COVID-19: News & Informationen

  • Mutationen bei Viren sind ja nicht selten und die mutierten Varianten können sich je nach den Umständen „einfach so“ schneller oder langsamer ausbreiten als andere, sie müssen dafür gar nicht unterschiedliche Infektionsraten haben (aber möglich wäre es). Es gab mW auch schon Fälle, wo eine Person mit mehr als einer der Varianten gleichzeitig infiziert war.


    Hier kann man eine Animation sehen, wie die verschiedenen Virenmutationen („strains“) von SARS-CoV-2 sich weltweit entwickelt und ausgebreitet haben: https://nextstrain.org/ncov/global und dort bei der Weltkarte auf den Play-Button klicken. Man sieht da auch eine frühe US-Strain, die sich später recht stark ausbreitet.

  • Es wird schon seit längerem davon ausgegangen, dass es zwei Mutationen aus dem Ursprungsstamm gibt.


    Der S-Stamm, der sich an das Selen-Amino bindet.

    Der L-Stamm, der sich an das Leucin-Amino bindet.


    Der L-Stamm ist der meist aggressive und potentiell tödliche, die S-Stamm Mutation verursacht den milderen Krankheitsverlauf.


    Beim L-Stamm vermutet man auch, dass er nicht nur für Lungenerkrankung und fatale Organversagen verantwortlich ist (verursacht durch Zytokinen - Botenstoffe des Immunsystem) sondern auch das Nervensystem angreifen kann (was Geschmacks-, Sprach- und Geruchsverlust und gar Schlaganfälle erklärt).


    Muss zwar noch weiter erforscht werden, wurde aber schon unabhängig durch verschiedenen Experten hervor gebracht.


    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2009787

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    Einmal editiert, zuletzt von Roekkr3 ()

  • Wenn die Schwere des Verlaufs vom Virenstamm abhängt, warum wird dann immer berichtet, dass das Alter oder Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf verantwortlich sind? Also ist es anscheinend einfach Glück oder Pech, welchen Stamm man sich einfängt?

  • Wenn die Schwere des Verlaufs vom Virenstamm abhängt, warum wird dann immer berichtet, dass das Alter oder Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf verantwortlich sind? Also ist es anscheinend einfach Glück oder Pech, welchen Stamm man sich einfängt?

    Es ist nicht nur ein einziger Faktor, sondern eine Kombination aus Faktoren. Bestimmte Vorerkrankungen wie Diabetes oder Immunschwäche - sei es durch Alter oder Krankheit -, persönliche Veranlagung, aber auch eine hohe Virenlast bei der Infektion (also „viele Viren auf einmal abbekommen“) spielen definitiv eine Rolle für den Verlauf. Angeblich gibt es sogar gewisse „rassistische/soziale“ Faktoren (in den USA ist die Sterberate unter Menschen mit geringen Einkommen - tendenziell also Schwarze, Latinos - deutlich höher, was dann aber vermutlich mit schlechterer Ernährung und schlechterer medizinischer Versorgung zu tun hat). Ob zusätzlich auch bestimmte Covid-19 Virenstämme signifikant gefährlicher als andere sind, ist noch nicht sicher. (Ich halte das persönlich für eher unwahrscheinlich.)

  • Wenn die Schwere des Verlaufs vom Virenstamm abhängt, warum wird dann immer berichtet, dass das Alter oder Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf verantwortlich sind? Also ist es anscheinend einfach Glück oder Pech, welchen Stamm man sich einfängt?

    Nein hat nichts mit Glück oder Pech zu tun - die Vorerkrankungen oder das Alter fallen unter den Fachbegriff "contributing factors", sind jedoch nicht als "root cause" gleichzustellen. Es gibt genügend ausführlich dokumentierte Fälle wo auch gesunde, junge Menschen oder gar Leistungssportler in bester Verfassung einen sehr schweren oder gar tödlichen Verlauf der Erkrankung erleiden.

