Wie würde die Gesellschaft in der Krise reagieren?

  • Ich verstehe nicht, warum von manchen Menschen immer angenommen wird, dass nur weil eine Kriese eintritt (zB. ein einwöchiger Stromausfall) jeder Mensch seine Menschlichkeit verliert. Wird Chaos herrschen, in manchen Bereichen ja, wird es Plünderungen geben, sicher auch, weil es das jetzt auch schon gibt. Aber es werden auch weiterhin Leute für die freiwillige Feuerwehr im Einsatz sein, die Krankenhausärzte werden trotzdem in die Klinik fahren, die Polizisten werden auch weiterhin auf ihre Posten kommen und Lehrer werden in die Schulen fahren. Auch ich werde versuchen in die Arbeit zu kommen, einfach weil ich das als meine Pflicht erachte. Was soll ich auch zuhause herumsitzen, vor allem, wenn eh noch keiner weiß, was passiert ist und wie lange es dauern wird. Die Vorstellung etwas passiert und auf einmal drehen alle durch ist aus meiner Sicht Fiktion à la Hollywood. Es gäbe heute kein Berlin, Dresden, Wien, wenn sich die Menschen in Kriesenzeiten so verhalten würden. Man überlege sich, wieviele Menschen täglich auf der Welt verhungern, ohne zu Rauben, Morden und Brandschatzen!
    Wenn man an die Tumulte und aus dem Ruder gelaufenen Demonstrationen heutzutage denkt, muss man fairerweise sagen, dass es sich da um aufgeladene Themen mit unmittelbarem zeitlichen und örtlichen Bezug handelt und die Beteiligten sich monatelang daraf vorbereiten und aus ganz Europa zu diesen Veranstaltungen kommen. Wenn überall der Strom ausfällt und eh jeder betroffen ist, vom Arbeitslosen bis zum Präsidenten, gegen wen und wo will man denn dann auf die Straße gehen, wie will man sich verabreden, wie will man wohinkommmen und vor allem, von wem will man gehört werden? Jeder wird zuhause sitzen oder mit den Nachbarn reden und hoffen, dass sich alles bald wieder normalisiert. Die meisten Menschen werden sich von großen Menschenansammlungen fern halten und nicht hinausgehen, was soll es denn helfen? Es wird Megaphonansagen geben und alle werden versuchen das gemeinsam durchzustehen.
    Es wird nicht einen genauen Zeitpunkt geben, an dem alles aus dem Ruder läuft, in manchen Gegenden wird alles relativ normal ablaufen, in anderen wird es mehr Probleme geben; und so wie man nicht genau sagen kann wann alles anfängt, wird man auch nicht sagen können, wann es endet.

  • Es scheint hier zwei Varianten zu geben:

    1) Es wird schon alles nicht so schlimm werden und alle werden das in Ruhe gemeinsam durchstehen
    2) Es wird SEHR schlimm und alles stürzt ins lebensgefährliche Chaos

    Wir bereiten uns auf 2) vor, dann können wir im Falle 1) auch leicht mit.

  • Ich glaube, auf Variante 2 kann man sich nicht wirklich brauchbar vorbereiten, da in so einem Szenario einfach zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen.
    Geht jetzt vielleicht ins Philosophische, aber jeder hat seine eigenen Wertvorstellungen und sein Bild von einem menschlichen Miteinander. Ich finde, das gilt es zu respektieren. Wenn man auf Waffen (ist ja nicht gleichzusetzen mit Selbstverteidigung) verzichten will, weil das nicht den eigenen Werten und dem eigenen Weltbild entspricht, ist das doch ok. Genauso wie jemand, der meint, er müsse sich bis an die Zähne bewaffnen. Was der bessere Weg sein wird, ob in einer friedlichen Gemeinschaft oder als Lone-Wolf-Rambo, werden wir hier ja eh nicht ergründen können. Jedenfalls wird es in einem solchen Krisenszenario Menschen aus beiden Gruppen brauchen, um da durchzukommen, die die alles zusammenhalten und die, die bereit sind dafür zu kämpfen. Und mal ehrlich, wenn es mal so schlimm kommt, werden wir mehr brauchen, als unsere Vorräte und Ausrüstungsgegenstände, die wir jetzt anhäufen.

