Silber vs Gold

  • Zitat von kolyma im Beitrag #19

    Bekannt und freunde sagen Gold aber nur in Münzen. Dann wieder sagen manche in Barren.



    Es kommt darauf an, was man damit will. Als Wertanlage sind beide Formen geeignet. In Friedenszeiten kann man dieses Edelmetall beim autorisierten Händler gegen Geld in der aktuellen Währung eintauschen. Nach meiner Einschätzung wird man dabei nicht betrogen

    Wer aber Tauschobjekte für den Krisenfall benötigt, der ist mit Münzen besser dran, die eventuell von einem Laien entgegengenommen werden. Natürlich bekommt man dafür nicht den Gegenwert (wie in Friedenszeiten). Hier sind die gängigen Silbermünzen gut geeignet, weil die Leute das kennen. Der Wert dieser Münzen ist auch nicht so hoch, sodass eine andere Person so einen "Taler" akzeptiert.

  • Es kommt, meiner Meinung nach, auch drauf an, wofür du es verwenden willst.

    Willst du eine höhere Summe außerhalb der Banken auf Lager legen, ist Gold besser geeignet. Da man nicht noch extra Steuern zahlt. Hat aber den Nachteil, dass im Notfall ein Handel bei alltäglichen Gütern schwierig wird.
    Bei Silber ist der Nachteil, dass der Kauf in Österreich nochmal besteuert wird, daher der Silberwert und der Einkaufswert eine Differenz nicht zu deinen Gunsten haben. Dafür ist es im Notfall leichter, bei den kleinen Dingen zu Handeln.

    Ich bevorzuge Münzen, die keinen Nennwert in Euro haben, und ihr Silbergewicht (z.B. 1/2 Unze) und Reinheit ebenfalls eingeprägt haben. Auf die kann ich beim Handeln hinweisen.

    [[File:silber-maple-leaf-1oz-9999-vorderseite.jpg|none|auto]]

  • Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich verstehe das Argument. Die Silbermünzen sind häufig in der Größe von 1 Unze, das kennen die Leute, und sie können so den Wert in etwa einschätzen. Das hilft in der Krise, wenn man diese Münze als Bezahlung anbietet.

    Der American Eagle hat 1 Unze Silber und kostet etwa 30 Euro,

    Der Maria Theresien Taler hat etwa 0,75 Unzen Silber und kostet ebenso viel. Ist vom Silber-Wert weniger empfehlenswert.

    Als Tauschobjekt sind beide geeignet, weil die Leute den Unterschied nicht kennen - und den Wert dieser Münzen intuitiv gleichwertig einschätzen.

    Ich besitze seit langer Zeit einige Silber Schilling-Münzen, auch einige Silber Zehner. Ich habe auch 1 Kookaburra Münze mit 1 Kilo Silber - das war ein guter Kauf. Alle diese Münzen habe ich nicht, um sie als Tauschobjekte einzusetzen, aber im Notfall könnte ich dazu gezwungen sein. Der Kookaburra - 1 Kilo - kostet derzeit in Österreich 560 Euro

    Die Preise erfahrt ihr im Internet oder direkt bei einer großen Bank.

    [Blockierte Grafik: https://i.ytimg.com/vi/dQyKX6O0iyQ/maxresdefault.jpg]

  • Allgemein sollten die Foristen ihre "Schätze" hier nicht ausbreiten, aber ein Kilo Kookaburra ist noch kein Vermögen, das ist die Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer mehr wert

    Eine 1 Kilo Silbermünze ist als Tauschobjekt wenig geeignet, das ist mehr als Wertanlage gedacht (wobei aber die Mehrwertsteuer in Österreich berechnet werden muss). Das ist mehr ein Sammler-Objekt für Personen, die damit eine Freude haben. Das ist so wie eine schöne Bergkristall-Stufe, die man in die Vitrine legt, um sich täglich daran zu erfreuen und die Besucher zu beeindrucken.

