COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Ich habe heute in einem Supermarkt (am Land wohlgemerkt!) miterleben müssen, wie sich Menschen um Brot gestritten haben.


    Es standen ungefähr 6 Leute beim Gebäck und warteten darauf, dass neue Brote fertig gebacken wurden. Kaum wurden diese aufgefüllt sind alle gleichzeitig hin und haben sich gegenseitig die Brote aus der Hand gerissen und einen Mann, der 2 Brotlaibe genommen hat, wüst beschimpft.


    Quo vadis, Gesellschaft? :|

  • Man bedenke: keiner von denen war hungrig!!!!!!!!!!!

    Und/oder verzweifelt und/oder verängstigt/panisch...
    Dann wir es wirklich unschön und bleibt es (erfahrungsgemäß) nicht bei Beschimpfungen oder leichte Raufereien.

    Das witzige ist, dass viele Prepper glauben in einer Knappheitssituation am Land besser aufgehoben zu sein.
    Wenn man sich am Land nicht bereits vom Anfang an ausreichend eingedeckt hat - kann genau das Gegenteil passieren. Sollte es wirklich zu Knappheiten kommen, werden Ballungsräume zuerst versorgt bevor man die mühselige Versorgung am weit entlegenen Land startet.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • schon, aber am Land hat man meist Nachbarn, die auch Sachen haben und bereit sind,mit Bekannten zu teilen. Und die auch handwerklich geschickt sind. (Mein Nachbar, Städter, hat zwei Ventilatoren weggeworfen, weil er nicht geschafft hat, den Stift ganz einzustecken. Beim dritten baugleichen Gerät hat er dann uns um Hilfe gebeten...) Und es sind halt weniger Leute und somit auch weniger, die dir was gewaltsam wegnehmen wollen, schätze ich.

  • schon, aber am Land hat man meist Nachbarn, die auch Sachen haben und bereit sind,mit Bekannten zu teilen. Und die auch handwerklich geschickt sind. (Mein Nachbar, Städter, hat zwei Ventilatoren weggeworfen, weil er nicht geschafft hat, den Stift ganz einzustecken. Beim dritten baugleichen Gerät hat er dann uns um Hilfe gebeten...) Und es sind halt weniger Leute und somit auch weniger, die dir was gewaltsam wegnehmen wollen, schätze ich.

    Nehme ich mal ein kleines Dorf hier in der Nähe - Einwohnerzahl gut 1000 Personen.
    Geschätzt gehen 90% von denen ganz normale Jobs in Industrie und Büro nach. Nur weil man auf dem Land lebt, heißt dass nicht dass automatisch alle handwerkliche Begabungen entwickelt haben oder dass jeder einen ausgedehnten Gemüse- und Obstgarten hat und Hühner. Auch hier wird (gemessen an den Bergen im Bauhof) weggeschmissen und Hilfe von außerhalb benötigt wenn was kaputt ist oder repariert werden muss.

    Hilfsbereitschaft kann unter Umständen in Zeiten an denen es einen nichts wirklich fehlt, besser sein. Wenn es hart auf hart kommt, lege ich für niemanden die Hand ins Feuer - Zusammenhalt sollte man nicht immer überbewerten und funktioniert auch nur wenn der Gegenüber dadurch nicht selbst ins Bedrängnis kommt.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Die Brotszene (am Land) spricht da leider für sich!

    In der unmittelbaren Nachbarschaft ist der Zusammenhalt aber bestimmt größer als im eher anonymen Stadtgebiet.

  • ja sicher heißt Land nicht automatisch "Sound of music" wo die Kinder in selbstgeschneiderten Dirndlkleidern aus vorhangsstoff durch die Gegend tanzen.


    Aber so im großen und ganzen hat man halt doch mehr Kontakt zu den Nachbarn und wahrscheinlich in Notzeiten eher jemanden zum zusammenarbeiten als in der Stadt, wenn der einzige Kontakt oftmals der Bass der Lautsprecher ist, der um 22:00 Uhr noch immer durch die Wände dröhnt.