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #43
    ob in einer friedlichen Gemeinschaft oder als Lone-Wolf-Rambo



    Ich denke niemand hier möchte im Falle einer KRise als Lone-Wolf durch die Gegend marschieren, die Leute die ich kenne sind eher auf der Suche nach einer friedlichen Gemeinschaft um gemeinsam weiter zu kommen.

    Unabhängig davon kann einer friedlichen Gemeinschaft, für den Fall das es wirklich häßlich werden sollte, alles weggenommen werden was diese zum Überleben braucht.

    Auch eine friedliche Gemeinschaft sollte in der Lage sein sich selbst zu schützen.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Ich handhabe es genauso, wie es @prepperfamily macht. "Ein bisschen Vorbereitet" zu sein schadet nie. Besser als Blauäugig durch die Welt zu wandern und hoffen, dass es wiedermal gut ausgeht..
    "Unbekannte Faktoren" kann man versuchen zu minimieren oder gegebenenfalls auf einem Minimum zu reduzieren.

    Es ist doch unsere Lebensaufgabe / Hobby auf das Unerwartete, Vorbereitet zu sein. Sehe ich das falsch?

  • Also ich denke nicht, dass man die Zustände in USA mit uns vergleichen kann. Dort werden auch täglich fast 50 Menschen ermordet. Bei uns Gott sei Dank nicht

    Man vergleiche Schneechaos von 1978/79. Die Menschen haben sich gegenseitig unterstützt. Oder 2005 Münsterland.genau so

    Ja, jetzt werden einige sagen:“ Ja, dass war ja damals. Heute haben sich die Menschen geändert "

    Gut, dann nehmen wir jetzt und dieses Jahr. Schneechaos in Bayern und Österreich. Auch jetzt haben sich die Menschen gegenseitig unterstützt. Haben z.B. gemeinsam, jeden Tag, die Dächer vom Schnee befreit.

    Daher denke ich, bzw. bin überzeugt davon, dass keiner von uns eine Waffe brauchen wird. Denn, die Menschen, sei es Nachbar, Weggefährten oder sonstige Menschen, werden sich gegenseitig unterstützen.

    Klar wird es hier und da in den Geschäften Plünderungen geben. Aber sicherlich nicht in Wohnung und Häuser.
    Aber die Plünderung werden bestimmt nicht, wie in USA, nach 2 Tagen stattfinden.

  • Nur mal so in den Raum geworfen. Die besten Überlebenschancen hat eine Gruppe welche die verschiedensten Fähigkeiten abedecken.

    Zweiter wichtiger Punkt nicht jede Krise ist das Ende der Welt. Menschen verhalten sich je nach der Art der Krise unterschiedlich. Es ist generell gesagt besser sich auf das Ende vorzubereiten, denn alles was vom Normalen Zustand bis zur Endzeit eintreten könnte, ist dann nur noch eine Art Übung für den Prepper.

  • Mal zur Ausgangfrage zurück und gleichzeitig rein in die Coronakrise.

    Mich würde interessieren ob dein Mann das noch immer so sieht ?


    Hier sind wir nun ja auch in einer Krise.

    Wir müssen uns gegen eine Ansteckung schützen. - Mundschutz, Desinfektionsmittel sind ausverkauft.

    Teilweise gab es hier erhebliche Lieferengpässe, - es mußte keiner verhungern, aber es war und ist noch immer lästig wenn gewünschtes nicht da.

    Die Wirtschaft wackelt gewaltig, - viele Menschen sind in Kurzarbeit, oder haben ihre Jobs verloren.

    Ich muß z.B. in Quaratäne, nicht das schlimmste, weil ich könnte auch beatmet auf Intensiv liegen - aber ich kann nicht raus

    und muß mir überlegen wer mir was zum essen beschafft. Oder meine Familie schicken - wenn ich den eine habe.


    Bin ich nur ein mittelmäßig vorbereiteter Mensch - ja ich sag mal Prepper -

    dann kann mich davon nix erschüttern.

