Blackout-Übung "Helios"

  • https://kurier.at/politik/inland/blackou...-geht/400491475

    Kurzer Bericht über ein landesübergreifendes Szenario:
    Zitat: "Drei Tage lang wird mit der Operation "Helios" ein Ausfall von Strom und Infrastruktur simuliert – wie der Ernstfall das ganze Land betreffen würde"

    Macht vielleicht manche aufmerksam, daß das auch bei "uns" passieren kann
    und eventuell überlegt sich ja auch wer die Folgen dazu.

  • Der Artikel - insg. sinds ja doch 2 Seiten - ist gar nicht so schlecht als Überblick - vor allem die Grafik, was alles innerhalb von vier Tagen passiert - sollt manchen zu denken geben (aber wahrscheinlich eh nicht)! So lange dancing schaß und Musikantenstadt im TV rennt, ist eh alles in Ordnung ;-)
    LG
    Igel

  • ebenso: Blackout: Worauf man sich bei einem längeren Stromausfall einstellen muss - derstandard.at/2000103019546/Blackout-in-Oesterreich-Worauf-man-sich-bei-einem-laengeren-Stromausfall

    Für mich am interessantesten daraus:
    "Haushalte sollten die Netzbetreiber beim Wiederherstellen der Stromversorgung unterstützen, indem sie zunächst Geräte, die nicht unbedingt notwendig sind, ganz vom Netz nehmen (Stecker ziehen) und erst wieder einschalten, wenn die Stromversorgung eine Zeitlang zuverlässig wiederhergestellt ist (...) nahezu gleichzeitig sämtliche Geräte wieder einschalten, kann das zu Spitzen führen, die das Netz erneut unnötig belasten."
    ...eigentlich eh logisch, aber so noch nie drüber nachgedacht.

  • Das ist tatsächlich ein Problem. Nach einem stundenlangen Blackout schalten im Moment der Wiederversorgung alle Geräte gleichzeitig ein. Kühlgeräte, Warmwasserspeicher, stehengebliebene Spül- und Waschmaschinen versuchen wieder aufzuheizen, Kompressoren und Hauswasserwerke laufen wieder an usw.

    Das geht soweit, dass bei Notstromversorgung ganzer Ortsnetze die Kapazität der Netzersatzanlagen nicht für diese Einschaltspitze ausreicht. Dann müssen wir Stromkreis für Stromkreis im 15 Minuten-Takt zuschalten und jeweils auf die Normalisierung der Last warten.

  • Es gibt da einen interessanten Tipp: Im Falle eines längeren Blackouts die Sicherungen rausnehmen. Denn wenn der Strom wieder da ist weiß man nicht mehr was in welchem Zustand war/ist und das kann einiges an Durcheinander verursachen.
    Z.B. die Dusche läuft Vollgas obwohl ein Water BoB drinnen liegt. Oder die Waschmaschine rennt los obwohl man darauf gerade das Porzellan gestapelt hat. Oder die Stereoanlage rennt auf voller Lautstärke obwohl man nicht da ist.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Pressestatements vor dem Ministerrat am 15. Mai 2019 bezüglich Blackout Übung Helios.

    Beginnt zwar mit Köstinger und der neuen Almenregelung.
    Schwenkt aber schnell zu unserem obersten staatlichem Prepper, dem Innenminister und somit Chef des SIZ und der Zivilschutzverbände.

    Lustig, er hat eine eigene Zivilschutz-Fantasieuniform mit eigenem SIZ Patch auf der Seite.

    https://youtu.be/miXxjRJE5rc?t=70 startet beim Helios/Zivilschutz Bezug


    Er plappert dann über Zivilschutz und Helios Ergebnisse.

    Wechselt dann schnell zu aktuellen Themen wie Almen, BVT, Sellner, Christchurch, Asylanten, Wirtschaft, Arbeitsplätze, Verstaatlichung und andere Parteien... blablabla... halt nicht interresant für uns.
    Aber der Teil dazwischen.

  • Zitat von rand00m im Beitrag #10
    [b]...Lustig, er hat eine eigene Zivilschutz-Fantasieuniform mit eigenem SIZ Patch auf der Seite...



    Also das mit der "Zivilschutz-Fantasieuniform" stimmt so nicht ganz. Als ich bei einer europäischen Erdbebenrettungsübung in Dänemark im Jänner 2016 war, war auch ein Vertreter des österreichischen Zivilschutzverbandes anwesend, da in diesem Jahr auch in Österreich eine derartige Übung stattfand und zwar im Tritolwerk in Wr. Neustadt. Dieser Vertreter hatte quasi die selbe Uniform wie die Polizei, mit dem Unterschied, dass statt "Polizei" der Schriftzug "Zivilschutz" eingestickt war und das Zivilschutzabzeichen am Ärmel angenäht war.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ich habe heute im Radio gehört, dass die Übung gut verläuft und Österreich bzw. die Bevölkerung sehr gut für einen Blackout aufgestellt ist.
    Diese Behauptung ziehe ich stark in Zweifel, da bin ich mir ziemlich sicher, dass dem nicht so ist. Es wäre meiner Meinung nach besser, mit offenen Karten zu spielen und klar auszusprechen, dass sich jeder Bewohner Vorräte für mind. 14 Tage anlegen sollte, um einen Blackout oder sonstige Probleme zu überstehen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wie wollen Sie das mit der Bevölkerung wissen? Bei mir war niemand in der Speisekammer nachsehen...

  • Hallo,
    was mir aufgefallen ist, das sowohl Kickl als auch Strache (ich mag eigentlich beide nicht) recht gute Aussagen tätigten. "Camping Urlaub" zu Hause als Test finde ich nicht so schlecht. 2 Wochen Vorrat, ist auch ne gute Sache. Außerdem habe ich eigentlich in der Vergangenheit noch nie von einem Minister gehört, daß man für irgendetwas vorsorgen soll.

    So ziemlich das erste Mal, daß ich von unserer blauen Regierungshälfte was vernünftiges gehört habe, und das in der Hauptsendezeit auf ORF 1.

  • Zitat von rand00m im Beitrag #10

    Lustig, er hat eine eigene Zivilschutz-Fantasieuniform mit eigenem SIZ Patch auf der Seite.



    Warum muss man immer alles nachplappern, was irgendwelche Unwissenden im Internet verbreiten?

    Die "Uniform" ist eine Kennzeichnungsjacke für Behörden in allen Ebenen (bis runter zur Gemeindeebene) die in dieser Form (leicht abgewandelt: auf Landes- und Bezirksebene ist alles auf Deutsch und statt dem SIZ Patch das Länderwappen) schon seit mehreren Jahren (auch unter rot/schwarz) in Verwendung ist.

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat
    Warum muss man immer alles nachplappern

    muss nicht, aber über den unwissenden bin ich zu dem video gelangt. und es schaut ein bisl so aus wie die pferdeschleppe.
    und ich habs dank 12er_scout aber auch gelernt. und dem unwissenden ins postfach gesteckt.

  • Leicht verspätet aber immerhin hat auch die Kronenzeitung einen Beitrag dazu online gestellt. Klick mich! Es steht zwar nicht viel drin, aber ich denke, ein Anfang ist es mal für den 08/15 Bürger.