Kurz Klugscheißermode on: Die Definition von "absoluter" und "relativer" Armut ist für die Diskussion eventuell relevant. "absolute Armut" besagt, dass die realen Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden können, also die "unteren Schichten der Bedürfnispyramide (zB Nahrung, Wohnung, Sicherheit) bedroht sind". In unserer sozialstaatlich geprägten Gesellschaft sollte absolute Armut selbst unter den Ärmsten nur in Ausnahmefällen existieren und durch Nothilfe vermieden werden. Leider gibt es aber auch solche Fälle (zB Wärmearmut).
Relative Armut hingegen ist gegeben, wenn man gegenüber der Lebensqualität eines Bevölkerungsmittelwerts ins Hintertreffen gerät, also zB weniger als 60% des Medianeinkommens der Bevölkerung zur Verfügung hat. Dann ist man zwar hierzulande nicht von Unterernährung bedroht, aber kann sich nicht im gleichen Maß am gesellschaftlichen Leben beteiligen oder hat unfreiwillig deutlich weniger Komfort zur Verfügung. Viele der von "relativer Armut" Betroffenen können sich durchaus einen Fernseher oder ein Auto leisten - aber halt nur ein "mickriges Modell"...
Nun ja, ich als eingestehender Fan von bestimmten Sendungen in RTL2 muß doch feststellen das teilweise
die Menschen die am meisten jammern, Geld für alles mögliche unnötige haben.
Wenn ich Kinder jammern höre wie arm sie sind und jedes hat Berge von Spielzeug, Pc, handy, eigenen TV im Zimmer stehen.....
dann blinken doch schon die Fragezeichen in mir auf, was sie den vermissen ? Oder woran sie Armut festmachen ?
Wenn ich mir sicher bin nie genug Geld zu haben, wann werde ich auch gefühlt nie genug Geld haben.
Es wird immer Menschen auf dieser Welt geben die sich mehr leisten können.
Viele Menschen verbinden heute Glück und Zufriedenheit damit immer alles gleich kaufen zu können.
Wir haben einige Jahre unter ALGII Niveau gewirtschaftet, ich weiß von was ich rede.