Einspruch: Wenn das eigene Haus pötzlich nicht mehr bewohnbar ist und man eben nicht die Möglichkeit hat, schnell irgendwo unterzukommen, wird sich die zuständige Behörde darum kümmern.
Natürlich, aber ich meine mit "alles weg", dass wirklich alles weg ist. Kein Fluchtrucksack, keine Geldbörse, kein Handy, ... - nichts als die Kleider am Körper.
Es passiert wohl nicht oft, aber mein Onkel hat an seinem Zweitwohnsitz in Thailand genau das erlebt, als der Tsunami kam.
Er war im nächstgrößeren Ort einkaufen (meine Tante hatte Lust auf frische Mangos), als die beiden zurückkamen, war der Ort fort und sie hatten nichts mehr:
Kein Haus, keine Papiere, kein Geld, keine Andenken, keine Kleidung, keine Freunde (bis auf den Bürgermeister, der auch unterwegs war, alle tot), kein Handy (Telefonnummern!!!!!)...
Die zuständige Behörde war begreiflicherweise angesichts des Ausmaßes der Katastrophe zunächst heillos überfordert!
Es war natürlich eine Ausnahmesituation, es ist aber passiert und vorbereitet war auf so etwas damals wohl niemand.
Für mich wichtigste Lehre: Zumindest 2 wichtige Telefonnummern sollte man auswendig können, damit man in einer "alles weg-Situation", falls man die Möglichkeit bekommt, jemanden verständigen kann!