Notstromversorgung bei Blackout

  • Der Generator dazu sollte ungefähr die 2-3-fache Dauerleistung haben.

    Mich würde interessieren, wovon die Dimensionierung der Leistungsreserven abhängt.


    Dass der Generator bei induktiven Lasten den Anlaufstrom bewältigen muss ist mir klar. Aber wie sieht es bei Leistungselektronik aus?

    Hat eine Batterieladegerät auch so einen hohen Anlaufstrom? Es wäre schade, wenn man für ein 1800W Ladegerät einen massiven Generator mit 4-5kW braucht. Ich bin davon ausgegangen, dass man mit einem 2,2kW Invertergenerator auch noch dabei ist. Das mindert natürlich den Einsatzbereich im Notfall, weil mit den üblichen Camping-Generatoren kommt man nicht mehr durch, wenn das stimmt.


    Macht es einen Unterschied, ob man einen AVR Generator oder einen Inverter hat, um über den Anlaufstrom drüber zu kommen?


    Wenn jemand so ein Ding hat, wäre es super hier einmal die Daten zum Einschaltstrom zu posten.

    Wie ist das eigentlich bei deinen China-Ladegeräten?

  • Ich bin davon ausgegangen, dass man mit einem 2,2kW Invertergenerator auch noch dabei ist.

    Jein ;)

    Das Problem ist, dass du keine verlässliche Aussage kriegst, ob ein Generator auf Dauer (und da rede ich von ein paar Stunden am Stück und das jeden Tag für eine gewisse Zeit) mit der "Nennlast" leben kann. Wenn dir der Hersteller garantiert, dass eine bestimmte Last (nämlich der Laderegler deiner Powerstation) auf Dauer bedient werden kann, dann super! Wenn er das nicht tut, dann weiß er warum.
    Die Benzin/Dieselgeneratoren im unteren Preissegment sind sehr schwach dimensioniert - daher meine Empfehlung der zweifachen Leistung...

  • Machen wir uns nichts vor. Ich mach mal da einen kleinen Schwenker bei diesem Thema. Denkt einfach nur mal ein bisschen weiter..


    Wer rund um die Uhr während Tage oder Wochen Strom produzieren will, dann langt ein "Ottonormalverbraucher" Stromerzeuger nicht. Egal was für eine Marke/Leistung er erbringen tut. Solche Stromerzeuger sind nur dafür ausgelegt um ein paar Stunden täglich zu laufen. Mehr nicht.

    Für ein "Profigerät" braucht man ein Fahrzeug mit einer Anhängerkupplung und Geld. Viel Geld. Gut wenn man da Millionär und Tankstellenbesitzer ist.

    Obacht! Auch diese Stromerzeuger sind nicht ausgelegt um Monate durchzulaufen!


    Solar mit Batteriespeicher, Wechselrichter.. Ist auch so ein Fall. Gut wenn man es hat, die Leistung ist und bleibt von mir aus gesehen unterirdisch.

    Preis und Leistung stimmen einfach (noch) nicht. Was macht man da, wenn es ein paar Tage/Wochen, die Sonne nicht (richtig) scheint? Das Wetter kann man nicht beeinflussen.

    Den Stromerzeuger anschmeissen um den Batteriespeicher aufzuladen? ... Stromverluste bis zum Gehtnichtmehr?... Um Akkus wieder aufzuladen? Nicht im Ernst oder?


    Man sollte von mir aus gesehen wenn man richtig Vorsorgen will, möglichst weg von diesen "Dinger".

    Da es Heute ja fast nicht mehr möglich ist, (das sehe ich schon bei mir) sollte man da versuchen mit möglichst wenig auszukommen.


    Die eierlegende Wollmilchsau existiert einfach nicht.


    Ich hab meinerseits in einem "Stromnotfall" auf Benzin-Stromerzeuger gesetzt. Der muss bei uns wenn der TK ganz leer ist, im Frühling/Sommer/Herbst abends für 1 Stunde laufen (Warmwasser). Auf dieses Luxus wollen wir nicht verzichten.

    Im Winter muss er noch noch zusätzlich die Heiztherme betreiben. Dann läuft er 2-3 Stunden. Mehr nicht. Das langt um unser Haus auf wohnliche 20 Grad aufzuheizen (Getestet!). Wir haben 30 cm. Isolation und dahinter kommt die Wand. Weitere 30 cm. 3 Fach mit Gas gefüllten Fenster.. Das langt.

    Mehr Strom bräuchten (wenn es sein muss) wir nicht.

    Man muss einfach lernen auf gewisse Sachen die das heutige Leben bequem machen, möglichst zu verzichten.