    Um es halt extrem zu sagen.


    Ausnahmen gibt es immer. Aber jemand mit Garten hat zumindest einen Rasenmäher, Gartenschere usw. Jemand in einer Mietwohnung hat manchmal nicht einmal einen Schraubenzieher.


    Trotzdem... das Brotthema kann ich nicht verstehen. Es gibt keine Anzeichen für mich, dass in absehbarer Zeit Brot knapp würde, selbst bei einem zweiten Lockdown nicht

  • Mein Leitsatz: Nur in der Not, lernt man richtige Freunde kennen. Alle anderen, sind nur Schall und Rauch.

    Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung!

    Bis jetzt wurde da viel geschrieben, das der Zusammenhalt auf dem Lande grösser wäre.. ^^^^^^

    Stimmt von meiner Seite aus gesehen leider nicht. Das Gegenteil ist meistens der Fall.

    In der Not lieber einem misstrauischen Unbekannten von mir aus, "aus der Stadt" vertrauen (der auch etwas zu verlieren hat) als bekannte Freunde und Nachbarn. "Einen Unbekannten" kann man schlimmstenfalls zum Teufel jagen!

    Die sogenannten "bekannte Freunde" wissen meistens wo, was bei einem zu holen ist.

    Dann kommt die Mittleid-tour noch dazu und wenn man zu Weichherzig ist.. Schwupp!

    Mein Schatz ist so eine.. Weichherzig und Gutgläubig.. Ich bin das Gegenteil. Darum ergänzen wir uns so gut.


    Sie hat anfangs Pandemie, als Desinfektionsmitten nirgends erhältlich waren einer sogenannten "Freundin" (mittlerweile EX) erzählt, das ich "selbermische". Was ist passiert?

    Das erste Fläschchen hat sie ihr Gratis gegeben (Mittleid) und sie gebeten es bitte nicht weiter zu Erzählen.

    Ihr könnt es euch vorstellen, wie die Geschichte aufgeflogen ist..

    Da kam sie wieder mit einem Kollegen als mein Schatz nicht Zuhause war.. Da habe ich schnell (auf meine Art) einen Riegel vorgeschoben.

    Streit Zuhause weil ich nichts mehr gegeben habe.. Janu`! Hab es überlebt!:P

    Hoffentlich hat sie es jetzt begriffen, das sie schamlos ausgenützt worden ist/wäre.


    Ich war mal auf der Post (im gleichen Zeitraum). Einer der ich nicht kannte, hat gesehen wie ich mich die Hände Desinfiziert habe..

    Hat mich höflich gefragt ob er auch etwas davon kriegen könnte. Da er so höflich war, wollte ich ihm sogar das schon angefangene Fläschchen schenken.

    Er hat dankend abgelehnt.

    Mit der Begründung: "Wenn schon denn schon, dann abkaufen". Was sollte ich da für ein selbstgemischtes Desi verlangen?

    Wert mit Fläschchen ca. 1 Sfr.. Grübel-grübel.. Bevor ich etwas sagen konnte, hat er mir dankend eine 20-er Note gegeben! Ein Fremder!

  • Welche Gedankengänge scheinbar ruhige und „normale“ Menschen so haben, erstaunt manchmal.

    Ein Mann von ca. 60 Jahren, ruhiger Typ, flüchtige Bekanntschaft auf der Hundewiese. Wir kamen vor einigen Wochen auf die aktuelle Coronasituation nebst „Hamsterkäufen“ auch auf das Thema Eigenvorsorge und Vorratshaltung zu sprechen.

    Wollte eigentlich nur mal abklopfen, wie es bei ihm so aussieht. Und er sagte dann, dass er und seine Familie das übliche an Lebensmitteln vorrätig hätte. Also für so drei bis vier Tage.

    Wir sprachen dann über eine Zuspitzung der Lage, verbunden mit z.B. leere Geschäfte etc.etc.