    Ich habe Hygienekram zuhause, ich habe genug von allem was ich brauche - bin nicht auf das einkaufen angewiesen und

    muß mich vielleicht so auch nicht in Ansteckungsgefahr geben. Ich brauch keine andere Leute anrufen und bitten für mich einzukaufen

    und im besten Fall kann ich auch Kurzarbeitergeld, Arbeitslosigkeit mit meinen Vorräten etwas abpuffern.

    Weil ich nur frische Sachen kaufen muß.


    Also welchen Nachteil hat es in der Situation ETWAS vorbereitet zu sein ?

    Absolut keinem.


    ich könnte den Gedanken deines Mannes nachvollziehen wenn du dir Kram für 10 Jahre einlagerst.

    Das bei so einer langen Krise der Punkt kommt, wo du ganz alleine und ohne Waffen aufgeschmissen bist, ja leider - das denke ich mir auch.

    Aber 14 Tage......... HImmel, ist das ein Vorrat ? Das gibt alleine meine normale Speisekammer her. Eher 4 Wochen.

    Da brauch ich noch nicht mal an die Vorräte gehen.


    ..........


    was mir so noch zu dem Thema einfällt und auch schon mal in den Antworten angesprochen wurde, der Vergleich zu früher.

    Ich denke Krisen die wir vor 50 bis 100 jahren hatten, waren anders. Heute leben wir in einer Gesellschaft die gewohnt ist immer und überall

    alles zu bekommen. Die Leute leben wie die Firmen mit just in time. Je weiter wir in die Stadt kommen umso verbreiteter ist meiner

    Meinung nach, dieser Lebenswandel. Egoist sein ist in.

    Schaun wir doch nur auf die Hamsterkäufer die jetzt in der coronazeit eigentlich erst den Mangel mit ausgelöst haben.

    Was aber zu den damaligen Zeiten auch war, sobald es dunkel wurde mußte man auch auf dem Land seine Bude verriegeln.

    Alles was draussen blieb wurde gerne geklaut. Die Nacht war voller zwielichtiger Gestalten und Landstreicher. Das haben meine Eltern noch erzählt.

    Beide kurz nach dem 1. Weltkrieg geboren. Nach dem 2. Weltkrieg war es auch nicht viel anders. Viele Menschen waren auf dem Land unterwegs

    um zu betteln, was abzugreifen. Völlig verständlich, jeder versucht sich durchzubringen.


    Lassen wir die Wirtschaft weiter krachen.......... Banken gehen dahin...... Staatseinnahmen brechen weg und die Ausgaben

    gehen soweit das sie nicht mehr tagbar - finanzierbar sind. Selbst wenn die Banken noch Geld hergeben.

    Aber wieviel Menschen leben in D oder auch Ö die nur von heute auf morgen, vom Arbeitslosengeld, Sozialgeld oder Rente leben ?

    Die weder Geld noch Lebensmittel im Vorrat haben. Ich denke da gerade nur an die Aufschreie die kommen wenn das Sozialgeld mal 3 Tage

    später angewiesen wird. (in so einigen Foren schon gelesen) Klar, die Menschen sind darauf angewiesen.

    Und wenn nun nix mehr kommt ? Bürgerkriegsähnliche Zustände würde ich da auf uns zukommen sehen.

    Natürlich nicht alle Menschen. Aber der andere Rest würde auch schon reichen.


    Uns ist schon klar, wenn es irgendwo rumst........... dann gibt es hier Kriegsrat im Dorf. Dann müssen wir uns vorbereiten, abriegeln, absichern.

    Mein Sohn plädiert schon lange für ein paar Rollen Natodraht im Keller. Wir haben uns heute über das Thema unterhalten.

    Es geht dabei auch nicht um den Gedanken alle die kommen auszusperren oder schlimmeres. Aber uns vor ein überrollen

    von Plünderungen zu schützen. Um im Notfall unser Leben zu schützen.

  • naja wir sind von 14 Tagen weit entfernt. Allein mit derzeit 130 Kilo Mehl und 20 Kilo Zucker kommen wir schon ein Zeiterl aus, ohne zu verhungern. Etwa 40 Kilo Fleisch im Tiefkühler reicht auch eine Weile.


    Aber wir haben noch einmal aufgrund der Krise aufgestockt, zugegeben.