  • So unterschiedlich sind Anforderungen nun mal, je nach persönlicher Situation.

    Wir leben in einem rund 400 Jahre alten Bauernhaus. Die Fenster dürften nicht ganz so alt sein aber haben augenscheinlich schon einiges am Buckel und sind nicht 100 % dicht. Großer Vorteil: Mit Feuchtigkeit und Schimmel haben wir keine Probleme.


    Auch hat es bei uns auf 800 m Seehöhe schnell mal zweistellige Minusgrade im Winter und -20 °C erreichen wir jeden Winter für einzelne Tage. Wenn da nicht die Sonne das Holz erwärmt wird es sehr schnell recht frisch im Haus. Wohnzimmer und Küche kriegen wir mit dem Tischherd schon schön warm, man muss da aber recht oft nachheizen. In der Nacht ist das zumindest lästig.


    Somit kommen wir auch ohne Generator oder Akkus über die Runden, für den Komfort arbeite ich aber trotzdem an einer entsprechenden Lösung. Die muss dafür nicht extrem ausfallssicher sein da ohne immer noch keine unmittelbare Gefahr besteht.


    Da ein Honda EU20i bereits vorhanden ist, ist der nächste Schritt eine Akkulösung um einige Stunden die wichtigsten Stromkreise versorgen zu können. Damit muss der Generator nicht immer laufen sondern nur ein paar Stunden am Tag. Bei kürzeren Stromausfällen, die bei uns auch immer wieder mal vorkommen, braucht man ihn gleich gar nicht.


    Nach den Akkus kommt dann wahrscheinlich ein zweiter Generator, bei dem bin ich mir noch unschlüssig. Gas, Benzin, Diesel oder Zapfwelle sowie einphasig (Gas, Benzin) oder dreiphasig. Als offizieller landwirtschaftlicher Betrieb ist die Treibstofflagerung nicht so ein großes Problem, weder rechtlich noch vom Platz her. Daher bin ich da recht flexibel.


    Dementsprechend lese ich hier neugierig mit und freue mich über die angeregte Diskussion.

  • Gerne!


    Ich habe zwei 95 Ah AGM-Versorgungsbatterien (die auch als Starterbatterie dienen können): Varta Professional Dual Purpose AGM 840 095 085.

    Der PV-Teil ist ein einzelnes Modul (Trina Honey TSM-285PE06H - 285 Watt), welches mittels eines Victron SmartSolar MPPT 75/15 (24V-Version) an die Batterien angeschlossen wird.

    Stromwandler ist ein Waeco PerfectPower 24V 230V mit 1.000W.

    1. Danke für die Info´s!

    2. wenn ich auf die PV-Ladung verzichte - d.h. nur Generator + Ladegerät + Stromwandler benutze - spricht doch auch nichts dagegen einfach ein (gutes)

    KFZ-Ladegerät zu benutzen oder?


    Die Idee wäre, den Generator tagsüber (wegen Lärm) laufen zu lassen. In der Zeit möchte ich die Akkus laden und die Kühl-/Gefriergeräte (+evtl. Kleinkram) über den Generator betreiben. In den Nachtstunden sollten die Akkus dann die Kühl-/Gefriergeräte speisen.

    Generator habe ich ja schon, jetzt geht es darum das Gerät im Falle des Falles effizient zu nutzen.

  • hans_mayer : Grundsätzlich ja, du musst dir nur ausrechnen ob die Generatoren am Tag genug Leistung abgeben um die Geräte zu versorgen und die Akkus aufzuladen. Und dann natürlich müssen die Akkus die ganze Nacht reichen. Gerade bei Blei Batterien kannst du nicht alles rausholen wenn du sie nicht ruinieren willst, meistens nur 50% der angegebenen Kapazität.

    Hier ein interessantes Video das die echte Kapazität von Blei Akkus im Vergleich zu Lithium Akkus testet - leider auf Englisch.


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    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Solar mit Batteriespeicher, Wechselrichter.. Ist auch so ein Fall. Gut wenn man es hat, die Leistung ist und bleibt von mir aus gesehen unterirdisch.

    Preis und Leistung stimmen einfach (noch) nicht. Was macht man da, wenn es ein paar Tage/Wochen, die Sonne nicht (richtig) scheint? Das Wetter kann man nicht beeinflussen.

    Den Stromerzeuger anschmeissen um den Batteriespeicher aufzuladen? ... Stromverluste bis zum Gehtnichtmehr?... Um Akkus wieder aufzuladen? Nicht im Ernst oder?

