Sodawasser bevorraten

  • Als alter Barmann habe ich Sodawasser bisher als stark kohlensäurehaltiges Wasser mit einem erhöhten Anteil von Natriumhydrogencarbonat (Natron) verstanden. Es hat also einen leichten Geschmack nach Seife/Lauge.

    Ansonsten könnte ich meinen Whisky Soda auch mit Leitungswasser aus dem Aufsprudler trinken ;)

  • Ich sehe das Sodawasser als extrem günstige Alternative, um einen mehrwöchigen Notvorrat an Wasser anzulegen.


    Besonders gut schmecken muss das nicht. In einer Krise ist man über jeden Schluck sauberes Wasser froh, nicht?

    Besonders gut schmecken muss es nicht. Allerdings hat ja die Kohlensäure eine ganz wichtige Funktion: Es senkt den pH-Wert und konserviert daher das Wasser.

    Wenn es weg ist, setzt der normale "Verderb" ein.

    Da wäre es günstiger und besser, das Leitungswasser kanisterweise abzufüllen und mit Micropur Forte zu behandeln. Nach ca. einem Jahr schmeckt man auch kein Chlor mehr (weil keines mehr da ist).

    There is no such thing as too much backup!

  • Da wäre es günstiger und besser, das Leitungswasser kanisterweise abzufüllen und mit Micropur Forte zu behandeln.

    Ich bin so gar kein Fan von Kanistern.


    PET Flaschen finde ich haben einen riesen Vorteil: Sie sind komfortabel in der Handhabung.


    Leicht, unzerbrechlich, angenehme Gebindegröße, gut stapelbar in 6er Tragerl.

  • Wasser in Flaschen einlagern passt schon. Erstens brauchen wir vor allem im Sommer viel Soda für Drinks, Spritzer usw. Auch für das eine oder andere Backrezept wird kohlensäurehaltiges Wasser gefordert. Und nicht zuletzt nehme ich mit gerade auf längeren Autofahrten gerne was sprudeliges mit, das schmeckt mir besser als Leitungswasser (das wir sonst eh überwiegend trinken).
    Fazit: das Soda wird also ausreichend schnell rotiert, und chloriertes Leitungswasser ist für unseren Bedarf keine Alternative.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Besonders gut schmecken muss es nicht. Allerdings hat ja die Kohlensäure eine ganz wichtige Funktion: Es senkt den pH-Wert und konserviert daher das Wasser.

    Wenn es weg ist, setzt der normale "Verderb" ein.

    Da wäre es günstiger und besser, das Leitungswasser kanisterweise abzufüllen und mit Micropur Forte zu behandeln. Nach ca. einem Jahr schmeckt man auch kein Chlor mehr (weil keines mehr da ist).

    In Bezug auf Lagerfähigkeit sind also die PET-Flaschen das Problem.

    Da wir vorwiegend auf Leitungswasser setzen ist das mit der Rotation von Mineralwasser für uns nicht ganz so einfach.

    Angeregt durch die vielen Meinungen habe ich nun Mineralwasser in PET Flaschen kurz vor erreichen der MHD in Kanister umgefüllt und hoffe, mir dadurch Micropur fürs Leitungswasser und den Austausch nach 6 Monaten zu ersparen.

    Hat diese Überlegung was für sich?

    PS

    10 Liter Kanister lassen sich genau so gut stapeln wie 6er-Träger und wegen des besseren Handlings sind ja wenigstens 24 PET-Flaschen vorhanden.

  • Angeregt durch die vielen Meinungen habe ich nun Mineralwasser in PET Flaschen kurz vor erreichen der MHD in Kanister umgefüllt

    Die Entsorgung der leeren PET Flaschen würde in Krisenzeiten nicht ganz einfach sein und die Kanister kann ich für Nachschub aus zB Tankwagen einsetzen.

  • Die Entsorgung der leeren PET Flaschen würde in Krisenzeiten nicht ganz einfach sein und die Kanister kann ich für Nachschub aus zB Tankwagen einsetzen.

    Dafür halte ich leere Kanister vor.


    Aber während ich meine Wasservorräte aufbrauche sind 1,5 Liter PET Flaschen einfach super zu nutzen. Außerdem kann man so schön seinen Verbrauch dosieren.

