EDC / ETC

  • Hallo Leute!

    Hab mal eine etwas philosophische Frage:

    Ist euer EDC auch euer ETC (EveryTimeCarry)? Ich hab bisher noch nie feststellen können, dass hier wirklich jemand differenziert.

    Mein EDC ist im Grunde mein TT tac pack 22.

    Den trag ich zwar quasi jeden Tag, aber eben nicht permanent.

    Mein ETC ist das was ich tatsächlich am Körper oder im Gewand immer an mir habe. Außer im Bett - da liegts daneben.

    Wie seht ihr das?

  • Naja, man kann auch alles zerpflücken ;)

    EDC ist wie der Name schon sagt mein Every Day Carry Klumpat, das habe ich auch immer dabei wenn ich/wir unterwegs sind, auch im Job.

    Dann habe ich dann noch meinen Auto-EDC, der immer im AUto ist und einiges Brauchbares enthält.

    Ansonsten gibt es dann nur mehr meinen BOB/INCH, ich teile die nicht auf, der auf 3 Stück 5.11 Rush 72 Rucksäcke aufgeteilt ist.


    Das Klumpat das daheim herumkugelt hat keinen eigenen Namen. ;)

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Wenn du das so siehst, besteht mein ETC lediglich aus meiner Uhr. Die trage ich wirklich IMMER, egal ob normaler Tag, Sport, Duschen, Baden, Schlafen,... eben wirklich immer.

    Ich differenziere da nicht so stark, denn mein eigentliches EDC sind dann zusätzlich noch Messer, Geldbörse, Handy. Den Rucksack mit dem restlichen Zeug, den ich so ziemlich jeden Tag mitnehme, der fällt dann schon eher in einen GHB, als in ein EDC.

    Meiner Meinung nach ist das alles ein fließender Übergang.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Für mich gibt es da keine Unterscheidung. Mein EDC Zeugs ist immer in Reichweite, auch wenn ich es nicht in der Hosentasche habe. Meistens verwende ich meinen Laptoprucksack, der liegt dann im Büro. Aufs WC oder in die Kaffeeküche nehem ich ihn nicht mit.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ja ich unterscheide das auch nicht, verstehe aber den Gedankengang.


    Solange es gesellschaftlich nicht anerkannt ist mit Bauch- oder Oberschenkeltasche rumzulaufen ist man auch sehr beschränkt mit den Dingen die man ständig dabei haben kann.

  • gesellschaftlich nicht anerkannt

    Das ist eine gute Formulierung. Manchmal denke ich mir das es praktisch wäre weitere Sachen "am Mann" zu tragen - oder auch die Hosentaschen zu entlasten. Nur wohin damit ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • ich finde ja bauchtaschen super aber das geht modisch ja gar nicht. Zumindest "dürfen" wir Frauen Handtaschen haben. Nur beschränkt sich das preppen vieler Frauen auf eine Palette an Lippenstiften Puder und lidschatten

  • Ich hab mir in meinen Jack Wolfskin Berkeley Rucksack, wo ich ein bissl was (Pflaster, Campingbesteck, Taschenlampe) hab, meine Schultertasche in der vordersten kleinen Tasche drinnen, wo ich den Rest hab (Messer, Geld, Handy, Ausweise, Schlüssel usw.). Das ist hübsch, läßt sich problemlos rausnehmen und für Prepperzwecke gut nützen (beide). Bauchtaschen hatte ich auch einige Zeit, sind aber meistens relativ schnell kaputt geworden und hochpreisige Dinge konnt ich mir zu dem Zeitpunkt als Jugendlicher net leisten. Oberschenkeltaschen wären interessant, aber wenn man dann im Öffi sitzt, könnts sein, daß die werten anderen Fahrgäste einen schief anschaun, weil man ja soviel mehr Platz für "die blöde Tasche" braucht.

  • also mein einziger wirklicher ETC gegenstand der WAR bisher mein Taschenmesser ... bis vor kurzem, denn seit dem gibt es ein waffenverbot am bahnhof und somit hat der rechtschaffene bürger einmal mehr seine rechte beschnitten und ich darf mein geliebtes taschenmesser nicht mehr bei mir tragen, auch nicht im rucksack oder in einer tasche ...

  • Nein. Mein einziger ETC ist mein Ehering.


    EDC als ETC stelle ich mir schwierig vor. Das Zeug mit ins Bett oder in die Dusche nehmen? Oder zählt Griffweite als ETC?

