Wie würde die Gesellschaft in der Krise reagieren?

  • Da mittlerweile ein erhebliches Anspruchsdenken in großen Teilen der Bevölkerung vorhanden ist und auch eine zunehmende Rücksichtslosigkeit zu verzeichnen ist, mache ich mir für den längeren Krisenfall ernsthafte Gedanken.

    Homo homini lupus - damit muss man leider rechnen. Und ich mag es nicht, wenn uns jemand etwas wegnehmen möchte, was zum Überleben unserer Familie angeschafft wurde. Deshalb haben wir auch für dieses Szenario vorgesorgt, passiv und aktiv. Darüber freuen kann ich mich leider nicht so richtig.

  • Der Thread gleitet leider sehr ins Dystopische ab.


    Im Kalten Krieg war der Thermonukleare Holocaust das Non-Plus Ultra auf das man sich vorbereiten konnte. Da wurden auch ABC-Bunker gebaut, und man verband "Preppen" zwingend mit Bunkerbau.
    Anscheinend hat sich das gewandelt. Bunker werden keine mehr gebaut, aus den Bauvorschriften sind die Schutzräume auch wieder entschwunden.
    Entweder vor 50 Jahren hatten alle noch diverse Kriegswaffen herumliegen und die Diskussion stellte sich nicht damals, weil eh jeder Schusswaffen hatte. Oder das Thema hat an Relevanz gewonnen in der Bevölkerung wie man hier auch in der Diskussion ablesen kann.

    Zurück zum Thema!

    Zitat von Thema
    Macht ohne Verteidigung alles keinen sinn? Oder kann man es schon rein auf Vorsorge belassen ?




    Jeder hier schwelgt gern in seiner ulitmativen-dytopischen-Phantasie auf die er sich vorbereitet und tut was er tut. Jeder kennt wohl des "habenwollen" gefühl für irgendein trum das er dann in den keller legt und vergisst es zu haben. Das zwingend auch auf Waffen übertragen zu müssen, na ich weis ja nicht.

    Wenn man aber die letzten 100 Jahre betrachtet seit 1919 bis 2019: Steckrübenwinter, Hungernot, Zwischenkriegszeit, Weltkrieg, Fettlücke, Besatzungszeit, ...

    Mehr persönliche Bewaffnung hätte damals auch keinem geholfen vor dem verhungern.
    In der Endzeit Apokalypse hätte Ich auch lieber genug Munition als zu wenig davon. Aber bis Ich die Apokalypse überhaupt erlebe muss ich erst mal bis dahin nicht verhungert sein.

    Deshalb, wenn man aus der Geschicht Rückschlüsse auf die Zukunft ableiten möchte: JA, es macht Sinn (ohne ein privates Waffenarsenal vorhalten zu müssen) sich auf eine Krise vorzubereiten.

  • Der Unterschied zum letzten Jahrhundert ist aber schon, dass sich die Gesellschaft im Vergleich zu damals sehr stark verändert hat.
    Wann man sich ansieht was z.B. in den USA bei einer kurzen Krise abspielt, und dort die Plünderungen von Geschäften und Co. schon am ersten oder zweiten Tag losgehen, muss man sich an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

    Ich persönlich lege viel Wert auf Vorbereitungen imn Bezug auf Güter des täglichen Bedarfes, Nahrung, Wasser, Hygiene, Licht und Wärme, vernachlässige aber gleichzeitgi nicht die Selbstverteidigung für den Fall von Krisen/Unruhen.

    Ich versuche mich auf alle Eventualitäten vorzubereiten, und für mich gehört auch dazu sich im legalen Rahmen zu bewaffnen.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Mir fehlt persönlich (zum Glück) jede Erfahrung zu der Frage. Aber ich lese mit Interesse Blogs, Bücher und Medienberichte, aus denen einiges "extrapolierbar" ist.