  • Angeregt durch die vielen Meinungen habe ich nun Mineralwasser in PET Flaschen kurz vor erreichen der MHD in Kanister umgefüllt und hoffe, mir dadurch Micropur fürs Leitungswasser und den Austausch nach 6 Monaten zu ersparen.

    Hat diese Überlegung was für sich?

    Das verstehe ich nicht ganz.
    Willst du das Wasser nach dem Umfüllen aus den Flaschen anschließend noch eine Zeit lang im Kanister aufbewahren? Ohne Micropur?

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ja, habe einen Versuch gestartet.

    Das sehe ich sehr kritisch: die PET-Flaschen werden direkt vor der Abfüllung aus Presslingen geblasen und sind daher bei der Abfüllung im Inneren praktisch keimfrei. Der Rest wird durchs CO2 getötet. Bis da also etwas wächst, selbst wenn die Kohlensäure irgendwann weit nach MHD den Abgang gemacht hat, wird dauern. Das Wasser wird vielleicht fad sein, abgestanden schmecken, aber mikrobiologisch in der Regel auch nach Jahren noch einwandfrei sein.

    Anders bei deinem Kanister: in dem wimmelt es von unsichtbaren Bakterien und Pilzsporen, die überall in der Umgebungsluft sind. Ohne Micropur kippt dir das in wenigen Wochen oder Monaten.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

    Einmal editiert, zuletzt von Jongleur ()

  • Angeregt durch die vielen Meinungen habe ich nun Mineralwasser in PET Flaschen kurz vor erreichen der MHD in Kanister umgefüllt und hoffe, mir dadurch Micropur fürs Leitungswasser und den Austausch nach 6 Monaten zu ersparen.

    Hat diese Überlegung was für sich?

    NEIN.

    Das Wasser wird in einer sterilen Umgebung in die Flaschen gefüllt, mit dem Umfüllen "verseuchst" du es. Ist dann wie Leitungswasser zu behandeln.

    Du kannst das Wasser - auch nach Ablauf - in den PET Flaschen lassen. Es wird weder besser noch schlechter, maximal etwas fad weil die Kohlensäure fehlt.


    Und wegen der ganzen (heutzutage unbegründeten) Angst wegen Weichmachern und Mikroplastik und Co ... Den Vorrat in Flaschen/Kanistern den man zu Hause hat, der reicht ja nicht bis ans Lebensende sondern nur ein paar Tage/Wochen. In dem Zeitraum vergiftet man sich nicht und man stirbt auch später nicht daran.


    Für mich sind PET Flaschen mit Mineralwasser genauso wie Dosengulasch. Fire & Forget

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich habe auch das "Problem", dass wir sehr wenig Mineralwasser trinken. Höchstens im Sommer für Mischgetränke bzw. wenn Gäste da sind.

    Das ist für mich mit ein Grund, warum ich das Mineralwasser in Glasflaschen kaufe. Da hält es sich jahrelang, ohne Einbußen hinsichtlich Geschmack und nur vergleichsweise geringen Einbußen Kohlensäuregehalt. Mit PET habe ich da viel schlechtere Erfahrungen gemacht!: Es gast nach einigen Monaten deutlich aus, und hat (zumindest in meinem Fall) deutlich nach Plastik geschmeckt.


    Ich habe gerade (damit ich euch nicht anlüge ;)^^) eine der ältesten Flaschen (MHD war 2020, d.h. sie wurde 2018 gekauft) aufgemacht und gekostet. Zwar hat sie nicht mehr gezischt beim Aufmachen, aber es ist noch Kohlensäure drin (quasi wie ein mildes Mineralwasser) und geschmacklich noch tip-top. Das hält sicher noch ein, zwei Jahre.

    Allerdings waren das auch noch Flaschen mit einer Verschlusskappe aus Plastik. Mittlerweile kaufe ich nur noch solche mit Metallverschlüssen, da hier noch weniger Ausgasung stattfinden kann.

    There is no such thing as too much backup!

  • Ja, habe einen Versuch gestartet.

    Ich empfehle nach der Umfüllung wenn sich die Kohlensäure verflüchtigt hat:

    Wenn man es Trinken oder damit Kochen will..

    Erste Beigabe mit Micropur Forte und nach 6 Monaten anschliessend nur noch Micropur Classic zu verwenden.

    (Classic ist erst noch günstiger;))

    Für "Gebrauchswasser".. Dan Klorix. Der Blaue!