Einbrecher verlangsamen

  • Wir haben schon mehrmals diskutiert wie man sein Haus oder seine Wohnung sicherer machen kann, damit ein Einbrecher nicht rein kommt.


    Doch gibt es auch Möglichkeiten einem Einbrecher im Haus selbst Steine in den Weg zu legen? So könnten wertvolle Sekunden gewonnen werden, um einen Notruf abzusetzen oder andere Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen.


    Als Familienvater fallen mir da zuerst die Treppenschutzgitter ein, die ich installiert habe. Diese zu überwinden wird einen Einbrecher schon mal ein paar Sekunden bremsen. Da muss er schon sportlich genug sein, um sie zu überspringen, oder er muss den Mechanismus kennen, um sie zu öffnen.


    Was fällt euch sonst noch ein? Wie kann man einen Einbrecher noch verlangsamen sobald er im Haus ist?

  • So a´la Panicroom, eventuell die Treppe baulich so abtrennen dass es nur mit sehr viel Aufwand möglich ist in den ersten Stock zu kommen. Ist halt sehr von den baulichen Gegebenheiten abhängig.


    Einen Einbrecher der gerade mein Nachtkastl durchstöbert während ich aufwache, bräuchte ICH wirklich nicht.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Wir haben einen Keller und eine sehr simple Maßnahme: Türen da unten abschließen ;)


    Nach oben haben wir keine Möglichkeiten, weil wir eine offene Treppe haben. Da wäre ich auch über Vorschläge & Ideen dankbar.


    ansonsten haben wir Pfefferspray am Bett u hoffen so auch Zeit zu gewinnen.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Eine Alarmanlage die man so einstellen kann das nur die Außensensoren und manche Innensensoren aktiv sind.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Es gibt Bewegungsmelder mit Batterien die einen Alarm oder auch selbst aufgenommenes (z.B. Hey STOPP) abspielen. Zudem gibts kleine Türalarme für ein paar Euro die Wirbel machen. Je mehr Wirbel der Einbrecher auslöst desto eher denkt er an Rückzug.


    Türgitter sind da sicher auch praktisch, auch da könnte man ein paar Glöckchen dran hängen, die Kinder finden es lustig zum spielen und dem Einbrecher erzeugen sie zu viel Wirbel.


    Vielleicht dort und da auch eine Lichtschranke einbauen mit Alarm. Da gibts jede Menge günstige Sachen auf Amazon.


    Es soll auch Bewegungsmelder geben die mit Alexa zu kombinieren sind.


    Je nach Gegebenheit kann man auch eine Nebelmaschine mit Bewegungsmelder und Zeitschaltuhr in den Whnbereich integrieren, die dann los geht, wenn da wer rein läuft.

  • theLU danke, sehr kreative Ideen! :thumbup:


    Besonders die Idee mit der Nebelmaschine gefällt mir. Ich bilde mir ein von sowas schon mal gelesen zu haben, bei einem Kleidergeschäft. Dort löst die Alarmanlage wohl eine Nebelmaschine aus, damit die Einbrecher nix mehr sehen und abziehen.

  • Bei vorhandener Alarmanlage diese mit Reizgasmodul(en) erweitern. Das ist z.B. in Kellerbereichen oder bei Räumen „mit besonders schützenswerten Metall-Gütern “ empfehlenswert.


    Einbrecher scheuen zeitlichen Aufwand und LICHT! Bewegungsmelder, gekoppelt mit Beleuchtung sind immer gut.


    Nebelmaschinen sind effektiv. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ggf. Feuerwehreinsatz erfolgt wg. vermeintlichen Brand (Nachbarn..)...


    (Micha..,der ganz entspannt ist, da zwei Hunde und auch sonst gut abgesichert..)

    Einmal editiert, zuletzt von Michamehl ()

  • Nebelmaschine.....wer nix sieht, kann nicht so agieren wie er möchte.


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  • Ich will einen Einbrecher nicht bei mir im Haus haben. Insofern gebe ich ihm großzügig die Möglichkeit, auf seine Fehler passend zu reagieren und so schnell als nur möglich wieder das Weite zu suchen. Ich möchte keinesfalls eine Konfrontation mit einem solchen haben, weil ich weder ihn verletzen, noch das juristische Nachspiel ausbaden möchte. Sein Abbild habe ich in Form von CCTV sowieso zur Weitergabe an die Exekutive.