    Da sagte er plötzlich: „ Wissen Sie, wenn ich z.B. kein Gemüse mehr hätte in so einer Situation, dann hole ich es mir da, wo es etwas zu holen gibt. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es einige Schrebergärten. Da hole ich mir, was ich brauche. Ob die wollen oder nicht. Und alles andere ggf. woanders auch.


    Fazit: Ich hätte von diesem Mann eine solche Aussage erst einmal nicht erwartet. Aber man lernt halt immer dazu.

    Daher sollte jeder beherzigen, dass es niemanden etwas angeht, wie gut man vorbereitet ist und was man so bevorratet.


    Ich habe gesehen, was Menschen machen um an Essen, Medikamente und andere Dinge zu kommen. Zwar in anderen Ländern, aber Menschen werden zu Bestien, wenn es hart auf hart geht. Leider...

  • Der Vorteil am Land ist, dass du einen eventuellen "Gegner" früher siehst und Vorsorge treffen kannst, denn

    wo sind denn die kleinen Gemüsegärten von früher,

    wo sind denn die von Kleinbauern bearbeiteten kleinen Felder?

    Wo sind denn die kleinen Greissler, von denen es 2 - 3 im Ort gab?

    Die Gärten, Felder und Greissler waren doch Lebensmitteldepots im Ort, die es heute nicht mehr gibt.

    Heute ist der Weg zum Supermarkt am Land deutlich länger als jener in Stadt.


    Bezüglich Bevorratung sehe ich für mich keinen Unterschied zwischen Stadt und Land.

  • Das Landleben hat aus meiner Sicht nur 2 Vorteile:

    1) geringere Bevölkerungsdichte

    2) Mehr Freifläche die man landwirtschaftlich nutzen KANN


    Nachbarn können genau so A... sein, selbst nach 30 Jahren ist man in manchen Orten noch der "Zurgraste", es gibt kaum eine lokale Infrastruktur, die Öffis ...

    Dafür frische Luft, viel Platz, kein Autolärm, ...

    Aber alles IRRELEVANT in der Krise, da sind nur die beiden o.a. Punkte ein Thema.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das war wohl eine nicht so ganz ausgereifte Vorstellung von deinem Bekannten. Selbstbedienung könnte in so einem Fall für ihn sehr gesundheitsschädlich sein!

    Ich denke mir, dass es nur so ein unüberlegter, dahergesagter Spruch war.


    Wenn man etwas hat, was andere gerne hätten, tut man es ja auch Beschützen.


    Ob in einem (unseren) Pandemiefall sich das lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Von mir aus gesehen nein.

    Wenn man den Schrebergartenbesitzer kennt, kann man ihn ja geradeaus fragen ob er etwas Gemüse übrig hätte um es ihm ganz einfach abzukaufen. Wenn man ihn nicht kennt und er vor Ort ist, kann man das gleiche machen. Fragen kostet bekannterweise, nix.

  • Vergleiche ich Großstadt und Landleben möchte weder aus Prepper- noch aus irgendeiner anderen Sicht wieder zurück in die Stadt. Für 200 Euro weniger Miete hat sich mein Wohnraum verdoppelt, einen Garten gibt es obendrein und die Ruhe ist durch nichts zu ersetzen. Und ob ich jetzt in der Stadt 15 Minuten im Stau stehe um zum einkaufen zu kommen, oder auf dem Land 15 Minuten fahre ist für mich irrelevant.


    Und aus Preppersicht habe ich im Haus - auch wenn nur gemietet - wesentlich bessere Möglichkeiten mich vorzubereiten und zu versorgen. Wo zum Geier sollte ich in einer Wohnung im 4. Stock Regenwasser auffangen? Und wo Vorräte für 4 Personen lagern wenn die Wohnung nur drei Zimmer hat? Und wie komme ich da raus wenns brennt?


    Ich hab mich fast 30 Jahre lang gewehrt die Stadt zu verlassen, nachdem ich es dann doch getan habe möchte ich nicht mehr zurück.