  • Also wenn ich nach dieser Differenzierung vorgehe, habe ich eigentlich nur 6 Dinge die unter ETC fallen.

    Irgendwie klingt ETC für mich nach: „selbst nackt ist es dabei“

    Und bis auf die Armbanduhr hat alles eigentlich nur moralischen Mehrwert (Ringe, Ketten, Armband).


    Messer habe ich eigentlich immer am Mann, außer im Bad und im Bett. Also nicht ETC. Bis dato auch noch nichts gefunden was wirklich ETC tauglich wäre.

    Ähnlich gelagert ist es mit einer Taschenlampe.


    Der Rest ist im Rucksack und eventuell in der Bauchtasche. Wobei die Bauchtasche langsam etwas zu klein wird, da das EH Zeug immer mehr wird.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Bauchtaschen habe ich geliebt und, Mode hin, Mode her, jahrzehntelang den ganzen Tag über getragen. Seit einiger Zeit drücken sie aber unangenehm auf einen wohl angeschlagenen Rückenwirbel und ich habe mein EDC/ETC System den körperlichen Bedürfnissen angepasst. Direkt am Körper also nur noch Ehering und Uhr (außer im Training, da gar nichts wegen Verletzungsgefahr). Was ich sonst noch für wichtig halte, ist in einem Päckchen verstaut, das in jeden Rucksack/Tasche passt und auch am Gürtel befestigt werden kann (gelegentlich ein paar Stunden geht das schon noch 😉), somit immer dabei aber nicht immer "am Mann" ist.

  • ETC mal nicht, bin Leichtfuß und kein 'Tank', mag keine Dinger am Körper die mich einengen, würde am liebsten nackt rum laufen. ^^


    EDC war nun seit 10 Jahren ein Deuter Attack 20l (eigentlich ein MTB Rucksack) mit langgestelltem Rücken, Fächer ohne Ende und einer ausgesprochen guten Qualität.


    Darin enthalten:


    * Vixtorinox Swisstool

    * Stirnlampe

    * Erste Hilfe Box

    * Kabelbinder

    * 2 Karabiner

    * 20m Paracord (Belastungsgrenze 400kg)

    * Fahrradwerkzeug

    * Block und Schreiber

    * Ladekabel Smartphone


    Stand er nicht in der Nähe, trug ich ihn am Rücken.

    Hab den YKK Reißverschluss leider mit nem Ordner ruiniert (passte nicht ganz rein).

    Die aktuelle Vers. des Attack entspricht leider überhaupt nicht der Qual. des Ersten u. gibt's auch nicht mehr langgestellt.


    Bin daraufhin zu Wisport gewechselt (pol. Militäraustatter - unschlagbar zum Rest am Markt, Qual. sowie Preis). Der Reindeer 75l entspricht voll meiner Vorstellung, der kl. Bruder Caracal 30l als EDC ist zwar top ausgestattet aber klobig und nicht langgestellt (gibt super Schürfwunden an hervorstehenden Beckenknochen) und mit der Pathfinder - Umhängetasche bin ich wegen der einseitigen Belastung und des Pendelns beim Gehen (lästig wie ein quietschender Schuh) nicht glücklich (selbiges bei Bauchtaschen).


    Viell. hat hier jemand eine Kaufempfehlung od. ich hab das Glück noch einen alten Attack in nem verstaubten Lager ausfindig zu machen.

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  • Attack, 1720g, ist der mit Bleifolie gefüttert? Die Damen und Herren von Ultraleichttrecking würden in den Zustand der Schnappatmung verfallen.

    Ich habe mir vor Zeiten einen Kinetic 20 von McKinley 330g schwer, eher planlos im Vorbeigehen gekauft. Das ist ein extrem leichtes Teil aus ich vermute ripstop Polyestergewebe. Mit Schulter und Bauchgurt.

    Die Haut schaut so dünn aus dass ich immer Angst habe diese scharfkantigen verschweißten Wurst oder Käsepackerl einzusacken, aber dafür hab ich ohnehin eine sehr dünnes aber erstaunlich reißfestes Einkaufssackerl dabei. Und als notfallbackup noch ein 170g Rucksack von Eduscho. In Summe wird mein "modulares System" ca 600g wiegen.


    Der EDC Inhalt ist ein kleines Etui mit Swisscard Sonnenbrille Kopfhörer ein Spork noch ein Miltec Cardtool, einige recycelte Drahtstücke einige Kekse und Zuckerpackerl vom Mann Stehcafe, waren das noch Zeiten.😷 einige Notfallteebeutel und ein kleines BIC.