    1. In Krisenfällen jeglicher Art gerät die zivile Ordnung sehr schnell - oft binnen Minuten (Stromausfall Berlin) oder maximal wenigen Stunden - in Gefahr. Dafür reichen ein paar Dutzend Übeltäter. Es wird also sehr schnell gefährlich, unterwegs zu sein.
    2. Plünderungen von ungeschützten Geschäftslokalen sind ebenfalls schnell zu beobachten. Privathaushalte hingegen sind in dieser Phase keineswegs typische Angriffsziele.
    3. Auch Wochen nach Beginn einer Krise (wobei so langandauernde Krisen oft langsam und schleichend beginnen und meist nicht in einem Moment) sind Privathaushalte nicht Primärziele von gewaltsamen Übergriffen; nicht, weil es keine solchen Übergriffe gäbe - die gibt es - sondern weil normale Haushalte als Ziele kein gutes "Kosten-Nutzen-Verhältnis" bieten. Da ist die Gefahr von Brand oder Krankheiten/Seuchen für Privathaushaltsbewohner deutlich höher.
    4. Auf der Straße hingegen wird es mit Dauer der Krise zunehmend gefährlicher, vor allem wenn man irgendwie "auffällig wohlhabend" ist.

    Mein persönlicher Fokus für die Vorbereitung für solche Fälle ist also nicht die gewaltsame Verteidigung meines Haushalts, sondern zunächst logischerweise eine mehrwöchige Unabhängigkeit vom schnell ausgeplünderten Nahversorger und sodann die Möglichkeit unauffälliger Fortbewegung in der Öffentlichkeit (von/zur Arbeit so dann noch vorhanden, zu Einkauf/Handel/...) mit entsprechenden "grey man" Strategien.

  • Zitat von Nasenbär im Beitrag #15
    Zum Teil kommt das wohl auch auf die Wohnverhältnisse an.
    Es ist etwas anderes ob man ein Haus mit Garten im Nobelviertel bewohnt, oder eine von 100 Wohnungen im Plattenbau.
    Ich könnte mir auch vorstellen dass sich in einer Krise in einem Mietshaus automatisch eine Gemeinschaft herausbildet die zusammen das ganze Haus verteidigt, weil ja schließlich jeder, also jede Wohnung von Übergriffen betroffen sein könnte.



    Zum Thema Hochhaus und Gruppenbildung gibts einen ziemlich krassen Sci-Fi-Film:https://de.wikipedia.org/wiki/High-Rise_(2015

    )

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Die Erfahrungen der letzten Jahre weltweit haben gezeigt, dass Menschen dumm und gierig sind.

    Das heißt bei einem länger andauernden Stromausfall werden die Fernseher und MacBooks gestohlen und nicht Wasser und Nahrung.

    Eine Gefahr für sich selbst in einem Privathaushalt sehe ich hier nicht. Da müsste schon über Wochen Anarchie herrschen. In Österreich ist so ein Szenario wahrscheinlichkeitsmäßig im niedrigsten Promille-Bereich anzusiedeln.

    Was jedoch sehr wohl ein Problem sein wird, ist die fehlende oder erschwerte Möglichkeit einen Notruf abzusetzen. Von daher gilt es, sich zu Hause aufzuhalten (Dank Vorräte kein Problem) und möglichst nicht versuchen sich mit Kerzen oder Gaskocher umzubringen. Denn Hilfe könnte in so einem Szenario Tage lang auf sich warten lassen.

  • Dass es einem weggenommen werden könnte, ist für mich kein Grund, etwas (Vorräte) nicht zu haben. So argumentieren wir im alltäglichen Leben ja auch nicht, oder trägt jemand kein Geld bei sich, weil "er es im Ernstfall nicht verteidigen kann"?
    Darüber hinaus verteidigen wir, wie oben schon ausgeführt, nicht nur mit Waffengewalt. Eine einbruchhemmende Eingangstür, gut verteilte/versteckte Nahrungsmittel, "Opferregale", Alarmanlagen,..., das alles sind Verteidigungsstrategien!
    Besonders wenn man für eine Familie verantwortlich ist, sollte man seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten entsprechend vorbereitet sein!

