Was tun bei Isolation?

  • Geregelter Ablauf und Beschäftigung sind sicher sinnvoll. Für sich selbst eine Struktur finden.


    Was nützt das beste Preppen, der beste Plan, der beste Bunker, wenn die Menschen sich darin gegenseitig die Birne einschlagen? :D

    wenn man auf engstem Raum zusammenpickt, nerven auch schnell Kleinigkeiten, die einem im Alltag vielleicht nichtmal auffallen würden. Wenn man plant, eine "BOLgruppe" zu bilden, sollte man vermutlich mit den Kandidaten ein-zwei Wochen auf einer Almhütte verbringen, um herauszufinden, ob man sich auch dann noch verträgt oder totnervt...


    Ich kann zB nicht schlafen, wenn jemand anderer im Raum ist (Partner ausgenommen), weil mein Hirn dann automatisch im Alarmmodus ist und ich bei jedem noch so kleinen menschenverursachten Geräusch sofort aufwache. Gewitter hingegen verschlafe ich regelmäßig. Wenn ich mit mehreren Leuten in einem Raum bin, bedeutet das weniger als drei Stunden Schlaf pro Nacht. Ergo auf Dauer enorme psychische und physische Belastung.


    Also ja, ich wähle definitiv Isolation. Ich habe meine Bücher, meine Musik, kann mich kreativ betätigen, Dinge reparieren oder optimieren...fad wird mir sicher nicht. Es findet sich immer eine Beschäftigung.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • wenn man auf engstem Raum zusammenpickt, nerven auch schnell Kleinigkeiten, die einem im Alltag vielleicht nichtmal auffallen würden. Wenn man plant, eine "BOLgruppe" zu bilden, sollte man vermutlich mit den Kandidaten ein-zwei Wochen auf einer Almhütte verbringen, um herauszufinden, ob man sich auch dann noch verträgt oder totnervt...

    Da stimme ich dir zu.

    Ein Kumpel von mir war mal mit seinem besten Kumpel irgendwo in Norwegen, glaube ich, weil da ein Onkel von jemanden so eine Hütte hatte auf einer kleinen Insel.

    Geplant haben beide, 2 Wochen dort zu verbringen. Lebensmittel hatten sie ja, Fischen konnten sie auch.

    Glaube aber nach ungefähr einer Woche haben sie sich wegen einer Nichtigkeit zerstritten und daran ist ihre tiefe Freundschaft zu Grunde gegangen.

    Angeblich hat es beide genervt dass sie sich fast 24 Stunden gesehen haben.


    Aber wie du schon gut schriebst: bei sowas muss man erst einmal einen "Test" machen um sowas überhaupt klappt

  • Brettspiele für eine Person - kannst Du da ein paar nennen oder meinst Du "Schach gegen Dich selbst" ;). Ich kenne nur Kartenspiele für eine Person (Patiencen).

    Hilfreich -sofern noch Strom da ist- sind auch diverse Spiele am Computer (Schach, Rummikub, Solitaire, Mahjong,....)

    Brettspiel für eine Person:

    Sorry für das OT.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Ich gehe mal davon aus, wir alle sind uns an einen Punkt einig:

    nichts zu tun ist das schlimmste.

    Was ich mich aber gerade frage:

    was kann man tun, das einen auch etwas nützt?


    Ich meine nur so aus Beispiel:

    Ein Modellbauschiff zu bauen oder Puzzles mit abermillionen Stück zusammenzubasteln ist schon etwas, das dauert.

    Aber was könnte man in einer Isolation machen, das einen für die Situation nützt?

  • Ich meine nur so aus Beispiel:

    Ein Modellbauschiff zu bauen oder Puzzles mit abermillionen Stück zusammenzubasteln ist schon etwas, das dauert.

    Aber was könnte man in einer Isolation machen, das einen für die Situation nützt?

    Ich habe Stoffe, Wolle und andere Handarbeitssachen für die nächsten Jahre bis zur Pension daheim. Also könnte ich z. B. Bekleidung, nähen oder stricken etc.


    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • tanziopa [smackkkkkkkkkk !!!!! ] denkst Du, Frauen haben NICHTS ANDERES im SInn ??

    Aber ernsthaft: ich habe zillionen Fotos auf verschiedenen Medien: Papierfotos (teilweise s/w), NEGATIVE (ja, ich BIN so alt), Dias, CD-Roms, USB-Sticks von über 7 Jahrzehnten, die ich in irgendeiner Form chronologisch ordnen und darstellen möchte.