    Insofern also: Smarthome mit kombinierter Alarmanlage. Licht und Warnung Instant nach Einbruch und damit die Möglichkeit für den Einbrecher, abzuhauen.


    Last Line of Defense ist eine versperrte Schlafzimmertüre und ich würde niemandem, der nicht lebensmüde ist, raten, diese gewaltsam zu öffnen und einzudringen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Bei allen Absicherungsmassnahmen (Nebelmaschine ist genial) darf man nie vergessen das Tiere, Kinder oder man selber auch diese Maßnahmen auslösen können.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Einer der billigen Maßnahmen ist Smartfrog - an diversen Plätzen am und im Haus platziert, kostet nicht viel und die Qualität der Meldung am Handy sowie die Qualität des Bildmaterials sind mehr als nur akzeptabel. Man bekommt eine Meldung am Handy, sobald etwas erfasst wird. Einige der Hunde schlafen im Haus, einige draußen und die Alarmanlage sollten Einbrecher eh schon zur Vernunft gebracht haben, bevor bittere Reue entsteht. Bin ein großer Fan davon, dass Problem so früh wie möglich und so weit weg wie möglich zu halten.

    Der Nachteil von so einer Nebelmaschine - die diskriminiert nicht.
    Genau so wenig wie der Einbrecher was sieht, genau so wenig sieht der Hausbewohner der nachschauen geht (ist ein menschlicher Reflex). In ein über Nacht verlassenes Betriebsgebäude kann das gut funktionieren - in (m)ein Haus würde ich das eher nicht haben wollen (abgesehen davon, dass die optisch-thermischen Melder hochgehen würden und zur eingeschränkten Sicht noch ein weiteres Handicap verursachen würden).

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Don Pedro da bin ich ganz bei dir. Unsere Hunde würden den ein oder anderen Alarm sicherlich ungewollt auslösen :S


    Michamehl Die Nebel-Kanone ist ja mega... der Preis sicherlich auch...


    Wir haben tatsächlich eine Alarmanlage mit Aussensirene und gerade in der Anfangsphase hatten wir selber das ein oder andere mal Alarm ausgelöst, weil wir es schlichtweg vergessen hatten :D

    An die Alarmanlage sind Bewegungsmelder von der Haustür und fast allen Fenstern angeschlossen sowie ein Glasbruchsensor.


    Zusätzlich haben wir bis auf wenige Fenster Aussenjalousien, das kostet einem Einbrecher auch Zeit & Nerven...


    Vielleicht hoffe ich auch, dass wenn sie einbrechen, dann bitte wenn wir außer Haus sind. Ich hab bisher wenig Einbruchsmeldungen gehört, während die Bewohner noch zu Hause waren...

    Haben ist besser als brauchen.

  • Bekannte von mir haben im ersten Stock ihres Einfamilienhauses, vor dem Zugang zu den Schlaf- und Kinderzimmern, eine Glaswand inkl. Glastür aus Kugelsicherem Glas einbauen lassen. Das natürlich zusätzlich zu einer Alarmanlage, und einbruchshemmenden Fenstern und Türen.

    Ist nicht ganz billig, aber sehr effektiv, Nachts vor dem Schlafengehen wird die Türe geschlossen, und ist nur mit passenden Code zu öffnen.

    Vorteil ist, man sieht wer Einlass begehrt, und kann dementsprechend reagieren.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • vor dem Zugang zu den Schlaf- und Kinderzimmern, eine Glaswand inkl. Glastür aus Kugelsicherem Glas einbauen lassen.

    Interessant, das geht schon in Richtung Panic Room. Ist aber sehr gut und günstig gelöst mit Glaswand und Glastür. Einzig das elektronische Schloss würde ich weglassen. Die meisten sind zu leicht zu manipulieren.


    @all: Bitte beim Thema "Einbrecher verlangsamen" bleiben, sobald dieser im Haus ist. Danke!

  • Bei vorhandener Alarmanlage diese mit Reizgasmodul(en) erweitern. Das ist z.B. in Kellerbereichen oder bei Räumen „mit besonders schützenswerten Metall-Gütern “ empfehlenswert.

    Ist sicher effektiv, aber kann auch für den Hausherren gefährlich werden.


    in (m)ein Haus würde ich das eher nicht haben wollen (abgesehen davon, dass die optisch-thermischen Melder hochgehen würden und zur eingeschränkten Sicht noch ein weiteres Handicap verursachen würden).

