COVID-19: News & Informationen

  • Man sollte bei den Auslastungszahlen der Intensivbetten nicht vergessen, dass die Behandlung der Covidpatienten länger dauert als die durchschnittliche Belegungsdauer ohne Covid. Dadurch wird die Situation noch verschärft, denn so wird auch auf denn Normalstationen der Platz langsam eng. Das ist halt das Problem mit exponentiellem (oder zumindest sehr starkem) Wachstum, am einen Tag sieht es noch leer aus, am nächsten ist man überlastet und wenn die Betten dann auch noch für eine Woche belegt sind, wo geht man dann mit den neuen Fällen hin, die eine Woche lang täglich eintrudeln?

    Mit den derzeitigen Zahlen ist das schon eine brenzlige Situation und ich hoffe, dass der Lockdown wirkt und wir mit einem blauen Auge davon kommen.

  • Man sollte bei den Auslastungszahlen der Intensivbetten nicht vergessen, dass die Behandlung der Covidpatienten länger dauert als die durchschnittliche Belegungsdauer ohne Covid. Dadurch wird die Situation noch verschärft, denn so wird auch auf denn Normalstationen der Platz langsam eng. Das ist halt das Problem mit exponentiellem (oder zumindest sehr starkem) Wachstum, am einen Tag sieht es noch leer aus, am nächsten ist man überlastet und wenn die Betten dann auch noch für eine Woche belegt sind, wo geht man dann mit den neuen Fällen hin, die eine Woche lang täglich eintrudeln?

    Mit den derzeitigen Zahlen ist das schon eine brenzlige Situation und ich hoffe, dass der Lockdown wirkt und wir mit einem blauen Auge davon kommen.

    Gehe ich mal von den Fällen in mein privates Umfeld aus:

    Eine Person wurde vor 5 Wochen im Krankenhaus eingeliefert mit Atembeschwerden (und natürlich positives Ergebnis). Vor 3 Wochen hat der Virus eine doppelte Lungenentzündung verursacht und um der Person die maximale Chance auf Genesung zu bieten, wurde diese in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt.

    Ähnliche Situation mit zwei weiteren, neben der Lungenentzündung auch Nierenfunktionsstörungen. Haben jeweils 8 bzw. 10 Wochen im Krankenhaus verbracht, klagen jetzt immer noch über Rücken- und Nierenbeschwerden, haben immer noch kein Geschmacks- und Geruchssinn. Werden ehestmöglich auf Kur geschickt.

    Zwei gute Freunde von mir, einer Gewichtheber, der andere Berufsfeuerwehr, haben insgesamt 5 Wochen und 7 Wochen im Krankenhaus verbracht, beide jeweils eine Woche davon mit künstlicher Beatmung. Sind mittlerweile zuhause, haben aber weiterhin identische Beschwereden und müssen hin und wieder an der Sauerstoffflasche (zitat: oben an den Stiegen meine ich Mt. Everest bestiegen zu haben - und das von einer Person der schon 3 mal beim Iron Man dabei war), schlafen sehr viel und haben extreme Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und sich zu konzentrieren. An Arbeiten ist Monate später immer noch nicht zu denken.

    Mein Vater durfte nach seiner Lungenembolie bereits nach 4 Tagen von der ICU runter, da fängt bei ein Covid-19 Patienten die Reise erst mal so richtig an.

    Und wie schon ein paar mal richtig erwähnt wurde, die Anzahl der Betten ist nicht das Problem - Betten kann ich überall aufstellen. Das Equipment wahrscheinlich auch. Aber wenn die Fachleute nicht (ausreichend) da sind um dieses Mehr zu bewältigen - nützen mir die extra Betten auch nix, dann kann man besser in Leichensäcke investieren und das Personal schon mal vorbeugend psychisch betreuen für der bevorstehenden Triage.

    Wenn man das Geld für sinnlose Kampfjets beim Fenster rausschmeißen kann, kann man auch der Qualität und Quantität der Pflege aufrecht erhalten (hätte wahrscheinlich weniger gekostet und mehr genützt).