    Ja, der Preis ist hoch. Aber mit den gängigen Förderungen bist zumindest ungefähr kostenneutral.
    Und ja, in den Wintermonaten brauchst du zusätzlich einen (Diesel)Stromerzeuger. Wir haben so eine Kombination Solar/Speicher/Diesel, die ich derzeit auf Dauereinsatztauglichkeit trimme - siehe Autarke Stromversorgung im Testlauf
    Da bestätigt sich auch deine Aussage, dass "Ottonormalverbraucher" Stromerzeuger untauglich sind und einen nur in Scheinsicherheit wiegen...


    Als Notlösung ist derzeit die Kombination mobiler Stromspeicher (Lithium Batterie) plus kleiner Inverterstromerzeuger wahrscheinlich das Mittel der Wahl - Budget ca. 3k€


    Man muss einfach lernen auf gewisse Sachen die das heutige Leben bequem machen, möglichst zu verzichten.

    Auch JA. Das sollte überhaupt die erste Maßnahme sein. (Über-)lebensfähig werden ohne Strom! Denn auch die beste Notstromlösung wird eingehen - einfach weils der Teufel so will.

  • hans_mayer : Grundsätzlich ja, du musst dir nur ausrechnen ob die Generatoren am Tag genug Leistung abgeben um die Geräte zu versorgen und die Akkus aufzuladen. Und dann natürlich müssen die Akkus die ganze Nacht reichen. Gerade bei Blei Batterien kannst du nicht alles rausholen wenn du sie nicht ruinieren willst, meistens nur 50% der angegebenen Kapazität.

    Hier ein interessantes Video das die echte Kapazität von Blei Akkus im Vergleich zu Lithium Akkus testet - leider auf Englisch.

    Don Pedro: Ich bin jetzt mal von den AGM Batterien (Varta Professional Dual Purpose AGM 840 095 085) ausgegangen, die Bardo Thodol angeführt hat.

    Der Generator bringt 2.800W Dauer- bzw. 3.200W Spitzenleistung - da habe ich auf den 1. Blick eher das Problem, dass er unwirtschaftlich läuft wegen relativ geringer Energieabnahme.

    Ich beschaffe jetzt mal ein einfaches Steckdosen-Energiemessgerät und prüfe den Verbrauch der relevanten Verbraucher (keine Ahnung bisher, wie oft sich unsere Kühl-/Gefriergeräte einschalten, bzw. was sich über die Zeit wirklich an Verbrauch ergibt. Danach würde ich dann die Akkus beschaffen.

    Bardo Thodol verwendet 2x 95Ah = 190Ah. Wenn ich nur zu 50% entlade 95Ah x 12V = 1140Wh. Wechselrichter verbrät ~15% davon, also bleibt übrig: 1140Wh x 0,85 = 969Wh. Mir steht somit ~1kWh für die Nachtstunden zu Verfügung - ob das reicht sehe ich wenn der Energiemesser landet...


    LiFePo-Akkus sind gut und teuer. zu teuer ;-)

  • LiFePo-Akkus sind gut und teuer. zu teuer

    Das muss man auf die Zeit rechnen. Die hohen Anschaffungskosten werden durch die größere Leistung und die längere Haltbarkeit ausgeglichen. Auf Jahre gerechnet sind Li Akkus (egal elcher Art) die günstigere Lösung - wenn man es dauerhaft nutzt.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Es wäre schade, wenn man für ein 1800W Ladegerät einen massiven Generator mit 4-5kW braucht.

    Als Ergänzung zu meinem Posting von letzter Woche zum Thema Aufladen eines Batteriespeichers (hier EcoFlow Delta Box) mit einem Generator:


    Ich habe mich im Datenblatt in der der Zeile geirrt, die Ausgangsleistung ist 1,8 kW, die Ladeleistung ist auf 1,2 kW begrenzt.

    Der Support der Firma hat mir jetzt gesagt, dass Generatoren ab 1500 Watt ok sein sollten. Somit sind Generatoren wie der Honda EU 22i sicher ok. Der hat garantierte 1800 kVA Dauerleistung.

  • Den Stromerzeuger anschmeissen um den Batteriespeicher aufzuladen? ... Stromverluste bis zum Gehtnichtmehr?... Um Akkus wieder aufzuladen? Nicht im Ernst oder?

    Ich verstehe deinen Ansatz und für die meisten Leute wäre ein Stromausfall von einem Tag kein ernstes Problem. Außer sie verbringen diesen Tag in einer kleine Liftkabine. Auch stimme ich dir zu, dass Ersatzstrom nur ein Teilaspekt der Vorsorge insgesamt ist. Aber wenn ich es mir aussuchen kann, denn hätte nach einem großen Blackout lieber (mehr oder weniger) Strom als gar keinen. Bei Preppen geht es ja hoffentlich nicht nur ums nackte überleben.