    Seine Sorge ist, dass wir nicht alles gut rotieren können und es dann verschwendet ist. Und dass er es ja prinzipiell sinnvoll erachtet, aber das so nicht sagen kann, weil ich dann übertreibe wenn er mich nicht bremst. Und damit hat er ein Stück weit recht.


    Trotzdem ist es durch die Krise wesentlich angenehmer im Bezug auf dieses Thema geworden. Auch wenn mich dann ärgert, wenn er voll gebremst hat, sogar kurz vor Ausgangssperre noch gesagt hat, die Masken brauchen wir nicht und jetzt verlangt, ich soll ihm genug geben und nicht so knauserig mit meiner 50er Packung sein.


    Und meine Mutter hat sich zerkugelt vor Lachen, weil ich sogar ffp3 Masken habe. Vor corona gekauft. Wozuuuuu? Naja für eine Pandemie. Ach ja (ironisch) du hast natürlich davon gewusst und nicht einmal die Ärzte haben das gewusst. Naja... wie soll ich sagen.... aber genau so scheint es doch gewesen zu sein. Arme Mutter, kann über den Tellerrand nicht drüber 🤣🤣🤣

  • Ich teile die Menschen in einer lang anhaltenden Krisen- und somit Stresssituation bei der es

    langfristig keine Infrastruktur mehr gibt, in verschiedenen Gruppen ein (persönliche Einschätzung).


    Dabei muss man auch wieder zwischen gewisse Zeiträume differenzieren. In der Phase wo es zwar keine Neu-Herstellung aber noch Verkauf aus Vorräte/Lager stattfindet (sagen wir mal, die ersten 3/4 Monate) werden die allermeisten Leute sich komplett anders verhalten als wenn es rein gar nichts mehr gibt und man den Bedarf der primären Lebensbedürfnisse gefährdet sieht.


    Auch in letztere Situation, werden Menschen versuchen die Situation gemeinsam zu bewältigen. So romantisch wie "Lone Wölfe" klingt - es ist eben nur romantisch, einzelne Wölfe haben in der Natur auch eine große Priorität um wieder in ein Rudel zu sein - weil die Überlebenschancen (und Jagderfolge) wesentlich größer sind.


    Aber in dieser letzten Situation, werden neben die Herden/Kommunen auch andere Gruppen entstehen, mit unterschiedlichen Motivationen. Ich teile folgendermaßen ein:

    - die, die aufgeben und nur mehr warten bis es vorbei ist

    - die, die sich auf den Weg machen um Anschluss zu finden

    - die harmlosen Profiteure, die mittels (Tausch)Handel versuchen durchzuhalten

    - die nicht so harmlosen Profiteure, die man umgangssprachlich auch als Plünderer bezeichnet.


    Beim Preppen gilt ja grundsätzlich: "besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben".


    Und wer glaubt, nur weil er/sie ein Bogen, Armbrust oder gar Gewehr in der Hand hält, dass das Wild sich einen schon fast freiwillig tot vor den Füßen hinlegt, soll mal mit ein Jäger reden. Wir gehen schon seit vielen Jahren auf Pirschjagd mit Bogen und Armbrust - es ist alles, nur nicht einfach so an einer vollen Truhe zu gelangen.


    Als Prepper sein Haus zu schützen ist natürlich sinnvoll wenn man Vorräte für sehr lange Zeit hat. Offensichtliche Maßnahmen wie zB Stacheldraht oder sonstige schützende Maßnahmen sind auch mit Vorsicht zu genießen - da sie in einer Aggressor Situation in beiden Richtungen funktionieren.


    Auch wenn man ausreichend Vorräte hat, würde ich in den ersten Monaten genau wie allen anderen weiterhin schauen, dass ich was ergattern kann - um die Vorräte erst dann anzusprechen wenn es sich wirklich nicht mehr anders vermeiden lässt.