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Und wie schon ein paar mal richtig erwähnt wurde, die Anzahl der Betten ist nicht das Problem - Betten kann ich überall aufstellen. Das Equipment wahrscheinlich auch. Aber wenn die Fachleute nicht (ausreichend) da sind um dieses Mehr zu bewältigen - nützen mir die extra Betten auch nix, dann kann man besser in Leichensäcke investieren und das Personal schon mal vorbeugend psychisch betreuen für der bevorstehenden Triage.


    Schröcksnadel moniert, dass im Sommer zu wenig geschehen sei, um die Situation in den Spitälern zu verbessern. "Ein Argument für die Maßnahmen ist die Zahl der Intensivbetten. Aber warum hat man die über den Sommer nicht erhöht und mehr Personal ausgebildet"

    Na wenn der unsere Wintersport-Atlethen so schnell ausbilden würde :D Eine unpassende Aussage finde ich.

    Einmal editiert, zuletzt von theLU ()

  • Na wenn der unsere Wintersport-Atlethen so schnell ausbilden würde :D

    Da kann man nur mehr müde den Kopf schütteln...

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Durch die befristete Anpassung der Öffnungszeiten will man laut der GPA-djp-Vorsitzenden Barbara Teiber „unseren überwiegend weiblichen Handelsangestellten die Möglichkeit geben, rechtzeitig zu Beginn der Ausgangsbeschränkung zu Hause zu sein“. Viele seien auf den öffentlichen Verkehr angewiesen und hätten kein Auto: Der Heimweg dürfe „nicht zur Sicherheitsfalle werden“, so Teiber in einer GPA-djp-Aussendung.

    Was ist denn das für eine schwachsinnige Begründung? Der Weg von und zur Arbeit ist dezidiert von der Ausgangsbeschränkung ausgenommen! :rolleyes:

  • Was ist denn das für eine schwachsinnige Begründung? Der Weg von und zur Arbeit ist dezidiert von der Ausgangsbeschränkung ausgenommen! :rolleyes:

    Vielleicht meinen sie eher den Aspekt, dass durch der Ausgangssperre deutlich weniger Leute auf dem Weg sein werden - und somit die soziale Kontrolle auch abnimmt. In der dunklen Zeit natürlich ein beträchtlicher Faktor den man in den Sommermonate eher weniger hat.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

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  • Da kann man nur mehr müde den Kopf schütteln...

    Da hast du recht, aber solche Meinungen verbreiten sich leider weit und machen im Moment keine gute Stimmung :( Für die Corona-Leugner ist es ein gefundenes Fressen und keiner bedenkt das Personal für die Intensivmedizin nicht im Wochenend-Crash Kurs ausgebildet werden kann.

  • Na wenn der unsere Wintersport-Atlethen so schnell ausbilden würde :D

    Der könnte ja selber was tun, hinter jeden Apres Ski MegaStadel eine mobile Intensivstation aufbauen, und die Redb*ll Helikopter können sie dann je nach bedarf noch versetzen.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Was ist denn das für eine schwachsinnige Begründung? Der Weg von und zur Arbeit ist dezidiert von der Ausgangsbeschränkung ausgenommen! :rolleyes:

    Hast völlig recht, es ja auch nur eine Scheinbehauptung. Die Gewerkschaft möchte weniger Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung erwirken (das ist ja auch irgendwie ihr Job) und versucht, die Gelegenheit am Schopf zu packen.

  • Da wundert mich eher, wieso es nach Beginn der Ausgangsbeschränkungen unsicherer sein sollte als davor. Finster ist es da eh schon lange.

    Da ist es sicherer, weil sonst keiner mehr auf der Straße sein darf. Um 19 Uhr ist es dann wohl das reinste Vergnügen in Öffis!

  • Seh ich auch so. Die Ausgangsbeschränkung ist eigentlich ein Zugewinn an Sicherheit. Denn jeder Kriminielle wird sich hüten da draußen rum zu laufen, da die Polizei ihn jederzeit kontrollieren kann und er nicht in der Masse verschwindet.