    Ein Hotelnähzeug und ein kleines Pflasterset und etwas Gaffatape. Im Melittasackerl eine Reserveunterwäsche und Socken, will ich jetzt optimieren. Einen IKEA Regenponcho und eine Stirnlampe meist auch eine Powebank. So gut wie immer hab ich eine Handsäge SW75 von Fiskars dabei, es findet sich immer einen Weinstock der verjüngt gehört.😎

    Hab den Beitrag jetzt nur geschrieben weil ich auf den 330g Rucksack hinweisen wollte, der wäre er besser verarbeitet (schlampige Nähte) mir noch sehr lange gute Dienste erweisen würde.

    Und als Ergänzung den aktuellen Ereignissen geschuldet jetzt natürlich einige Einwegmasken und Latexhanschuhe, die Handschuhe hatte ich in der Grippesaison immer schon dabei.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

    Einmal editiert, zuletzt von paperprepper ()

  • paperprepper ich hatte das 2012Modell, ohne Rückenprotektor kam er auf knapp 500g Eigengewicht, dass man noch weiter reduzieren konnte, indem man die Hüftschlaufen entfernte. 300g schön und gut, aber beim Klettern durch Abrieb und scharfe Kanten sein Zeug verlieren, ist halt auch nicht sinnvoll. ;) insofern halte ich gerade bei Rucksäcken von Lightweight rein gar nix.

  • paperprepper ich hatte das 2012Modell, ohne Rückenprotektor kam er auf knapp 500g Eigengewicht, dass man noch weiter reduzieren konnte, indem man die Hüftschlaufen entfernte. 300g schön und gut, aber beim Klettern durch Abrieb und scharfe Kanten sein Zeug verlieren, ist halt auch nicht sinnvoll. ;) insofern halte ich gerade bei Rucksäcken von Lightweight rein gar nix.

    Wincheinsatz bei einer Bergung, bei einem der Manöver stockte allen kurz der Atem, etwas Rotes, wie unsere Kleidung, fiel herunter - aber zum Glück, es war nur der Rucksack mit der Bohrmaschine. Da ist einfach die Schlaufe gebrochen und das gute Teil in die Tiefe gefallen. Vorteil: der Nachfolger ist leichter...

    War aber ein nicht zu leichtes Teil von einem Markenhersteller - wer sag ich jetzt nicht, keiner weiß warum das gebrochen ist, und ist schon lange her.

    Aber es zeigt eines: auf Material ist kein Verlass und lieber etwas mehr Material oder eine Naht mehr als im Notfall ohne da zu stehen. Mich quält gerade mein großes Erste Hilfe Paket (Rocksnake 3in1) - hat für mich die ideale Aufteilung, aber keinerlei Schlaufe oder sonstwas um es fest zu machen. Bisher ging es gut, im steileren Gelände oder auf einer Skipiste kann das Teil sehr schnell sehr weit weg sein - hab ich mal auf einer Hochtour erlebt, ähnliches mit Steigeisen im Täschchen, die Teile waren schnell außer Sichtweite. Gut, die Tour ging auch ohne, beim Rückweg dann von der Normalroute abgezweigt, zur Bergung, einer war dann gleich bis zum Bauch in der Spalte. Also alpin sage ich - was man nicht anhängen kann und nicht angehängt ist, das braucht man auch nicht.

  • ETC: meine Hundemarke, die habe ich schon seit 1994 nicht mehr abgelegt.


    EDC: immer variabel, je nachdem was ich gerade tue - Multitools (Leatherman, Knipex Twinkey, Resqme) und ein Einhandmesser aus der Sammlung (ja, hab ein fetisch), eine Rettungsdecke sowie eine Notpfeife ist neben den Geldbeutel so gut wie immer dabei. Im Rucksack für den Arbeitsweg ist dann etwas mehr enthalten (Powerbank, Paracord, Pfefferspray, Feuerstahl, Wiley-X Brille, EH Set, Chlortabletten, Rite in the Rain mit Bleistifte, laminierte Kärtchen mit für mich wichtige Infos, Funkgerät, Karabiner, Kabelbinder, Panzerband, Nalgene Trinkflasche, 2 Teelichter und Feuerzeug - so mal schnell aus dem stehgreif aufgelistet).

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.