    Aber zu welche Kategorie man selbst wird, wenn man selbst durch seine Vorräte durch ist und/oder die sicher geglaubte Unterkunft nicht mehr ist? Das kann jeder für sich erst dann beantworten wenn er tatsächlich in solch einer Situation steckt.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Waffenthema entfernt

  • Als Prepper sein Haus zu schützen ist natürlich sinnvoll wenn man Vorräte für sehr lange Zeit hat. Offensichtliche Maßnahmen wie zB Stacheldraht oder sonstige schützende Maßnahmen sind auch mit Vorsicht zu genießen - da sie in einer Aggressor Situation in beiden Richtungen funktionieren.

    ja das sagst du was. Je auffälliger abgesichert, desto interessanter wird man doch auch........weil absichern tut man sich ja nur wenn man was zu verlieren hat.

    Aber sich ganz ohne Schutz präsentieren ?

    Ich find das ist ein ganz schwieriges Thema.

  • Die einzige Chance die man in einer wirklich schweren Krise hat ist möglichst unauffällig zu sein, dies gilt auch und ganz besonders für das eigene Haus/Wohnung.

    Wenn von aussen schon sichtbar ist das es da was zu holen gibt (Stacheldraht, Videokameras usw,usw..) dann ist das wie eine Einladung.

    Also schön bedeckt halten, genau überlegen wie man sein Hab und Gut sichert ohne rauszuschreien: "kommt her, hier gibts was zu holen"


    Und ja, man kann sich auch absichern,schützen ohne das es auf den ersten Blick zu erkennen ist....

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • ja das sagst du was. Je auffälliger abgesichert, desto interessanter wird man doch auch........weil absichern tut man sich ja nur wenn man was zu verlieren hat.

    Aber sich ganz ohne Schutz präsentieren ?

    Ich find das ist ein ganz schwieriges Thema.

    Man muss sich immer bewusst sein, das wenn man eine Zielscheibe ist (in Zeiten von Knappheit ist jemanden der gut ernährt und versorgt ist, ganz leicht zu erkennen) - man keine Chance hat seine Unterkunft auf Dauer zu halten.


    Da kann man nur eins: schauen wie man aus der Situation möglichst unversehrt (und mit soviel wie möglich essentiellen Sachen) raus kommt.


    Es gibt fast nichts einfacheres als Leute, die sich in ein Haus verschanzen raus zu bekommen - wenn man über die Kenntnisse und Gegenstände verfügt.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Es gibt fast nichts einfacheres als Leute, die sich in ein Haus verschanzen raus zu bekommen - wenn man über die Kenntnisse und Gegenstände verfügt.

    einzeln ins Haus getrieben steht man da dann schon mit dem Rücken zur Wand.

    Darum gehen meine Überlegungen eher ins Abriegeln, Bewachen. Erst nicht so weit kommen lassen.

    Wir stehen zusammen frei da, eher erhöht, also rundum nur Flachland, gut einsehbar. Wald weiter weg.

    Eine Zufahrt, 2 kleinere Kieswege. 50% vom Dorf von Bächen umgeben die nicht groß aber auch nicht überfahrbar sind.

    Es gibt viele Dörfer auf dem Land, es stehen noch mehr so weit auseinander das es keine Gruppe mehr ist.

    Also man nicht bekommen würde, wenn woanders wer einbricht.

    Da denke ich mir dann, wenn es keine große Gruppe "Plünderer" ist die ankommt, würde sie doch von einem engen Dorf,

    das bewacht wird, an das du ungesehen so gut wie nicht rankommst, absehen und sich leichtere Ziele suchen. (solange es noch welche gibt)

    Als eine Gruppe mit alten und Kindern, hast du nämlich auch garnicht die Möglichkeit dich da noch ungesehen davon zu machen.

    Für unsere Gruppenmischung, -größe braucht es andere Lösungen. Und ja wenn abhauen keine Option ist,

    bleibt halt nur - irgendwie - absichern. Mit über 20 kräftigen Männern mußte da doch sowas machbar sein.


    Gerne her mit den Ideen oder euren Überlegungen.


    Tschüssi nachtvogel

  • Alles was ich dir hier raten könnte was mit sinnvoller Verteidigungsstrategie, Überwachungsausrüstung, Taktik und Sicherheitswahrung zu tun hat darf ich leider nicht. Zumindest nicht hier und das respektiere ich 😁👍


    Aber ich versuchs mal so zivil wie möglich rüber zu bringen 😅


    Ein kleiner Tipp: das Leben ist immer leichter wenn die eigene Ausrüstung besser ist als die der möglichen Angreifer(und viel wichtiger natürlich noch das Training mit dieser Ausrüstung)

    Unzureichende Ausrüstung und kein Training ist eine schlechte Kombination die ich aber leider sehr oft sehe.