  • Also die Situation mit dem Brot ist für mich schlüssig und einfach ein Zeichen unserer Zeit: Jeder will alles sofort, und Egoismus in Reinkultur oben drauf.

    Das hat aus meiner Sicht auch nicht viel mit der coronabedingten Situation zu tun, Brot ist bisher noch nicht ausgegangen, bzw. gibt es auch am Wochenende nicht immer jede Sorte Brot und da kann ich mich auch noch aus den Zeiten davor an solche Szenen erinnern.

    Die Geschichte mit dem 60-jährigen ist halt so die Vorstellung von Menschen, die sich eben noch nicht mit der Materie auseinandergesetzt haben. Wo gibts denn Schräbergärten? Da wo viele Menschen in Wohntürmen leben, und das sind nun mal sehr viele, die auf die gleiche Idee kommen würden und dann ist da nach einem Tag nichts mehr zu holen. Und was dann?

    Ich erinnere mich noch an Erzählungen meiner Ur- und Großeltern vom ersten und zweiten Weltkrieg. Da sind einige Menschen verhungert, aber die meisten sind aufgrund der schlimmen hygienischen Bedingungen erkrankt und daran gestorben, Plünderungen gab es immer wieder mal, aber deshalb hatte auch jeder Bauernhof und viele Wohnhäuser vergitterte Fenster. Aber viel gabs damals eh nicht zu holen und Selbstjustiz war auch an der Tagesordnung.

    Aus meiner Sicht ist in Österreich durch Corona bisher nicht wirklich ein Ausnahmezustand entstanden. Natürlich gibt es Einzelschicksale, weil jemand aus Angst nicht ins Krankenhaus fährt und daran verstirbt, Existenzen gehen verloren, aber auf die Gesellschaft bezogen ist alles am Laufen. Die Grundversorgung ist gesichert, Arbeitslose erhalten weiterhin ihr Geld, große Firmen werden gestützt, selbst Obdachlose müssen nicht verhungern. Bisher hat unsere "heile Welt" nur eine Delle bekommen. Immerhin hat es viele Menschen wachgerüttelt und sie fangen nun an, Vorsorge mit ganz anderen Augen zu sehen und ihre Großeltern nicht mehr zu belächeln, die Immer Vorräte zuhause hatten. Immerhin etwas. Der uneinsichtige, unbelehrbare Teil der Bevölkerung wird sich nicht ändern, egal was kommen mag. Ein Teil davon wird sicher zum Problem und der Rest wird vergehen.

  • Also ich muß schon sagen das ich mich auf dem Land wesentlich sicherer fühle, wie in einer Stadt.

    Hier kenne ich mein Umfeld.


    Was man aber auch noch berücksichtigen muß, wo ist den die Grenze zwischen Stadt und Land ?

    Eine Stadt kann mehrere Millionen Menschen beherbergen oder auch nur 5000.

    Daher würde ich eher sagen, je kleiner der Ort ist wo man wohnt, bestenfalls wie bei uns, wo man wirklich jeden Nachbarn kennt,

    ist das Sicherheitsgefühl und der Zusammenhalt am größten. Da sind wir aber nur mal bei ca. 50 Personen.


    Wobei ich schon auch der Aussage zustimme, das man auch nach 20 Jahren noch als "zugereister" gelten kann.

    Nur weil man auf den Land lebt, muß das nicht besser sein wie in einer Stadt. Da spielen eben mehr Faktoren rein.


    Außerdem ist es auch nicht so, das nur weil Landbevölkerung, die Menschen mehr Vorratshaltung betreiben.

  • Was für mich auch ein Punkt zum Nachdenken gibt - da wir die Erfahrungen ja jetzt tagtäglich sehen und hören: die (ich nenne es mal) "Wirtschaftsverteilung" in Österreich.