  • Vielleicht eine etwas andere Sichtweise, ganz ohne Plünderungen, SHTF & Co: Der wahrscheinlichste Fall, dass jemand auf sein Prepperzeugs zugreifen muss, ist statistisch gesehen immer noch: persönliches Unglück (Jobverlust, schwere Krankeiht, ...)!
    Da ändert sich weder was an der Sicherheitslage, noch am restlichen wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Gefüge. Sondern nur die eigene (finanzielle oder schaffenskrafttechnische) Leistungsfähigkeit!

    Auch und gerade für so einen Fall lohnt es sich, etwas auf der Kante und im Vorratsschrank zu haben!


    Just my two €cents,


    BT

    There is no such thing as too much backup!

  • Hallo Tinah,

    etwas Vorratshaltung ist - wie schon mehrfach kommentiert - ja auch ohne Krise praktisch (z.B. bei Krankheit, mangelnder Zeit zum Einkaufen, überraschendem Besuch o.ä.). Und dann braucht eine Krise ja nicht gleich ein Endzeitszenario sein. Muss ich mich selbst versorgen, habe ich mit einem Vorrat weniger Druck und kann in Ruhe und risikolos meine nächsten Schritte planen. Wer einen Vorrat hat, kann ihn verlieren - wer keinen hat, hat im Fall des Falles jedenfalls (noch mehr) Stress.

    Wenn es wirklich dick kommt, dann ist die beste Strategie natürlich, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, d.h. nicht im Gefahrenbereich zu sein, unauffällig zu sein und sich nicht als Opfer zu präsentieren. Das bedeutet auch, die Stadt ggf. zu verlassen (und das geht gut genährt und mit einem transportablen Notvorrat für ein paar Tage besser).

    Das Argument "ich preppe nicht, weil ich - möglicherweise, unter Umständen, irgendwann - meinen Vorrat verteidigen müsste" wirft aber noch die Frage nach der Verteidigung auf. Den Vorrat könnte man aufgeben, aber was, wenn auch Leib und Leben in Gefahr sind? Würdet Ihr Euch widerstandslos foltern, vergewaltigen oder umbringen lassen?

  • Der Großteil unserer Gesellschaft wäre bereits bei den kleinsten Extremsituationen schwer überfordert. Wenn man mit offenen Augen und etwas "Fachwissen" durch die Großstadt geht um sich einen Überblick zu verschaffen, wird man schnell feststellen, dass die größte Fehlerquelle wie meistens, der ganz normale Mensch ist. Beobachtet selbst das Verhalten der Menschen in Alltagssituationen z.B bei: Ampelkreuzungen, Konzerte, Einkaufen, Straßenbahnfahren, Bahngleisen und 1000 andere Beispiele. Ihr werdet rasch den Weizen vom Streu trennen können. Der Großteil der Menschen würde mit eigenem Fehlverhalten, sofort aus einer kleine Gefahr eine Lebensbedrohliche Situation für sich und viele Andere verursachen.

    Mit dem richtigen Know How wenn es darauf an kommt, sowie Vorräte und Equipment, wird es Euch möglich sein, die meisten möglichen Szenarien auch ohne Verteidigung durch Waffengewalt zu überstehen.

    (Kurzfassung)

    To be on the safe side of life !

  • Wie die Leute reagieren, hängt wohl davon ab WO sie leben. In Ballungszentren (und das fängt sicher bei Bezirkshauptstädten an), wird es bestimmt schon nach wenigen Tagen zu apokalyptischen Zuständen kommen (nach 5 Tagen tut der Hunger schon weh). Am Land wahrscheinlich überhaupt nie.
    Wir wohnen bewußt am Land (sind Stadtflüchtlinge) - hier ist es normal, sich lange Zeit selbst versorgen zu können; Jeder hat einen Gemüsegarten und könnte den wohl in der Not so erweitern, dass eine Selbstversorgung möglich wäre. Viele halten ein paar Tiere, fast jeder hat einen eigenen Brunnen oder eine eigene Quelle. Jeder hat eine eigene Kläranlage. Viele haben PV-Anlagen und/oder Stromaggregate. Alle haben noch das Wissen, wie Lebensmittel konserviert werden, jeder kann mit Holz heizen/kochen etc.