    Aber beim Thema Effizienz kann ich dir nicht ganz folgen. Gerade wenn ich mit einem Stromausfall von mehreren Tagen rechne, dann ist doch die Kombination aus Speicher und Generator nicht nur effizienter sondern auch noch sicherer und bequemer als der Generator allein. Der läuft z.B. zwei Stunden am Leistungsoptimum, dann ist der Speicher voll. Der gibt den Strom danach flexibel von 0-100% Leistung mit besserer Effizienz ab als ein Generator, der mit wechselnder Last dauernd mitlaufen muss. Wenn ich meinen Kühschrank über Nacht vor dem Auftauen sichern will, dann ist das mit einem mobilen Generator fast nicht möglich bzw. sehr unpraktisch.

  • ..Effizienz.. Ist immer so eine Sache.

    Bei einem Stromausfall von mehreren Tagen, geht eh jeder sein eigener Weg. Da gibt es schlussendlich kein richtig oder falsch. Jeder guckt dann garantiert zuerst für sich selber. Das habe ich schon mehrmals erlebt.


    Beispiel Kühlschrank/ Tiefkühler:

    Ich würde ich als erstes alles was im Kühlschrank ist aufbrauchen, verkochen oder einwecken. Dann hab ich schon mal eine Sorge weniger. Man hat denn ja Zeit.. Denn ohne Strom, geht bei meinem Arbeitsplatz nix. Da würde ich Zuhause hocken.

    Als zweites kommen dann meine 2 TK dran. Spätestens nach 5 Tagen ist bei mir alles aufgebraucht / verkocht. = Diese Geräte brauchen ab dann keinen Strom mehr. Stecker raus, noch weniger Sorgen.


    Wenn man bei einem Tiefkühler der gut isoliert ist und die Türe nicht aufmacht, schaltet er sich nur 2-3 mal täglich nur ganz kurz ein.

    Bei uns kühlen sie gesamthaft keine halbe Stunde am Tag. Wenn man die auf MAX. stellen würde, würde da sicherlich 1 mal am Tag, richtig runtergekühlt auf mindestens -25° genügen. Dann wäre da nix mit Abtauen.

    Natürlich wenn jemand ältere TK +KS - Stromfresser Zuhause hat, geht dieses Spielchen nicht ganz auf.


    Darum sehe ich den Sinn nicht, warum man da Geld aus dem Fenster wirft um sich Akkus/Batteriespeicher/ Umwandler usw. zuzulegen.

    Gut wenn man es hat, aber der Kosten/Nutzen Faktor.. Vor allem wenn ein Installateur die ganze Arbeit machen kommt..

    Was ist wenn nie so ein Stromausfall passieren wird? Ich meine Jetzt über mehrere Tage? Für was hat man dann soviel Geld ausgegeben?

    Darum empfehle ich jedem, anstatt in so.. Ich nenne sie mal jetzt "Spielereien" Geld auszugeben, lieber in energieeffizientere Geräte, die man wirklich tagtäglich brauchen tut zu investieren. Im Notfall, werden sie durch ihre Effizienz, Gold wert sein. Da hat man mehr davon.;)


    Bei Preppen geht es ja hoffentlich nicht nur ums nackte überleben.

    Bist du dir da ganz sicher? Überleg dir mal, für wen und was du das Ganze machst.

    Was sichert dir denn ein/dein Stromerzeuger egal aus welcher Quelle den er betrieben wird?

    Es geht schlussendlich immer ums Überleben.

    Bei denen die Vorsorgen wird es einfach besser, bequemer und länger gehen.

    Hoffe ich mal:).

    Bei den Anderen die diesen Weg nicht beschreiten tun/wollen.. Kannst du es dir selber vorstellen.

  • Darum sehe ich den Sinn nicht, warum man da Geld aus dem Fenster wirft um sich Akkus/Batteriespeicher/ Umwandler usw. zuzulegen.

    Hier geht es nicht um die Frage OB man sich eine Strom-Notversorgung herrichten soll. Denn die Frage welchen SINN eine einzelne Maßnahme für sich macht, kann man für alle Prepper-Dingens stellen und jeder beantwortet sie nach eigenen Gesichtspunkten.


    Hier geht es für diejenigen, die eben AUCH in Sachen Strom etwas machen wollen, darüber zu diskutieren, welche Optionen es gibt; Vorteile, Nachteile und sonstige Aspekte.