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  • Hier die veröffentlichte Studie durch Los Alamos National Laboratory bezüglich die Leucin-Strang Mutation. Es liegen mittlerweile auch diverse andere, vergleichbare Studien von europäischen Labore vor (schau mal das ich sie hochlade).


    https://www.biorxiv.org/conten….069054v2.article-metrics


    Emergence of mutations and possible antigenic drift in the surface glycoprotein of SARS-CoV-2 (COVID-19):

    https://www.authorea.com/users…c70a36f670c43a2517a94e467

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  • Die Frage ist eher, ob alle anderen Länder auch so offen und ehrlich sind und diese Steigerung der Zahlen auch kommunizieren werden. Oder ob sie das Hochfahren der Wirtschaft und Ankurbeln der Tourismusbranche höher priorisieren.

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  • Eine Steigerung wird sich nicht lange verheimlichen lassen.


    Ohne Steigerung wird es auch nicht gehen, wenn man alles öffnet, Abstand hin oder her.


    Die Frage ist eher ab welchem Zeitpunkt zieht man die Notbremse?

  • Falls jemand seine Maske daheim vergessen hat, eine Socke tuts auch.


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  • Verheimlichen klingt so hart, aber man kann die Zahlen... Beschönigen, oder vorübergehend nicht allzu breit treten - des Aufschwungs und der Grenzöffnung zuliebe um die geldschwangeren Nachbarn an den Aufschwung teilhaben zu lassen und nicht allzu viele Steine im Weg legen (egal ob die den Virus reinschleppen, da muss man halt durch. Das Personal trägt ja MNS und wechselt nach jeden Gast die Tischdecke). <- Achtung: Sarkasmus...


    Weil man jetzt weiß, was der Staat eine Notbremse á la runterfahren kostet - wird man diesmal mit Sicherheit vorsichtiger und/oder deutlich später an der Bremse ziehen. Leute die sterben, kosten nicht viel (außer ein paar Stimmen Verlust bei der nächsten Wahl - aber die dauert eh noch ein paar Jahre). Eine Gesellschaft/Wirtschaft runterfahren kostet, ob ich diese dann wieder bei R > 1,0, R > 1,5 oder R >1,75 auf Systemkritisch runterfahre - darüber werden sich Experten dann den Schädel zerbrechen. Man wird mit Sicherheit noch das Maximale rausholen bevor die unvermeidlichen Maßnahmen wieder in Kraft treten müssen.

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  • Wir Männer sind aber auch nicht zu beneiden ;)^^
    https://orf.at/stories/3165174/

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Das Thema Impfen wird hier nicht diskutiert

  • Naja, wir sind Prepper oder? Wenn R wieder steigt und die Infektionen zunehmen wissen wir doch alle was wir zu tun haben.

  • Naja, wir sind Prepper oder? Wenn R wieder steigt und die Infektionen zunehmen wissen wir doch alle was wir zu tun haben.

    Klopapier, Mehl und Hefe auf den Schwarzmarkt bringen?

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  • na der Thread fängt jetzt auch schon zum verroten an..


    https://wien.orf.at/stories/3049245/

    Rund um CoV-Cluster mehr als 400 in Quarantäne


    Rund um den großen Wiener Coronavirus-Cluster haben sich Montagvormittag noch mehrere hundert Personen in Quarantäne befunden. Bisher wurden „mehr als 400 Absonderungsbescheide“ ausgestellt, sagte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt.


    anscheinend hats bei den Postlern zugeschlagen, also genauer gesagt bei den verteilzentren.


    https://orf.at/stories/3166188/

  • Die höheren Temperaturen im Sommer werden die Pandemie einer Studie zufolge kaum bremsen. Statistische Auswertungen deuteten darauf hin, dass heißeres Wetter und eine höhere Luftfeuchtigkeit die Ausbreitung des Virus nur in geringem Maß beeinflussen, hieß es in einer Studie der US-Universität Princeton, die gestern im Fachmagazin „Science“ veröffentlicht wurde. Der Einfluss der klimatischen Bedingungen auf den neuartigen Erreger seien „gering“.