  • Ich habe viel Gold zu Hause.
    Glaubt ihr, dass Einbreicher, das mit einem Goldsuchgerät finden könnten?
    Und wenn ja, was kann man dagegen machen?
    (Der Bank will ich es nicht geben zur Aufbewahrung)

  • Ein Metalldetektor basiert auf Magnettechnik, er wird auf alles metallische in deinem Haus reagieren, aber auch auf den Tresor. Wenn du Wertsachen lagerst, so gelten 2 Grundregeln (aus meiner Sicht).
    1) Stillschweigen, keiner sollte wissen was du hast, das gilt auch für den Einkauf.
    2) Einen sicheren Tresor, EN3 oder höher

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich habe eher an verstecken gedacht an verschiedenen Plätzen, weil einen Tresor findet man ja doch leichter, weil der größer ist als einige Goldmünzen.
    Ich habe gelesen es gibt Detektoren die zwischen verschiedenen Metallen also zB zwischen Gold und Eisen unterscheiden können.

  • Da ich nicht nur von normalen Dieben ausgehe sondern auch von einen eventuellen Einbruch wo ich Zuhause bin, bin ich wieder vom Safe weggegangen.
    Räuber/Diebe sind nicht zwingend Idioten und was machst wenn der Räuber dir die Knarre anhält und sagt "aufmachen" ? Da nutzt der beste Safe nix ^^

    Daher bin ich auf x Verstecke gegangen. Manche offensichtlicher als andere. Wenn dann 1-2 Verstecke gefunden/geplündert sind, sind die Räuber Happy und ich nicht zu 100% blank ^^

    Ist aber nur meine Meinung zum Thema Safe und Wertgegenstände schützen.

    Lg

    P.S Ich habe auf einen Mix von Gold und Silber im 5-10g Segment gesetzt. Wenns kracht will ich keine 20g für einen Kg Brot rausrücken wenns nicht sein muss. Verhältniss ist ungefähr 2/3 Gold und Rest silber, da reines Gold in der Elektronik einfach wichtiger ist und bei einer Erholung der Wirschaft wahrscheinlich höheren Wert haben wird.

  • Zitat von Angus im Beitrag #18
    ich habe gestern für einen freund gold und silber gekauft. auf der eine seite liegen jetzt 10g silber, auf der andren 4 tafelbarren zu je 100g silber.
    fast gleicher kaufpreis.

    wennst jemanden auf der strasse wählen lassen würdest trau ich mich zu wetten dass nichtmal 10% das gold nehmen würden ... weils einfach jämmerlich neben dem silber aussieht




    Was meinst du damit? Wie können 10g Silber preislich vergleichbar mit 400 g silber sein. Oder meinst du 10g GOLD zu 400g SILBER? Dann ergäbe es einen Sinn.

    400 g- ok, das geht noch. Aber was machst du wenn du mit 15 kg. Silber flüchten willst? Dann doch eher das Gold - das ist leichter zum Tragen.

    Taken the red one.

  • Hallo,

    Also ich setze da auch eher auf Diversifizierung. Ich besitze überwiegend Silberunzen, die kleinste Einheit beträgt 1/2 Unze, die größte 10 Unzen. Hab auch ein bisschen Gold, geht von 1/10 Unze bis zu einem Sovereign (7,3 Gramm).

    LG Vincent

    Weltmeister 2018 [laugh]

  • Wie man es nicht machen sollte:

    Heute stehen 2 Diebe vor Gericht, die 87 Kilo Goldmünzen und auch Silber gestohlen haben.

    Der Besitzer des Schatzes hatte im Garten des Schlosses Frohsdorf / Lanzenkirchen / Niederösterreich das Gold vergraben, es war "einbetoniert". Nach dem ORF Artikel soll der Eigentümer einen seiner Mitarbeiter beauftragt haben, das Gold derart im Garten zu verstecken.

    Die Diebe haben den Schatz ausgegraben und an sich genommen (woher hatten sie den Hinweis?)

    http://noe.orf.at/news/stories/2856883/

  • Ein Prepper wird kaum derartige Mengen an Edelmetall besitzen, also wird er auch nicht in die Lage des Superfund-Direktors kommen.

    Es ist eine gute Option, das Edelmetall beim Verstecken etwas aufzuteilen - einen Teil im Garten vergraben, einen Teil im Haus einbetonieren, einen Teil im eigenen Tresor zu belassen. Aber es ist keine gute Idee, eine andere Person damit zu betrauen. Bei derartigen Unterschieden im Vermögen, kann eine verarmte Person schon schwach werden und seinen Ex-Arbeitgeber bestehlen.

