Euro.

    Kleinvieh macht auch Mist.


    Und ja, preppen heißt erden, ich finde das sehr gut gesagt. Kontakte zu haben kann sehr hilfreich sein.

    Ein "gewachsener" Freundeskreis der nicht irgendwo ist, sondern hier vor Ort. An seinen Wohnort.

    Wo man auch jetzt schon damit lebt das eine Hand die andere wäscht. So hat man nämlich längst die Spreu vom Weizen getrennt und

    muß nicht erst im Notfall böse Überraschungen erleben. Zum Glück habe ich hier bei uns noch keinen aussortieren müssen.

    Egal was man braucht, jeder tut was er nur kann um zu helfen. Darum habe ich auch kein Problem unsere Dorfgemeinschaft sofort

    als Einheit anzusehen die gemeinsam arbeiten würde. Ob es nun um Nahrung oder Verteidigung gehen würde.

    Wobei mir schon klar ist, wenn halb München hier ankommt, kannste wohl alles vergessen.