In Konserven sind immer Bakterien anwesend, lässt sich nicht vermeiden.
Sobald die Verpackung auch nur geringste Schäden davonträgt (sei es durch Alter der Verpackung, falsche Lagerung oder Sturz), kann die Versiegelung schäden tragen und bietet dann einen perfekten Nährboden für verschiedenste Bakterien und dessen Toxinbilder bzw. Infektionserreger:
Toxinbilder (das Gift entsteht bereits VOR Verzehr):
- Clostridium Botulinum, Neurotoxin (Botulismus); auch als Arschkarte-Jackpot zu betiteln
- Staphylokokken
- Schimmelpilze (Aspergillus flavus, Aspergillus ochraceus, Penicillum islandicum usw.)
Infektionserreger (das Toxin entsteht erst nach Verzehr):
- Salmonellen
- Clostridium perfringens
- Bacillus cereus
- Enterokokken
- Escherichia Coli
das Bakterium Clostridium - welches das Botulinum Neurotoxine freisetzt, auch als Botulismus bekannt.
Etwas deutlich über den Ablaufdatum hinweg zu konsumieren, ist wie russisches Roulette - du kannst 99 mal *klick* hören, aber einmal hörst nix mehr. Wenn sich der Deckel wölbt, hat man Gewissheit - aber die Toxine fangen schon lange vorher an sich zu bilden (und sind da schon sehr schadhaft), die sichtbare Wölbung ist dann nur mehr die allerletzte Warnung für Darwin-Award Nominierte...
Man kann Toxine nicht riechen, nicht sehen und nicht schmecken - aber sie werden dich bestenfalls zusetzen, und im Falle des Botulismus, umbringen. Alles kommt auf der Verfassung an in der man sich dann befindet; bei Erschöpfung, geschwächtes Imunsystem, Wassermangel wird ein lästiger Durchfall schon zum Problem.
Nur um mal zu zeigen, wie hinterlistig so ein Toxin sein kann...
"Die Vergiftung mit Botulinum Neurotoxinen beim lebensmittelbedingten Botulismus beginnt in der Regel unspezifisch mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Nach 12-72 Stunden treten Lähmungserscheinungen auf, anfangs meist mit Funktionsstörungen der Augen- und Zungenmuskulatur (verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Lichtscheu, taube Zunge, Sprech-und Schluckstörungen). Durch Lähmung weiterer Hirnnerven kommt es zu zusätzlichen Symptomen. Lebensgefahr besteht vor allem bei der Lähmung der Atemmuskulatur. Die Behandlung von Botulismus erfolgt hauptsächlich symptomatisch mit intensivmedizinischer Überwachung. Im Frühstadium der Vergiftung ist eine Verabreichung von Antitoxinen angezeigt. Dank der Behandlungsmöglichkeiten der modernen Medizin ist die Sterblichkeit auf 5 bis 10 % der Fälle gesunken."
Jede(r) wird sich jetzt ausrechnen können, wie es mit ihm/ihr ablaufen wird - wenn medizinische Versorgung nicht mehr gegeben wäre.
Botulinum Neurotoxine 1 : Homo Sapiens 0...
Solange man in der Situation ist, kein Risiko eingehen zu müssen - kann man nur dazu raten es bleiben zu lassen.