  • Kleine Eigenbeobachtung: letzte Woche auf einer Beerdigung, Bayern. Ein Teil der Besucher hat sich eher locker aufgestellt, dort war die Maskenzahl deutlich über 50%. Der andere, nahe an der Kapelle und dichtgedrängt - 0%...

    Ansonsten SNAFU, ehrenamtlich sind wir wieder im vollen Programm, privat auch - wer betreut die Kinder, wer kauft ein usw. Das wichtigste ist eh im Vorrat, Aufstockung für den Ernstfall ist BWL - Bier, Whiskey, Limonaden. Die Aufmerksamkeit (und das kritische Hinterfragen eigener Aktionen) steigt. Ganz praktisch - stehen mir zuviele rum, mach ich doppelten Abstand, wann immer möglich Freiluft usw. ja wie es halt vernünftig ist.

    Was momentan am meisten nervt ist die Unsicherheit in den Regeln. Grenzüberschreitende - langjährige - Beziehung - und keiner sagt einem was wirklich Fakt ist. Ja, das Besuchsrecht ist da, aber dürfen wir gemeinsam Einkaufen, die Familie besuchen usw. Da werden die FAQs übersichtlich, und jeder sagt was anderes.

  • ich hatte heute ein Gespräch mit einer Freundin.

    Bei uns sind Bistum und Landkreis nicht gleich. Bis auf -ich glaub 4 Kirchengemeinden- gehören alle Bistum Passau.

    Wir sind bei den 4 dabei die nach Regensburg gehören.

    Die Auflagen vom Landkreis sind strenger wie die vom Bistum Regensburg. Aber wie genau konnte nicht mal das Gesundheitsamt sagen. :huh:

    Der Pfarrer hält sich an die Vorgaben vom Bistum - Bistum geht vor Landkreis.........X( und läßt sich auch nichts anderes sagen.


    Kirche mit Rosenkranz davor, natürlich an Allerheiligen mit Gräbergang und Segnung.

    Keine Masken wenn man in der Kirche sitzt und natürlich ohne Maske 3 Lieder gesungen.

    Es darf nur eine bestimmte Anzahl an Personen in die Kirche 1,5m Abstand, aber der Rest steht halt dann draussen in "Haufen" rum.

    Nachdem meine Freundin dann doch ziemlich einen Aufstand gemacht hat, wurde der Rosenkranz kurzfristig noch gecancelt.

    Ihr Mann steht dann so quasi am Eingang und hat noch jeden die Empfehlung "Mundschutz auflassen" ausgesprochen....

    naja ein paar wenige hatten die dann oben. Der Rest hat den gleich am Platz runtergerissen.


    Nächste Ortschaft - anderes Bistum. Verkürzter Gottesdienst.

    Nur mit Mundschutz in der Kirche, kein Gesang und stille Gräbersegnung ohne Personen auf dem Friedhof.


    Warum nur ?

    ich kann doch auch so ans Grab gehen, in die Kirche, ein Gebet sprechen, meinen Lieben Gedenken

    ohne mich in die Kirche zu pressen und ich finde schon - dieser Gefahr auszusetzen.

    Bei uns war von Haus aus klar, wir gehen dieses Jahr an Allerheiligen nicht ans Grab.

  • Heute folgendes in der Firma erfahren:

    Der Mann einer Kollegin ist nachweislich Coronapositiv. Sie wird getestet, ist zu Hause geblieben. Sie hat das heute in der Firma gemeldet. Wir wurden darüber informiert, aber keine weiteren Maßnahmen....

    Ist das korrekt?

  • Falls ich richtig informiert bin, muss sie alle Kontakte der letzten paar Tage bekannt geben, mit denen sie insg. mehr als 15 min. lang in einer Entfernung unter 2 m Kontakt hatte. Die werden dann als K1 eingestuft.


    Aber ob das in echt wirklich so funktioniert, weiß ich leider nicht.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.