    In der Stadt zu bleiben hat wohl nur für eine gewisse Zeit Sinn; länger zu bleiben bedeutet, sich und seine Familie ständiger Bedrohung auszusetzen. Was willst du da auf Dauer mit Waffen?

    Wenn die Krise lange andauert, dann bricht die staatliche Ordnung zusammen. Je kleiner die "Gemeinden" sind, umso eher stellt sich eine lokale Verwaltung/Ordnung ein und das Zusammenleben geht geordnet weiter.
    Die Bedrohung für die Landbevölkerung sind aber die Hungerflüchtlinge aus den Städten... Ob es dann Solidarität oder Konfrontation gibt, weiß keiner. Für letzteren Fall sind wiederum fast alle Haushalte am Land bewaffnet - wegnehmen läßt sich hier keiner was.

  • ...und was der Mob nicht sich holt, erledigen mit Sicherheit die (bewaffneten und legitimierten) Einheiten diverser „ Blaulichtorganisationen“, welche einem zwangsbeglücken wollen. Jeder welcher sich nicht dem Chaos ergibt, wie auch immer, ist verdächtig ...wer noch dazu „Hilfe“ ablehnt umsomehr. Mit Hilfe meine ich, wenn man sich nicht den apathischen Massen anschließt...oder völlig ausgeliefert,in irgendwelchen Sicherheitszonen herumlungern will.
    Es gilt zu bedenken dass die heutige inhommogen „Gesellschaft“ nach ein paar Tagen Chaos ohne Übergang in die absolute Steinzeit kippt... und zwangsläufig von den vorhandenen Ressourcen sich bedienen wird. Wie und mit welchem Nachdruck lässt sich an der Bevölkerungstruktur ablesen. Während Alte und „Verhausschweinte“ apathisch und hilfesuchend in langen Schlangen herumstehen, werden Familienoberhäupter, Großfamilien aber auch ethnische Grupppierungen das umsetzen, was sie eben unter Überlebenskampf verstehen.
    Als grosse Unbekannte in dem Spiel, kann man diverse Organisationen betrachten....unter welchem Kommando sie auch immer stehen. Unter Garantie, liebe Prepperfreunde, werden die nicht unsere Freunde sein.
    Es ist davon auszugehen, sollten sie es schaffen „Sicherheitsbereiche“ unter deren Kontrolle zu bringen ( Kasernen, Spitäler, strategische Knotenpunkte...), dass sie auch auf Ressourcen der Zivilbevökerung dankend zurückgreifen. Dabei, wenn man Kathrina und andere Stürme in USA hernimmt, waren die nicht gerade zimperlich mit den verbliebenen „wehrhaften“ Mitbürgern. Mancherorts waren aber auch Nationalgarde, Fema u.ä gar nicht zu erblicken...Evakuieren und bescützen, neu organsieren und stabilisieren....hieß da die Agenda. Und dabei gibt es genauso wenige Hemmungen als wie wenn ein Haufen desperater Hungernder in eurem Vorgarten steht...weil es verdächtig nach gebratenem duftet...oder in der Nacht (wärmendes) Licht leuchtet.

    Alles in allem kann man sich auf ereignisreiche Zeiten einstellen. Abhängig natürlich - wie ihr richtig anmerktet- von dem Ort wo man gezwungen wird, es durchzusitzen. Wobei, je isolierter nicht unbedingt sicherer bedeutet.
    LG Outlaw

    PS: erinnere ich mich doch, als ich anno 80 mein erstes Postlermoped bekam....das ein paar Wochen später unser Verteigungsminister namens seiner Behörde Anspruch auf ebendieses anmeldete.....nur im Verteidigungsfall eh nur.
    Ebenso 10 Jahre später auf meinen damaligen Lieferwagenfuhrpark ....
    Aber vielleicht war ich nur ein Medium ....

