Wie man Akku-Brände verhindern kann

  • Immer wieder hört man von Vorfällen, bei denen Akkus in Flammen aufgehen und Ladekabel zu rauchen beginnen. Ursache sind oft Überhitzungen oder kleine Beschädigungen am Kabel, beziehungsweise an den Lithium-Ionen-Batterien. Help.ORF.at erklärt, mit welchen Tricks man die Lebensdauer und die Sicherheit von Akkus erhöhen kann, wie man den Ernstfall verhindert, und was zu tun ist, wenn er doch eintritt.

    Fazit:


    1. Keine beschädigten Kabel verwenden,
    2. nur hochwertige Kabel verwenden, muss aber nicht das Original Kabel sein
    3. Akku auf feuerfester Unterlage laden.
    4. Wenn der Akku zischt, raucht oder sich bläht Topf drüber und Feuerwehr rufen
    5. Akku nicht irgendwohin bringen, da er jederzeit explodieren kann


    Sonst noch jemand Tipps zum Thema?

  • Nicht unbeaufsichtigt, also zB. über Nacht laden!

    Klingt zwar gut, aber wer macht das nicht mit seinem Handy?


    Meine Tipps:

    • Lagerung nicht in einer "Batterie & Akku Sammelbox", da kann leicht ein Kurzschluss entstehen. Akkus immer so lagern das sie sich nicht bewegen können.
    • Akkus immer mit den passenden Ladegeräten laden. Manche Akkus bestehen aus mehreren Zellen und haben ein BMS. Solche Packs werden gerne im Modellbau verwendet, da kommt man leicht in Versuchung die Akkus ohne BMS in einer normalen Ladestation zu laden.
    • Bastler: Finger weg von LiPo oder LiFePo wenn man keine Ahnung hat was man da eigentlich tut.
    • Qualität vor Quantität: Lieber wenig gute Akkus als viele schlechte Akkus.
    • Überladung: Viele Akkus haben einen Überladeschutz eingebaut, leider nicht alle. Wenn man sich nicht sicher ist, beim ersten Ladevorgang immer in Riechweite bleiben. Akkus die überladen werden riecht man recht deutlich.
    • Vorsicht beim Transport: Akkus von eBikes mögen es gar nicht wenn sie in einer Tasche über den Boden geschliffen oder in einem Rucksack in die Ecke gepfeffert werden.
    • Verpolung: Immer auf die Plus und Minus Pole achten. Wenn man das vertauscht kann einiges schief gehen.
    • Öffnen: Niemals und ich wiederhole niemals einen LiPo oder LiFePo öffnen, auch nicht ein bisschen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Uns ist schon mal ein Akku hochgegangen.

    Um genauer zu sein, eine Powerbank.

    Das Teil ist beim laden explodiert. Die Plastiktrümmer sind rumgeflogen und man glaub es

    nicht, aber die haben überall gebrannt.

    Zum Glück ist in dem Raum ein Rauchmelder der sofort gemeldet hat,

    allein durch den Knall konnten wir nicht zuordenen, woher das nun gekommen ist.

  • Ein Freund hat sich für seine Modellautos eine Akkuladebox gebaut: Ein relativ simpler Blechkasten, wo unten der Akku hineingelegt wird. Darüber ist eine dünne Plastikfolie gespannt, und darauf wiederum eine Ladung Sand.


    Wenn der Akku zu brennen beginnt, schmilzt die Folie und der Stand erstickt den Akku.


    Simpel, billig, aber effektiv. Vermute ich zumindest - hat mWn noch nie einen echten Einsatz durchgemacht...

    There is no such thing as too much backup!

  • Unsere Betriebsfeuerwehr hat mal eine Demonstration mit ein Pedelec-Akku gemacht - Überladung oder Beschädigung weiß ich nicht mehr.
    Aber wie das Teil hochgegangen ist, heftigst - nicht nur die Fragmentierung aber vor allem wie danach alles lichterloh brennt. Beeindruckend.

    Seitdem stehen unsere Pedelecs und S-Pedelecs in einer separaten Unterkunft, wo auch geladen wird. Die Chancen, dass wirklich mal einer hoch geht - stufe ich als schwindend gering ein. Will aber auch nicht derjenige sein, der danach denkt "hättest bloß". Mein Foto- und Drohnenequipment ist in Metallkisten bzw. Pelicankisten mit IP80 Einstufung gelagert - ein Feuer sollte somit so gut wie ausgeschlossen sein. Geladen wird grundsätzlich nur, wenn man im gleichen Raum ist.

    Beim Handy, da muss ich ehrlich sein. Da wird geladen wie es gerade passt - liegt aber auf den Steinsims vom Ofen. Sollte hoffentlich reichen.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Ich verwende zum laden von Akkus einen Lipo-Safe. Das sind Beutel aus feuerfestem Material. Die verhindern zwar nicht, dass gefährlicher Rauch austritt, aber die Umgebung fängt nicht zu brennen an. Es gibt auch Boxen (teurer) und diverse Eigenbauten vor allem im Modellbau.


    Von zu dichten Eigenbau-Boxen wird abgeraten, weil der Druck so stark ansteigen kann das die Box schlussendlich explodiert.


    Bastler: Finger weg von LiPo oder LiFePo wenn man keine Ahnung hat was man da eigentlich tut.

    Das kann ich nur unterstreichen. Lipos und LifePo haben eine extreme Energiedichte. Gibt genug Videos im Internet welche die Gefährlichkeit zeigen.

  • LiPo ja, aber gerade LiFePo's haben den Vorteil, dass es sie nicht zerreißt, dafür ist die Energiedichte etwas geringer als beim LiPo... zumindest hab ich das so gelernt?!

    Deshalb hab ich beim Motorrad auch einen LiFePo eingebaut, fühlt sich besser an, wenn man unter den edelsten Teilen etwas hat, das es nicht zerreißt. :)

  • LiPo ja, aber gerade LiFePo's haben den Vorteil, dass es sie nicht zerreißt, dafür ist die Energiedichte etwas geringer als beim LiPo... zumindest hab ich das so gelernt?!

    Deshalb hab ich beim Motorrad auch einen LiFePo eingebaut, fühlt sich besser an, wenn man unter den edelsten Teilen etwas hat, das es nicht zerreißt. :)

    da gäbe es eine einfache Lösung: https://www.youtube.com/watch?v=3rAFMC2O9dQ

    aber bitte dann die Diskussion mit der Rennleitung posten :-)

  • Noch mehr Tipps?

    Bitteschön:

    Akkus möglichst kühl (nicht im TK oder KS) lagern und nicht an der prallen Sonne laden oder liegen lassen.

    Handy im Auto ist so ein Fall. Wenn das öfters passiert, rächt sich das Akku beim Laden irgendwann mal.

    Alte Akkus mit per Zeiten auswechseln und nicht bis zu ihren Exitus warten.