Bargeld oder Plastik

Das sehe ich genau wie du!

Digitales Geld kann der Staat kontrollieren, man denke nur an Zypern wo xx Prozent der Spareinlagen vom Staat als Sondersteuer eingezogen worden sind.

Bargeld kann der Staat genauso kontrollieren. Z.B. indem er die aktuelle Währung für ungültig erklärt und eine neue einführt.

Sicherheit in der Hinsicht bringt einem nur eine autarke Lebensweise mit eigenem Anbau, Nutztierhaltung, autarke Strom- und Wasserversorgung, damit man leben kann ohne auf Geld angewiesen zu sein.

Aber xx Prozent Steuern vom Bargeld einheben ist deutlich schwieriger als vom digitalen Geld

Macht ja keinen Unterschied, das Geld ist doch schon lange digital. Versuch mal einen Arbeitgeber zu finden, der dir am Ende des Monats dein Gehalt bar in die Hand drückt.

Ergo kann der Staat da an mehreren Stellen ansetzen, wenn er sich ein größeres Stück vom Kuchen holen will. Z.B. beim Arbeitgeber oder bei deiner Bank.

In der Realität wird das langsam über Steuererhöhungen gemacht.

Sollte, und ich betone: sollte, es dem Staat rein darum gehen anonyme Transaktionen zu unterbinden, könnte er auch einfach eine Ausweispflicht bei Einkäufen über einem bestimmten Betrag einführen.

Ich verwende zu 99% Bargeld. Ich meide auch diverse Kundenkarten usw., denn ich bin der Meinung es hat niemand zu interessieren wo ich was wann kaufe.

Ich muss ehrlich sagen, das Thema Bargeld ist bei mir irgendwie laufend aktuell. Nicht nur seit ich mich hier angemeldet habe, aber doch jetzt bedeutend bewusster.

Ich habe immer wieder probiert, wie es einige hier machen / vorschlagen Bargeld Reserven mit zu haben. Seperat zum normalen Transaktionsguthaben.

Es gelingt mir einfach nicht. Einerseits ist mir Geld sowas von unwichtig, dass ich laufend vergesse Verbrauchtes wieder auf zu füllen, bei Wasser, Taschenlampe Akkus etc passiert mir das nie. Und andererseits fühl ich mich mit dem Papier, Metall irgendwie belastet.

Ist vielleicht auch nur totaler Bockmist, aber ohne fühl ich mich freier. Weg von der Welt des Konsums, Wettbewerbs ....

Und auch nicht so leicht als Ziel von möglichen kriminellen Subjekten.

Dahingehend durfte ich einige negative Erfahrungen sammeln. Ich glaube zwar nicht, dass es genauso enden würde wie früher, aber es fühlt sich unbeschwerter an.

Persönlich würde mir nichts fehlen wenn Bargeld verschwinden würde. Ich sehe es ja sowieso erst wenn ich zum Bankomaten gehe. Es quasi frisch aus der Wand kommt.

Wenn die Kacke am dampfen ist glaub ich auch nicht wirklich, dass das bedruckte Papier etwas ändern würde.

Wertanlage bzw Geldersatz find ich da realistischer; Alkohol, Tabak, Werkzeug und vielleicht Edelmetall. Etwas mit Mehrwert halt.

Wenn man es philosophisch betrachtet ist es irgendwie schon interessant, das wir uns mit angemaltem Papier entlohnen lassen. Was aber wieder zu weit weg vom eigentlichen Thema führen würde.

Geldentwertung findet sowieso laufend statt. Bankinstitute sind auch schon länger nicht mehr dazu da auf Erspartes auf zu passen. Diese machen ihren Gewinn ja auch nicht mit dem Sparer oder Kreditvergabe.

Außerdem will ja niemand, dass die Leute ihr Geld ansammeln.

Lieber sollen wir es in den Konsum stecken.

Für mich ist es nicht die Frage OB Bargeld abgeschafft wird, sondern WANN. Und da diese Diskussion gerade wieder aktuell wurde gehe ich davon aus, dass diese Idee in mehreren Schubladen wieder ganz nach oben gerutscht ist.

Monat für Monat hebe ich sofort fast mein gesamtes Gehalt ab. Ich lass immer nur ein 'Bequemlichkeits-Plus' drauf. Also für Zugtickets, Rechnungen und so.

Ganz abgesehen davon, dass mein Misstrauen den Banken gegenüber jährlich wächst, will ich einfach über mein Geld verfügen können, wenn z.b. morgen um 8 Uhr ein Blackout ist für 3 Wochen.

Zitat von georgum

Ja natürlich könnte das auch passieren, aber wenn so ein Fall eintritt brennt der Hut sowieso schon lichterloh.

Eine Währung wie den Euro als ungültig zu erklären, ohne absolute Not, würde meiner Meinung nach für massive Unruhen sorgen, das wäre eine Enteignung der europäischen Bevölkerung.