    Sofern nicht gleichzeitig Blackout besteht, kann ich mich locker ein paar Monate damit beschäftigen.

    Allein die Kindheitsfotos meines Sohnes umfassen gute 18 Jahre und sollten eigentlich in einem netten Fotobuch vereinigt werden

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Also ich hätte genug zum auf und umbauen, kleine Reparaturen die auch stromlos gehen und das ein oder andere Lederprojekt offen.

  • Was mich diesbezüglich interessieren würde:

    WAS würdet ihr denn so alles in eurer Werkstatt herstellen bzw. machen um eine Isolation zu überstehen?

    Ich bin eben ein Handwerksnoob mit 2 linken Händen (und 2 linken Füßen), aber ich würde gerne Dinge verstehen, darunter auch was man so alles macht zu Hause in der Werkstatt.

    Dass man IMMER was repariert oder baut ist für mich nicht ersichtlich (nicht böse gemeint)

  • Was mich diesbezüglich interessieren würde:

    WAS würdet ihr denn so alles in eurer Werkstatt herstellen bzw. machen um eine Isolation zu überstehen?

    Ich bin eben ein Handwerksnoob mit 2 linken Händen (und 2 linken Füßen), aber ich würde gerne Dinge verstehen, darunter auch was man so alles macht zu Hause in der Werkstatt.

    Dass man IMMER was repariert oder baut ist für mich nicht ersichtlich (nicht böse gemeint)

    Bei uns war letztes Jahr im 1. Lockdown zuerst das Projekt "Hochbeete" im Garten, dann noch eine Überdachung etc.

    Seit kurzem baut meine bessere Hälfte den Shack für den Amateurfunk her und montiert div. Antennen am Dach und im Garten.

    Bei uns läuft's eher so wie in einer Baumarkt-Werbung: Es gibt immer was zu tun. :D

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  • Bei uns läuft's eher so wie in einer Baumarkt-Werbung: Es gibt immer was zu tun.

    Das ist wohl auch gut so.

    Keine Ahnung wie es bei mir wäre. Zu tun hätte ich wohl immer was.

    Aber jetzt mal so gezielt handwerklich was zu machen, das mir dann auch im Falle einer Isolation zu gute kommt, ist wohl eher schwerer da was zu finden.

  • Das ist wohl auch gut so.

    Keine Ahnung wie es bei mir wäre. Zu tun hätte ich wohl immer was.

    Aber jetzt mal so gezielt handwerklich was zu machen, das mir dann auch im Falle einer Isolation zu gute kommt, ist wohl eher schwerer da was zu finden.

    Mir fallen auch genug Beschäftigungsmöglichkeiten für den Rest meiner Familie ein. ^^^^

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  • Ich war selbst mal eine ganze Woche in Quarantäne dieses Jahr.

    Kurzen "Kontakt" hatte ich in der Zeit nur mal kurz zu meiner Schwester, die mir die Einkäufe gebracht hat (Quarantäne kam so blöd, als ich nämlich einkaufen wollte, wurde ich in Quarantäne geschickt)

    Einen Tag habe ich mal ein kleines Experiment gemacht und geschaut, was ich so alles machen kann, wenn ich keinen Strom hätte.

    War irgendwie schon eigenartig. Manche Dinge kann man nur machen wenn es hell ist.

    Zwischenzeitlich habe ich (haltet mich nicht für verrückt) einfach mal versucht, so lange wie möglich aus den Fenster zu schauen. Ich wohne im dritten Stockwerk und habe eine Straße vor dem Fenster. Aber ich glaube nach einer halben Stunde bin ich einfach auf die Couch gegangen und habe mich hingelegt. :D


    Danach habe ich einige Bücher gelesen, Zeitschriften oder war halt bei einem Rollenspiel in Regelbücher vertieft. Das hat mir besser getan als "nichts-zu-tun"

  • Was ich mich gerade Frage ist folgendes:


    jeder von uns hat ja verschiedene Hobbies, verschiedene Dinge in denen er/sie gut ist.

    Manche können gut kochen/backen, andere sind gute Bastler, wiederum andere sind... naja die lesen lieber ein Buch und sind Theoretiker (so wie ich).


    Kochen/Backen wäre dennoch etwas, wo ich mich auch in Isolation üben würde. Das Problem das ich jedoch hierbei sehe:

    Reccourcen!


    Wenn man alleine ist auf längeren Zeitraum und kaum Möglichkeiten hat, das "Lager" aufzufüllen, muss man sowieso immer drauf achten, wie man mit dem umgeht, was man hat. Glaube da sind wir uns alle einig.