    Und lege nie alle Eier in einen Korb.


    Ein abgetarnrer Wachposten außerhalb des zu schützenden Objekts (in Deinem Fall die Häuser) ist sicher nicht von Nachteil da Gefahren schneller erkannt, Kommuniziert und auf sie reagiert werden können.

  • Also grundsätzlich ist jede Absicherung und jeder direkte Schutz gut SOFERN man die Massnahmen nicht von weitem sieht, noch besser ist wenn man sie gar nicht sieht 8o


    Also vergesst Stacheldrahtzäune usw, wenn ich Plünderer wäre würde ich da sicher nachsehen was da versteckt wird.


    Und wenn möglich nicht alles an einem Ort aufbewahren (Haus zB), wenn man vertrieben wird steht man mit leeren Händen da...

    Es ist ganz einfach jemand aus seinem Haus zu vertreiben wenn man nicht reinkommt, Feuer zum Beispiel....


    und nachtvogel , natürlich kommt es auch auf die Grösse der Gruppe an, mit 20+ Mann lässt sich schon einiges organisieren.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ich bin mir da nicht so sicher: Zumindest in Friedenszeiten (aka: Jetzt, und die letzten Jahrzehnte) ist es genau umgekehrt: Die gut geschützten Häuser bleiben links liegen, und die schlecht geschützten werden gezielt "aufgemacht".

    Warum soll sich das in der Krise ändern? Auch bzw. gerade Plünderer sind Opportunisten: Das was leicht geht wird mitgenommen, das was schwierig ist liegen gelassen.

    Denn auch Plünderer tragen ein Risiko, selbst wenn sie sich in der Übermacht wissen: Im SHTF schwer oder auch nur mittelschwer verwundet zu werden ist uU ein Todesurteil.

    Da reicht es schon, sich ungünstig am SB-Band aufzuschneiden - weil die Wundversorgung nicht mehr so gut ist wie vorher.

    There is no such thing as too much backup!

  • Also vergesst Stacheldrahtzäune usw, wenn ich Plünderer wäre würde ich da sicher nachsehen was da versteckt wird.

    vs.

    Auch bzw. gerade Plünderer sind Opportunisten: Das was leicht geht wird mitgenommen, das was schwierig ist liegen gelassen.


    kann man die zwei punkte gegenseitig auflösen, untermauern oder entkräften? gibts da belegbare daten oder studien? Kriminologe von der Kripo der das erklären will im forum unterwegs?

  • In Friedenszeiten weiß ich definitiv, dass in ein besser geschütztes Objekt nicht so leicht eingebrochen wird. Man muss zwar nicht den besten Schutz haben, aber es sollte sicherer sein, als das Haus des Nachbarn, denn Einbrecher machen es sich auch einfach.


    Für Krisenzeiten fehlen mir die Informationen, da kann ich mich nur selbst in die Lage versetzen und muss sagen, dass es darauf ankommt. Will ich einen Schlafplatz und meine Ruhe, evtl. ein paar Vorräte, dann werde ich mir etwas aussuchen, das leicht zu knacken ist.


    Habe ich stattdessen ausreichend "Man-Power" also eine Gruppe zusammen und bin auf Wertgegenstände, große Vorräte,... aus, suche ich mir sicherlich ein Objekt, bei dem sich der Aufwand auch lohnt. Da muss aber das Ganze stimmen. Also Stacheldraht rund um eine Bruchbude kann zwar eine bewusste Täuschung sein, aber das werde ich dann eher hinten anreihen. Hohe Mauer, Stacheldraht, gepflegtes Äußeres würden mir anzeigen, dass es sich durchaus lohnen kann, das Risiko auf sich zu nehmen.


    Da schreibe ich jetzt aber 1. nur von meiner persönlichen Einschätzung und 2. vom SHTF und hoffe, dass ich damit nicht gegen bestehende Forenregeln verstoße, ansonsten einfach löschen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)