    Was meine ich damit...
    In der Schule haben wir "damals" gelernt, dass erfolgreiche Unternehmen einen 60-40 Portfolio anstreben sollen: heißt 60% der Einnahmen kommen aus fixen Verträge mit Firmen/Kunden/Auftraggeber. 40% aus dynamische Aquisitionen, wechselnder Kunden/Auftraggeber/Dienstleister-Bestand. So hat man immer ausreichend "frisches Blut" aber auch eine Kontinuität die ein gewisses Maß an Sicherheit bietet.

    Wenn ich das jetzt auf die Verteilung der wirtschaftlichen Zweige in Österreich lege, gibt es beträchtlich große Gebiete die auf einen (in Krisen wie diese) wackligen und sensiblen Zweig aufgebaut sind: Tourismus und Gastronomie. Dieses, übertrieben gesagt fragile, System liefert zwar viele Vorteile solange es gut läuft (regional aber auch bundesweit) - sobald aber etwas wie die jetzige Situation eintrifft, kann es auch den Katalysator für eine mittelgroße Katastrophe werden. Vor allem auf regionaler Ebene.

    Was wäre wenn, zusätzlich zu C-19, der kommende Winter (so gut wie) kein Schnee bringt - haben wir ja alle XYZ Jahre mal. Im schlimmsten Fall werden wir eine Konkurswell erleben. Diese Welle bedeutet, dass die Gäste wieder fern bleiben (müssen). Wenn die Gäste fern bleiben, gehen weitere Einnahmen verloren. Wenn weitere Einnahmen verloren gehen - ihr versteht wo das hinführt.

    Glaubt ihr, dass das wirtschaftliche System vielerorts (oder gar bundesweit) zu stark auf Tourismus und Gastronomie setzt - egal ob das nunmal zur österreichischen Kultur gehört - einfach mal rational betrachtet?

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Glaubt ihr, dass das wirtschaftliche System vielerorts (oder gar bundesweit) zu stark auf Tourismus und Gastronomie setzt - egal ob das nunmal zur österreichischen Kultur gehört - einfach mal rational betrachtet?

    Der Westen von Österreich ist halt mal geographisch nicht in der Lage großflächig Industrie oder Agrarwirtschaft aufzuziehen.

    Da verwendet man das was man zur Verfügung hat.

  • Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich sage schon lange, dass der Winter-Tourismus eine Sackgasse ist. Die Schneelage wird tendenziell schlechter und somit sind die fetten Jahre vorbei. Was machte man dagegen? Man investierte Unsummen in Beschneiungsanlagen, doch wenn die Winter noch wärmer werden, dass auch die nichts mehr ausrichten können stehen wir mit Millioneninvestitionen und keinem Schnee da.


    Zudem sind viele Investitionen auf den letzten Cent kalkuliert, ein kleiner Windhauch und das Kartenhaus fällt zusammen. Der Sommertourismus wurde meiner Meinung nach noch immer nicht vernünftig ausgebaut, ich sehe hier großes Potential und vor allem mehr Unabhängigkeit, weil die Leute gehen auch bei Regen wandern.


    Außerdem war unsere Gier so groß, dass wir eher auf Massentourismus statt Qualitätstourismus gesetzt haben. Schaut euch Salzburg an, da kamen massenweise Busse an, statistisch gesehen haben die aber relativ wenig Geld da gelassen. Es brauchte aber Infrastruktur und die Stadt war überschwemmt. Als Qualitätstourist ginge mir das auf die Nerven, wenn die Stadt komplett überrannt ist.


    Die Gastronomielandschaft in Österreich ist für mich auch fragwürdig. Alle paar Meter ein Gasthaus, und alle haben sie das selbe und oft schlechte Qualität zu hohem Preis. Es wird kaum auf Vielfalt gesetzt, und wenn was Neues kommt, dann ist man oft so eingebildet, dass man übertriebene Preise verlangt. Eingesessene Gasthäuser deren Gaststätte nicht gemietet ist sondern Eigentum, halten lange durch, aber wenn eine Gaststätte angemietet werden muss, geht das meist schnell schief.