    Kann aber auch ein Vorteil sein, weil die dann noch mehr Wirbel machen :)

    Bekannte von mir haben im ersten Stock ihres Einfamilienhauses, vor dem Zugang zu den Schlaf- und Kinderzimmern, eine Glaswand inkl. Glastür aus Kugelsicherem Glas einbauen lassen. Das natürlich zusätzlich zu einer Alarmanlage, und einbruchshemmenden Fenstern und Türen.

    Ist nicht ganz billig, aber sehr effektiv, Nachts vor dem Schlafengehen wird die Türe geschlossen, und ist nur mit passenden Code zu öffnen.

    Vorteil ist, man sieht wer Einlass begehrt, und kann dementsprechend reagieren.

    Bei Schlafzimmertüre zusperren bin ich immer etwas skeptisch, vor allem wenn es dann so massiv ist wie bei deinen Bekannten. Was ist im Falle eines Notfalles, da kommen dann Feuerwehr und Rettung ja auch nicht rein oder?




    Eine weitere Idee wäre, gefährdete Fenster mit einer Splitterschutzfolie zu versehen, kostet nicht die Welt ist zwar auch kein Panzerglas aber es behindert beim Einbruch schon sehr, sofern er nicht gleich das Fenster aushebelt.


    Was auch helfen soll, ein Hinweisschild außerhalb des Hauses in mehreren Sprachen, dass man Hab und Gut auf der Bank liegen hat :)


    Edit: die oberen Punkte sind dann schon eher außer Haus.

  • Bei Schlafzimmertüre zusperren bin ich immer etwas skeptisch, vor allem wenn es dann so massiv ist wie bei deinen Bekannten. Was ist im Falle eines Notfalles, da kommen dann Feuerwehr und Rettung ja auch nicht rein oder?

    Im schlimmsten Fall von Außen - man muss halt aber auch in seine Berechnungen aufnehmen, dass verlangsamende Maßnahmen im Falle des Falles auch für Rettungskräfte gelten.


    Zu den quasi "Selbstschussanlagen", die hier angedacht werden: Alles, automatisierte kann sich im Fall der Fälle auch gegen euch richten. Proaktive Gegenmaßnahmen sind deshalb gerade im privaten Bereich eigentlich ziemlich ausgeschlossen - ausser man bewegt sich in Schutzklassen, wo Abschusscodes für Atomraketen bewacht werden ;) In eurem eigenen Sinn - lasst davon lieber die Finger.

    Zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit richten sich solche automatisierten Angriffe wohl nicht gegen einen Täter sondern, wegen Falschbedienung, gegen Euch oder Familie / Freunde / Bekannte.

    viribus unitis - acta non verba

    Einmal editiert, zuletzt von scavenger ()

  • Was ist im Falle eines Notfalles, da kommen dann Feuerwehr und Rettung ja auch nicht rein oder?

    Einsatzkräfte kommen schon bei der Sicherheits Haustüre nicht rein, egal ob Haus oder Wohnung.

    Trotzdem sperre ich die Tür über Nacht ab, bei einem Einfamilienhaus ist es ein zu vernachlässigendes "Risiko".

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  • Einsatzkräfte kommen schon bei der Sicherheits Haustüre nicht rein, egal ob Haus oder Wohnung.

    Trotzdem sperre ich die Tür über Nacht ab, bei einem Einfamilienhaus ist es ein zu vernachlässigendes "Risiko".

    Da könntest du wohl recht haben, hier ein interessantes Video:

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    Wobei Panzerglas und Sicherheitstür wahrscheinlich nochmal ein Unterschied ist.

  • Einsatzkräfte kommen schon bei der Sicherheits Haustüre nicht rein, egal ob Haus oder Wohnung.

    Würde ich dir jetzt so nicht ganz unterschreiben. Wenn es "hart auf hart geht", man die Verhältnismäßigkeit zwischen "Schaden und Rettung" weglässt, dann haben wir schon Werkzeug um drinnen vorstellig zu werden..
    Türöffnungen sind jetzt nicht primär Kerngeschäft der Feuerwehr; mir fallen da da geschwind folgende 3 Punkte ein: zur Brandbekämpfung, zur Hilfe des Rettungsdienstes und bei Amtshilfe für die Polizei.
    Jedoch immer unter Bedacht einer möglichst schadensminimierenden Vorgangsweise.

    So, nun wieder zum Einbrecherthema retour ;-)