Der große "wann ich als Krisenvorsorger versagt habe" - Thread

Zitat von Don Pedro

Euch ist aber allen bewusst das Masken ein Ablaufdatum haben? Einerseits wegen dem Gummi, andererseits wegen der elektrostatischen Schicht die irgendwie eingebaut ist.

Die Shelf Life kannst du aber bis zu 5 Jahre überziehen, falls ordnungsgemäß gelagert.
Haben letzten Monat 165.000 Stück testen lassen, die wir noch als Pandemie-Schutzmaßnahme für eine andere Situation eingelagert hatten.

Zuhause haben wir jetzt auch noch Kisten mit FFP2 und FFP3 stehen, jeweils 25 Packungen an unsere Nachbarin die im Altersheim arbeitet, geschenkt. Und bekomme jede Woche wieder neue zugeschickt von der Firma (da wir alle 2 Stunden die Masken tauschen sollen, Schutz gegen durchnässen und somit Schmier-Kontaminierung).

FFP2 muss mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel bis zu 0,6 μm zurückhalten. Bei FFP3 mindestens 99,5% von Partikeln bis zu 0,6 μm. Das Corona-Virus Partikel hat eine Größe von ca. 0,09 μm (Bandbreite ist, wenn ich mich nicht irre 68-93 nm). Damit kann weder die eine noch die andere Maske einen direkten "Angriff" nur sehr bedingt abwehren (aber auch eine Verbreitung bei Husten oder Niesen nur geringfügig zurückhalten können).

Zitat von Roekkr3

Damit kann weder die eine noch die andere Maske einen direkten "Angriff" nur sehr bedingt abwehren (aber auch eine Verbreitung bei Husten oder Niesen nur geringfügig zurückhalten können).

Zum Glück kommt das Virus alleine kaum vor sonder hängt an einem Wassertropfen der deutlich größer ist

Stimmt, solange die Maske nicht gesättigt ist. Was aber nach stundenlangen tragen leider der Fall ist.
Wenn man dann hustet oder niest, dann heißt es "feuer frei".

Und sowieso, immer noch besser als nichts. Und darum geht es ja.

Zitat von Don Pedro

Euch ist aber allen bewusst das Masken ein Ablaufdatum haben? Einerseits wegen dem Gummi, andererseits wegen der elektrostatischen Schicht die irgendwie eingebaut ist.

Ist mir bewusst. Da ich ja einen grossen Verschleiss von diesen Dingern habe ist es für mich zweitrangig. 80-120 Masken hab ich innerhalb eines Jahres durch. Hobbybedingt.

Zitat von PJ

Ich hab als Prepper total versagt 😟 ich hab viel zu wenig Schutzmasken eingelagert 😢

PJ mach dir nix draus, da hab ich auch versagt. Liegt wohl eher daran, dass wir Pandemie nicht auf dem Plan hatten, sondern uns eher auf Blackout vorbereiten. In diesem Sinne: Lesson learned.

Und so lange alle in deiner Familie gesund sind, hast du auch nicht versagt, sondern nur nicht richtig vorgesorgt

ich denke auch, dass das nicht so schlimm ist. Immerhin könntet ihr euch bei einem kompletten Shutdown autonom für gewisse Zeit versorgen. Das ist mehr als die meisten haben. Und nachdem derzeit ja sogar ein Schal ausreicht, können wir gemütlich für die Zukunft lernen daraus

Ein Schal ist eine falsche Sicherheit, aber besser als gar nichts.

zuwenig Schutzmasken, ist wahrscheinlich immer noch 100% mehr wie die meisten haben.

Zitat von nachtvogel

zuwenig Schutzmasken, ist wahrscheinlich immer noch 100% mehr wie die meisten haben.

Das seh ich auch so. Hinzukommt wenn man sich mit Lebensmittel gut eingedeckt hat, muss man weniger raus und braucht auch weniger Masken

Naja versagt ist so ein "pöses" Wort, aber mir ist aufgefallen das ich zuwenig Desinfektionsmittel eingelagert habe (jetzt mal auf zwei Monate Vorrat gesehen).

Ausserdem ist mir unangenehm aufgefallen das es mir in einer Krise unheimlich schwer fallen würde ohne frisches Brot+ echtem Butter und ohne frisches Gemüse auszukommen, hab aber keine Möglichkeit mich da autark zu machen (Städter)

Schaumamal wie das wird sollte mal ne echte Krise kommen....

Zitat von DerLinzer

Ausserdem ist mir unangenehm aufgefallen das es mir in einer Krise unheimlich schwer fallen würde ohne frisches Brot+ echtem Butter und ohne frisches Gemüse auszukommen, hab aber keine Möglichkeit mich da autark zu machen (Städter)

Butter kannst du als Butterschmalz oder Ghee einrexen, Brot kann man selbst backen. Gemüse kann man auch einrexen, schmeckt dann halt aber nicht wie frisches Gemüse.

Ich habe in den letzten Wochen bemerkt, dass mir Obst am meisten fehlt. Trockenobst schmeckt zwar gut, ist aber keine 100%ige Alternative.

Butter hält monatelang im Kühlschrank. Wir hatten erst vor kurzem eine aus letztem Sommer, die sich im Kühlschrank versteckt hatte. Die äußerste Schicht war gelb, aber das wars auch schon.