    Hier sieht man einen weiteren Fall - wo offensichtlich wird, dass es keine absolut sichere Wertanlage gibt, die auch sonst keine Nachteile aufweist. (Diebstahl, schnelle Verfügbarkeit im Bedarfsfall, sicher vor Enteignung, kein Zugriff im Ausland,...).

    Ich kenne einen lange zurück liegenden Fall, wo ein Mann eine umfangreiche Sammlung von Silbermünzen besaß, die er in seiner Wohnung aufbewahrt hatte (Wert - mehrere Monatslöhne). Seine heranwachsenden Söhne haben nichts gearbeitet, und gleichzeitig hatten sie einen hohen Geldbedarf. So haben sie die Münzsammlung des Vaters verkauft, um ihre Sucht zu finanzieren. Ein Gegenargument: Wenn ein alter Mann sein Edelmetall versteckt (einmauert, vergräbt), muss er zumindest einem Familienmitglied sagen, wo der Schatz versteckt ist. Andernfalls könnte der Schatz bei einem überraschenden Ableben des Opas verloren gehen. Gut - es wäre auch möglich - den Plan "von der Schatzinsel" zum Testament zu legen

  • Also, ich finde Gold als die beste Option. Schon alleine wegen Gewicht.

    Dann würde ich Gold immer von einer Bank kaufen. Natürlich nicht die eigene Hausbank. Sondern 2 bestimmte Banken.
    Außerdem würde ich auch, wenn ich nicht Prepper wäre, auf Edelmetall setzen.
    Auch wenn es nur ne 1000er (€) ist, was auf ein Konto übrig geblieben ist, würde ich nicht auf Konto lassen, sondern in Gold investieren. Denn hier ist ein wenig Hoffnungsschimmer, dass der Wert steigen könnte. Auf dem Konto nicht.

  • Zitat von decordoba im Beitrag #33
    Die Diebe haben den Schatz ausgegraben und an sich genommen (woher hatten sie den Hinweis?)


    Einer der beiden Angeklagten hatte vom Besitzer den Auftrag bekommen, das Geld einzubetonieren. Er hatte also das Wissen aus erster Hand...

    There is no such thing as too much backup!

  • Ich denke falls ich jemals Gold besitzen werde (aber eher unwahrscheinlich, da für mich der Nutzen nicht so groß ist) würde ich es wie folgt absichern:

    1) Tresor zu Hause installieren. Dieser ist als "Honeypott" (die Einbrecher finden es, und suchen dann nicht mehr wo anders, weil sie davon ausgehen das dort alles Wertvolle drin sein wird) gedacht. Da drin sind ein bisschen Bargeld & andere Dinge die wichtig aussehen

    Der Hintergedanke ist, die Einbrecher werden diesen Tresor finden, und ihre Bemühen darauf konzentrieren, diesen aufzubrechen.

    Dafür reicht also schon ein recht billiger Tresor aus. (z.B. einer von diesen Feuerschutzschränken, hat auch den Mehrwert, das man wichtige Dokumente so vor Feuer schützen kann)

    2) Die eigentlichen Wertsachen, sind jetzt wo anders versteck (in Möbel eingebaut etc.)

    Hat auch den Vorteil, falls ich zu Hause bin und sie mich bedrohen, kann ich den Tresor öffnen und verliere nur einen kleinen Teil meiner Wertgegenstände
    (setzt Voraus, das die Einbrecher nicth wissen, wieviel ich wirklich zu Hause habe... daher es darf auf keinen Fall Mitwisser geben)



    Denke das ist besser als alles in einem Tresor zu bunkern, wo man leider erst nach dem Einbruch weiß, ob er gut genug war.

    Ein richtig sicherer Tresor muss ziemlich schwer sein, das heißt aber auch das er geliefert werden muss, und das heißt leider wieder, das es Mitwisser gibt
    (die Lieferanten geben dann den Einbrechern die Tipps.... diese kommen dann ein paar Monate später und wissen schon genau, welchen Tresor sie zu erwarten haben, haben daher entsprechendes Werkzeug mit)

  • Weiter aus dem Thread Gold - Investment für die Zeit nach der Krise, ab Beitrag 44:

    Selbst mit der Differenzbesteuerung sind bei Silbermünzen leider immer noch ca. 8% (zzgl. der Marge) abzudrücken...