    Wäre es daher sinnvoll, dass man sich bei so einer Situation dennoch beim Kochen und Backen versucht und da übt oder nicht?

    Ich meine, wenn etwas nicht klappt was man gekocht hat, hat man im Grunde genommen auch Lebensmittel verschwendet oder?

  • Wäre es daher sinnvoll, dass man sich bei so einer Situation dennoch beim Kochen und Backen versucht und da übt oder nicht?

    Ich meine, wenn etwas nicht klappt was man gekocht hat, hat man im Grunde genommen auch Lebensmittel verschwendet oder?

    In solchen (Zwangs-)situationen würde ich am ehesten das kochen, was ich kann (und was von den Mitbewohnern auch gegessen wird) - sofern die Zutaten vorhanden sind.


    Experimentelles Kochen wäre imho eher ein Thema, wenn die Ressourcenauswahl schon sehr limitiert ist und man das Beste aus den Resten machen muss. Oder, wenn man genug Zeit/Lust/Laune hat, aber noch genug Vorräte für Essensplan B vorhanden sind, falls das Ergebnis eher nach Acrylamid oder nicht essbar ausschaut/schmeckt.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • (und was von den Mitbewohnern auch gegessen wird)

    Mein einziger Mitbewohner ist mein Bierbauch ;)


    Ich weiß nicht mehr von wem ich es mal gehört habe, glaube das war meine Tante, die meinte mal, dass wenn sie etwas kocht oder backt, da die Stunden nur so dahinfliegen.

    Aus diesem Grund, und weil ich sowas beizeiten auch machen würde, würde ich es probieren. Also eher weg von Fertiggerichten und mehr selbst machen.

    Wenn ich nen Garten hätte wie mein Halbonkel würde ich auch viel mit Äpfel vom eigenen Garten machen und daraus Apfelwein, Apfelmost usw. machen

  • Boarisches_Bier1988 an deiner Stelle würde ich auch in der Isolation kochen, weil essen musst du ja sowieso! Vielleicht schmeckt das eine oder andere nicht so super, aber daraus kann man lernen. Wenn es nicht schmeckt.........dann sättigt es zumindest ;)

  • an deiner Stelle würde ich auch in der Isolation kochen, weil essen musst du ja sowieso! Vielleicht schmeckt das eine oder andere nicht so super, aber daraus kann man lernen. Wenn es nicht schmeckt.........dann sättigt es zumindest ;)

    Ähm.

    Okay ich weiß das war wohl als Scherz gedacht, richtig? :D

    ESSEN tue ich auf jedenfall. Ohne Essen funktioniere ich nicht. Ja es klingt doof, ist eine Angewohnheit von mir die ich einfach nicht los werde, sorry XD


    Nee es geht darum, in der Küche beim Kochen während der Isolation was neues auszuprobieren. Dass man sich an Themen ranwagt, die man sonst nie gemacht hätte. Als Beispiel: Backen

  • Also obwohl ich immer denke das ich gerne rausgehe, fällt mir hier beim lesen auf.........

    Quarantäne...... ALLEIN !! Wow, ich sag mal 14 Tage keinen hier - das wäre mal ein Traum und mehr wie Urlaub.

    Keine Termine, nur für mich kochen, keiner der meckert oder dem ich hinterherlaufen darf.

    Da es hier ja nur um "nicht das Haus verlassen" geht und nicht gleich auch ohne Strom und Heizung, oder krank.


    Solange ich noch telefonieren kann - wäre das überhaupt kein Problem, ich kann mich gut alleine und nur mit Telefon bei Laune halten.

    Ohne, ja da würde es schwieriger. Aber so, ich befürchte den Luxus 14 Tage ohne Familie auf den komme ich eh nicht.

    Wenn dann wären wir hier ja zu 6 eingesperrt. Wäre somit auch schon wieder genug an Arbeit vorhanden und keinerlei Probleme

    von wegen mit Langeweile.


    Da ich ja mehr oder weniger Vollzeithausfrau bin, genieße ich ja auch so schon den Luxus nicht raus zu müssen.

    Einmal die Woche einkauf genügt mir. Habe ich noch 1-2 Termine pro Woche auf dem Plan stehen - nervt mich das eh schon.


    Unterm Strich würde ich auch nichts anderes machen wie jetzt. Wenn alle da sind mehr deligieren und sicherlich einen

    größeren Putzakt starten. Heißt die "Belegschaft" auf Trapp halten.