In irgend einer Form kommt das sowieso - eher früher als später. Und der Hut brennt seit 2008!

Wer sich damit noch nicht beschäftigt hat, kann z.B. mit folgendem Vortrag und Artikel anfangen:

GOLDPREIS SIGNALISIERT NÄCHSTE WELTKRISE

https://goldswitzerland.com/de…isiert-nachste-weltkrise/

Megacrash voraus: Banksystem 2020 am Stress-to-Break Punkt

https://www.youtube.com/watch?v=dku7LfketuQ

Bezüglich Bargeldabschaffung:
Folgen der Bargeldabschaffung - Dirk Müller

Zitat von Ben

Bargeld kann der Staat genauso kontrollieren. Z.B. indem er die aktuelle Währung für ungültig erklärt und eine neue einführt.

Sicherheit in der Hinsicht bringt einem nur eine autarke Lebensweise mit eigenem Anbau, Nutztierhaltung, autarke Strom- und Wasserversorgung, damit man leben kann ohne auf Geld angewiesen zu sein.

Das erhöht die Sicherheit auch nur marginal: Zwangshypotheken, massive Erhöhung der Grundsteuer, Enteignung, Vertreibung.

Alles schon da gewesen (siehe: Beneš-Dekrete).

Wie üblich liegt für mich der Weg in Diversifizierung. Und natürlich: So oft und viel Bargeld zu verwenden wie nur irgend möglich. Und eventuell nach der nächsten Wahl ein Volksbegehren zu initiieren, welche vll. Bargeld in Verfassungsrang hebt...

Ich nutze elektronische Zahlungen viel - sicherlich 80% meiner persönlichen Umsätze und Zahlungsvorgänge sind elektronisch -, sehe aber dennoch mehrere Gründe, warum Bargeld für mich unverzichtbar ist:

1. Ganz normale Zahlungsvorgänge, bei denen Bargeld die einzige oder einzig sinnvolle Option ist; zB Berghütten, wo es mangels Internetzugang gar kein Kreditkartenterminal geben kann; Spenden an Bettler/in der Kirche etc., und alles, wo die Aufrüstung von Automaten (Kaffee, Fahrscheine etc.) auf elektronische Zahlung (samt Online-Verbindung!) unsinnige Investitionen bedeuten würde. Ja, ich weiß, für all diese Dinge (inklusive Bettler!) ist in manchen Ländern schon elektronische Zahlung möglich. Aber das halte ich für völlig übertrieben und nicht effizient.

2. Die Möglichkeit, Zahlungen ohne (teils beträchtlichen) Obulus an die diversen Zahlungsanbieter zu leisten. Ich sehe nicht ein, dass Mastercard & Co einen Teil des Gewinns jedes meiner Handelspartner (Vermieter einer Ferienwohnung etc.) abbekommen sollen, und möchte, dass mein Handelspartner den vollen Betrag für sich nutzen kann.

3. Persönliche Autonomie: Die Möglichkeit, eine gewisse Menge an sofort verfügbarer Kaufkraft zu Hause bzw am Mann aufzubewahren und diese Kaufkraft ohne Einschreiten/Überwachung/mögliche Sperre durch Dritte (Kreditkartenfirmen, Banken etc.) zu nutzen.

4. Die bereits diskutierten kurz- und längerfristigen Krisensituationen, wo elektronische Zahlungsmittel schlichtweg nicht funktionieren.

Anonymität ist für mich weniger ein Argument für Bargeld, solange der Datenschutz an allen anderen Ecken und Enden nicht ordentlich umgesetzt ist.

Ich finde Bargeld grundsätzlich gut und wichtig.

Da meine Frau & ich jedoch getrennte Konten haben, besitzen wir ein Haushaltskonto. Darauf wird von jedem von uns monatlich ein gewisser Betrag einbezahlt und die gemeinsamen Ausgaben werden von diesem Konto abgedeckt. Somit zahlen wir beinahe jeden Einkauf mit der Karte.

Ich habe aber immer zwischen € 50-100 in bar dabei und zu Hause haben wir auch einen gewissen Vorrat in kleiner Stückelung für den Fall, dass mal die Bankomaten nicht funktionieren.

Bargeld zu besteuern ist easy. Einfach bei jeder Bargeldeinzahlung im Supermarkt 10% draufschlagen. Ich bin ein digitaler zahler in jeder Lebenslage. Ich will ich nicht sofort als Prepper erkennnbar sein und eine "antiquierte" Meinung vor mir hertragen.

Im Krisenfall jedoch sollte jeder genügend Edelmetall zur Verfügung haben. Außerdem ist eine Dose Thunfisch sicher mehr wert als ein 10er... der ist heute schon fast gar nichts wert.

Die Abschaffung des Bargeldes finde ich sehr bedenklich.

Obwohl im Krisenfall eine Rolle Klopapier den Wert eines einzelnen Geldscheines

nicht nur übertrifft sondern auch ca. 150 mal am Zweck übertrifft.