    Für mich hat sich auch lange die Frage gestellt: Hat Silber überhautp einen Sinn? Nach langem hin und her bin ich zum (vorläufigen) Schluss gekommen: Ja, und zwar in einem stationären Krisenszenario.

    Hier der Versuch, meine Überlegungen darzulegen:
    Auch wenn Silber per se nicht mehr so viel wert ist wie im Mittelalter*): Es hat für mich den Charme, einfach mehr Volumen pro Wert zu haben, was im Tauschhandel während einer Krise von Vorteil ist: Einfach mal drei 1-oz-Silber-Philhamoniker in die eine Hand nehmen und einen 1/25-oz-Gold-Philharmoniker in die andere. Welches fühlt sich nach "mehr Wert" an?

    Allerdings eignet sich Silber weder für ein mobiles Szenario, noch für das simple "Durchtauchen" des Vermögens durch die Krise:
    Da es eben eine geringe Wertdichte hat**) ist es schwierig, es in größeren Mengen von A nach B zu bekommen bzw. zu verstecken. Der Gegenwert eines Hauses (~500.000 €) in Form von Gold nimmt ein Volumen von ca. einem dreiviertel Liter ein. Der selbe Wert in Silber "verpackt" benötigt etwa das 120-fache Volumen!

    Daher werde ich demnächst mal einen mittelgroßen Vorrat (mehrere hundert bis wenige tausend Euro) auch in Form von Silbermünzen einlagern...


    Abseits von den o.a. Überlegungen noch eine weitere Überlegung: Silber ist - im Gegensatz zu Gold - ein technisches "Verbrauchsmaterial". Es wird in unzähligen technischen und chemischen Prozessen verwertet und (weil es so wenig Wert hat) auch nur in sehr geringen Mengen recycelt. Da sich die Lagerstätten von Silber zusehendes erschöpfen kann es sein, dass irgendwann einmal ein "Knick" in der Preiskurve eintritt und der Preis rasant ansteigt. Ob wir diesen Knick allerdings noch erleben weiß ich nicht...

    LG,

    BT

    *) Im Mittelalter und der Antike lag das Verhältntis Gold:Silber wesentlich dichter beisammen! Beispielsweise 1477: 3:1 (und nicht 65:1 wie heute). Quelle: https://www.godmode-trader.de/artikel/di...-silber,2010111

    **) Der Gegenwert eines 1-oz-Gold-Philarmonikers in Silber wiegt etwa zwei kg!

    There is no such thing as too much backup!

  • Also für mich stellt sich das ganz einfach dar. Wer Spekulant ist, hat in der Regel einiges an Vermögen und wird wahrscheinlich in AU und AG investieren mit einer deutlichen Mehrgewichtung an Silber, aus der zu erwartenden grösseren Kaufkraftsteigerung im Krisenfall.
    Wer einfach nur sein Vermögen über den kommenden Crash retten will, wird sicher auch in beide Metalle gehen, wenn einiges an Geld umzuwandeln ist, wegen der angesprochenen Wertdichte von AU und dem Lager- und Transportproblem von Massen an AG.
    Wer aber nur ein paar 1000er zur Krisenabsicherung dafür aufbringen kann, sollte m.M. nach in Silber 1uz gehen und erst bei weiteren Investitionen in Gold. Was bringt mir der 100g AU Barren, als einziges werthaltiges Tausch-/Kaufmittel in der Krise? Nur Probleme ...sofern es da um's Überleben geht und nicht um Güter anderer aufzukaufen, auf das ja sehr viele spekulieren. Sagen wir mal ich brauche eine Not-OP von einem Arzt. Die würde vielleicht 1-3 Silberunzen kosten, jetzt merkt der, dass man einen 100g Goldbarren hat, wird gierig und nützt deine Notlage aus....den Rest kann sich jeder selber ausmahlen. So ähnlich ging's in der Geschichte sehr vielen Notleidenden, die von Bauern, Ärzten, etc, total ausgenommen wurden.