  • Wegen der mangelnden Verteidigung braucht ihr euch keine Sorgen machen. Wenn ihr in der ersten Zeit nicht raus müsst, werdet ihr auch unangenehme Situationen vermeiden können. Vor allem in Graz werden viele Menschen zu ihren Verwandten fahren. Wenn erst mal alle Studenten und Wochenpendler weg sind und auch die, die Familie am Land oder im Ausland haben dort hingefahren sind wird es in Graz ganz ruhig werden. Wegen Plünderungen in Privathäusern und -wohnungen braucht ihr euch sicher auch erst nach frühestens ein paar Wochen Sorgen machen und wenn man dann überlegt, wieviele Wohnungen dann leer stehen, wird niemand das Risiko eingehen, bei einem Einbruch auf jemanden zu stoßen. Überlege mal, was das für ein Risiko für den Einbrecher ist. Der weiß ja nicht was da auf ihn zukommt und die kleinste Verletzung kann in so einer Situation lebensbedrohlich werden (zB. Beinbruch auf der Flucht). Wenn du jetzt bedenkst, dass ihr ja nicht die einzigen Grazer seid, die Vorräte zuhause haben, wird das weniger zu einem Problem, vor allem, da sich der Staat ja nicht innerhalb von zwei Wochen in Luft auflöst.
    Vergleiche mit den USA finde ich eher unbrauchbar, da der kulturelle Unterschied zwischen den USA und Europa einfach zu groß ist. Man braucht sich nur unsere "Katastrophen" (Meterhoher Schnee, Überschwemmungen, Vermurungen usw.) ansehen, da gibt es keinen Tumult, keine Plünderungen usw. In den USA sieht es da eben anders aus, dort ist sowas vorprogrammiert.

  • Zitat von Waldschratt im Beitrag #33
    ...und was der Mob nicht sich holt, erledigen mit Sicherheit die (bewaffneten und legitimierten) Einheiten diverser „ Blaulichtorganisationen“, welche einem zwangsbeglücken wollen. Jeder welcher sich nicht dem Chaos ergibt, wie auch immer, ist verdächtig ...wer noch dazu „Hilfe“ ablehnt umsomehr. Mit Hilfe meine ich, wenn man sich nicht den apathischen Massen anschließt...oder völlig ausgeliefert,in irgendwelchen Sicherheitszonen herumlungern will.
    Es gilt zu bedenken dass die heutige inhommogen „Gesellschaft“ nach ein paar Tagen Chaos ohne Übergang in die absolute Steinzeit kippt... und zwangsläufig von den vorhandenen Ressourcen sich bedienen wird. Wie und mit welchem Nachdruck lässt sich an der Bevölkerungstruktur ablesen. Während Alte und „Verhausschweinte“ apathisch und hilfesuchend in langen Schlangen herumstehen, werden Familienoberhäupter, Großfamilien aber auch ethnische Grupppierungen das umsetzen, was sie eben unter Überlebenskampf verstehen.
    Als grosse Unbekannte in dem Spiel, kann man diverse Organisationen betrachten....unter welchem Kommando sie auch immer stehen. Unter Garantie, liebe Prepperfreunde, werden die nicht unsere Freunde sein.
    Es ist davon auszugehen, sollten sie es schaffen „Sicherheitsbereiche“ unter deren Kontrolle zu bringen ( Kasernen, Spitäler, strategische Knotenpunkte...), dass sie auch auf Ressourcen der Zivilbevökerung dankend zurückgreifen. Dabei, wenn man Kathrina und andere Stürme in USA hernimmt, waren die nicht gerade zimperlich mit den verbliebenen „wehrhaften“ Mitbürgern. Mancherorts waren aber auch Nationalgarde, Fema u.ä gar nicht zu erblicken...Evakuieren und bescützen, neu organsieren und stabilisieren....hieß da die Agenda. Und dabei gibt es genauso wenige Hemmungen als wie wenn ein Haufen desperater Hungernder in eurem Vorgarten steht...weil es verdächtig nach gebratenem duftet...oder in der Nacht (wärmendes) Licht leuchtet.