Lebensmittel gehen nicht so schnell kaputt, wie uns die Industrie weis macht.

Brot backen ist wirklich einfach und Mehl hält auch lange.

Und für Obst und Gemüse empfehle ich den Bauernmarkt. Nicht zum Kaufen, sondern um die Kontaktdaten des Bauern zu notieren. Hab ich auch nicht, weil mein Mann immer eingekauft hat, aber zumindest einen Biohändler kennen wir.

Zitat von Tinah

Lebensmittel gehen nicht so schnell kaputt, wie uns die Industrie weis macht.

Sie wollen nichts weismachen - sie sagen mit ein MINDEST Haltbarkeitsdatum lediglich, wie lange sie für die Verzehrbarkeit und gesundheitliche Unbedenkbarkeit garantieren können und wollen, so lange die Lagerhinweise eingehalten werden. Was eh schon nicht möglich ist, oder mann müsste die Butter zB schon im Kühlschrank aus dem Behälter kratzen OHNE dabei die Temperatur zu verlieren. Mal ganz zu schweigen, dass 99,9% aller Kühlschränke nicht auf einer Temperatur von 2-8°C eingestellt sind.

Das andrucken einer MHD ist eine gesetzliche Voraussetzung und logischerweise werden die Lebensmittelhersteller dies nicht ausreizen.
Wie du gesagt hast, Lebensmittel gehen so schnell nicht kaputt. Aber - es gibt immer ein "aber", du wirst auch nicht in der Lage sein feststellen zu können wann es vielleicht wirklich nicht mehr gesund wäre zu essen. Denn entgegen normale Hefe- und Schimmelpilze, sind Endotoxine geruchlos, geschmacklos und unsichtbar - können einen aber in sehr große oder sogar letzte Schwierigkeiten bringen. Und wann sich diese bilden, dass hängt von sehr vielen Faktoren ab.

Dasselbe gilt auch für Arzneimittel. Wenn ich aber (hier noch nicht) lese, dass Leute Behältnisse mit Amoxicillin Clavulansäure (FCTs wie POS) schon 10 Jahre lagern für den Fall der Fälle - kann ich mich nur noch müde mit dem Kopf auf den Tisch hauen.

Ein MHD auf Mineralwasser oder Himalaya Salz zB bezieht sich auch nicht direkt auf das Produkt, sondern auf die Verpackungsmaterialien.

Deshalb die Empfehlung, solange man in einer Situation ist wo man dies nicht ausreizen/dieses Risiko nicht eingehen MUSS - kann man gut darauf verzichten.

DerLinzer

Für fast alles gibt es eine Lösung:

Butter: Man kann sich ein paar Dosen Butterpulver zulegen, oder bei einer Butter-Aktion richtig zuschlagen und ein paar Blöcke einfrieren.

Brot: Es gibt Vollkornbrot mit und ohne Körner oder Pumpernickel aus der Dose.

Milch: Milchpulver.

Kriegt man alles Online oder wenn man ein bisschen Sparen will, in einen gutsortierten, grossen Lebensmitteleinkaufszentrum.

Mit einer Ausname. Butterpulver hab ich bis jetzt nur Online (bei den üblichen Verdächtigen) kaufen können. Geschmacklich kommt es aber nie an die echte ran.

Ich hab das eh alles zu Hause, mir ging es darum das mir aufgefallen ist das ich das Zeugs FRISCH mag, und mir schwer tue die Alternativen zu essen

Schmeckt einfach anders, seufz

Mit "autark machen" meinte ich das ich in einer gröberen Krise mitten in der Stadt eher keine Möglichkeit sehe an das "frische" Zeugs zu kommen, leider.

Am Land geht das leichter, wenn man Landwirte kennt und kleine Bäcker in der Nähe sind, in der Stadt schauts da mau aus.

Butter liegt bei uns im Tiefkühler, haben wir noch keine schlechten (Geschmack, Konsistenz, Haltbarkeit) Erfahrungen damit gemacht.

Was ich zum frischen Gemüse/Eier empfehlen kann falls irgendwie möglich: Entweder direkt beim Erzeuger (die meisten verkaufen tatsächlich an ihrer Haustür) oder auf kleinere Geschäfte ausweichen. Stammkunden bekommen dort eher was als Leute die sie noch nie zuvor gesehen haben.

Butter hält selbst im Kühlschrank locker ein Jahr.

Ich hab' mal eine Doku gesehen, da hat ein schottischer Torfstecher (man beachte den harten Konsonanten am Wortanfang!) Butterklumpen aus dem Torf ausgegraben, die noch vor der Römerzeit dort verbuddelt worden waren - und verkauft sie seinem Restaurant-Irgendwas-Spezi, der daraus sündteure Spezialitäten macht.

Der schlimmste anzunehmende Fall ist eingetreten. Es ist keine, ich wiederhole, keine Schokolade im Haus.

Zitat von Strauberl

Der schlimmste anzunehmende Fall ist eingetreten. Es ist keine, ich wiederhole, keine Schokolade im Haus.

Wie weit ist es bis zur nächsten offenen Tankstelle?

Knapper Kilometer, aber bis morgen werden wir durchhalten (müssen)