  • Liebes Team,

    Bitte den Thread abspalten ab Post #72 in einen neuen Thread, da das Thema etwas Offtopic ging und eine andere Richtung einschlug und zu einem anderen Thema(Generell und PV und Lion Bats) wurde.

    lg rand


    ping Ben  Don Pedro

  • Hier geht es nicht um die Frage OB man sich eine Strom-Notversorgung herrichten soll. Denn die Frage welchen SINN eine einzelne Maßnahme für sich macht, kann man für alle Prepper-Dingens stellen und jeder beantwortet sie nach eigenen Gesichtspunkten.


    Hier geht es für diejenigen, die eben AUCH in Sachen Strom etwas machen wollen, darüber zu diskutieren, welche Optionen es gibt; Vorteile, Nachteile und sonstige Aspekte.

    Darum habe ich ja diesen Beitrag geschrieben. Denn es gibt nicht nur "den einen Weg". Es gibt mehrere die zum gleichen Ziel führen. Soll man die nicht auch erwähnen? So hat jeder der mitlesen tut auch eine Auswahl als nur "A oder B".

    Einmal editiert, zuletzt von Fluid ()

  • Das muss man auf die Zeit rechnen. Die hohen Anschaffungskosten werden durch die größere Leistung und die längere Haltbarkeit ausgeglichen. Auf Jahre gerechnet sind Li Akkus (egal elcher Art) die günstigere Lösung - wenn man es dauerhaft nutzt.

    Das kommt allerdings auch auf das Szenario an. In meinem Fall war das Primärziel: Camping abdecken! Also ~ 10 bis 20 Einsätze pro Jahr. Mit diesen Voraussetzungen lohnt sich eine LiIon-Batterie schon mal nicht. Als ich sie vor zwei Jahren gekauft habe, hätte eine vergleichbare Versorgungsbatterie auf Lithium-Basis ~ 1.000€ gekostet und damit etwa das Dreifache dessen, was ich bezahlt habe. Heute bekommt man sie für gut 700€, was immer noch dem Doppelten dessen entspricht, was ich dafür gezahlt habe.


    Hinzu kommt bei mir, dass die AGMs (anders als Lithium-Versorgungsbatterien) den Motor meines Nissan Patrol (3,3l Diesel mit 24V) starten können. Auch das war mir wichtig (weil einem sonst eine leere Autobatterie gewaltig den Tag versauen kann).


    Wie gesagt: Es kommt auf das Szenario an...

    There is no such thing as too much backup!

  • Notstrom im Blackout erinnert mich an eine Kindheitserinnerung von mir. Damals als ich so 6 Jahre alt war, war ich bei meinen Großeltern und der Urgroßmutter. Meine Großeltern hatten eine Doppelhaushälfte. Dann eines Abends gabs ein heftiges Unwetter und irgendwo ist der Blitz eingeschlagen, sodass... ich glaube die ganze Kleinstadt, hatte dann keinen Strom mehr.

    Außer bei uns.

    Ich weiß nicht wie man genau so einen Notstromaggregat nennt, aber es ist ein Aggregat gewesen, der jedoch schon im Haus selbst integriert war.


    So ein "Backup" zu haben finde ich toll, vor allem wenn man im Keller viel Platz hat.

  • So ein "Backup" zu haben finde ich toll, vor allem wenn man im Keller viel Platz hat.

    …und der Keller nicht vom Hochwasser überflutet wird. Dann nutzt das Backup leider nichts mehr.

  • …und der Keller nicht vom Hochwasser überflutet wird. Dann nutzt das Backup leider nichts mehr.

    Ist schon klar, vor allem wegen den derzeitigen Thema.

    Aber ich kann mich nicht erinnern, dass der Keller jemals unter wasser gestanden ist.

    Wie aber das geht? Keine Ahnung so gut kenne ich mich mit Kellerbau nicht aus, ob oder wie man sowas verhindern kann.

    (Kenne mich eher mit Bierbrauen aus :D )

  • Wie aber das geht? Keine Ahnung so gut kenne ich mich mit Kellerbau nicht aus,

    Bei Fenstern und Oberlichten drückts das wasser rein, bei den Ablasschlitzen. Bei der Kanalleitung drückts das Wasser rein.

    Bei meinen nachbarn ist der keller mit schalsteinen ausgeführt. da ist in der isolierung irgendwo ein loch, und dann drückts das oberflächenwasser in die mauer und dann in die decke und dann regnets im keller aus der decke rein.


    da gibts viele möglichkeiten.