    Alles in allem kann man sich auf ereignisreiche Zeiten einstellen. Abhängig natürlich - wie ihr richtig anmerktet- von dem Ort wo man gezwungen wird, es durchzusitzen. Wobei, je isolierter nicht unbedingt sicherer bedeutet.
    LG Outlaw

    PS: erinnere ich mich doch, als ich anno 80 mein erstes Postlermoped bekam....das ein paar Wochen später unser Verteigungsminister namens seiner Behörde Anspruch auf ebendieses anmeldete.....nur im Verteidigungsfall eh nur.
    Ebenso 10 Jahre später auf meinen damaligen Lieferwagenfuhrpark ....
    Aber vielleicht war ich nur ein Medium ....




    Hallo@Waldschratt

    !

    Das sind ja ganz schön unschöne Behauptungen bzgl. "Sicherheitsbereiche

    " und die "Beispiele aus den USA

    ". Die wirken auf mich eher wie Endzeittheorien und sind meiner Meinung nach wenig hilfreich. Gibt es zu deinen Behauptungen auch Quellen oder hast du das "gehört", wie es in den USA zugegangen ist und was die "bewaffneten und legitimierten Einheiten diverser Blaulichtorganisationen

    " gemacht haben sollen?

    lg

    12er_scout

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ja das wird mir hier jetzt auch ein bisserl zu schwammig. Ich empfehle als Literatur Oberst Gottfried Pausch vom ÖBH - "Blackout und seine Folgen". https://www.truppendienst.com/themen/bei...-folgen/#page-1

    In dieser Studie wird sehr anschaulich dargelegt, mit wieviel eigenen Verfügbaren Kräften die BOS nach 2-3-4 Tagen überhaupt noch ansatzweise rechnen können. Jeder hat seine eigene "Baustelle" daheim in so einem Szenario ...

    viribus unitis - acta non verba

  • Bei Diskussionen in die Richtung, fallen mir als erstes immer die Zustände und das Verhalten bei Black-Friday Aktionen und Ähnlichen Schei... ein.
    Verkaufsstart von Playstation, I-Phone usw...
    Gibt genug Material auf yt dazu.
    Was ist dann erst los wenn Wasser und Nahrung knapp wird?
    Oder wird die Gesellschaft vielleicht wieder empathischer und hilfsbereiter wenn es ums überleben geht, und nicht um Elektroschrott?
    Keine Ahnung. Ich schlafe jedenfalls ruhiger, mit "Verteidigungsgegenständen" im Haus.

  • Fast wäre ich bei Waldschratts "Prophezeiung" in Tränen ausgebrochen (vor Lachen): Selten so eine krude Anhäufung eindimensionaler, stereotypischer Vorurteile, vermischt mit kruden Thesen, gelesen. Klingt für mich nach Ed Woods schlechtestem Plot.

    Nicht falsch verstehen: Natürlich kann und wird es lokal zu Plünderungen kommen. Und: Ja, es kann sein, dass man sogar selbst Opfer davon wird.
    Ob das aber so kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und solche Szenarien als quasi unausweichliche Gewissheit an die Wand zu malen ist mMn - um es höflich zu formulieren - Ausdruck eines simplen Weltbilds.

    Wie gesagt: Nicht jedes SHTF-Szenario ist gleichbedeutend mit Blackout und dem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung. Die Welt ist nicht schwarz/weiß - da gibt es ganz viele Abstufungen von grau!

    There is no such thing as too much backup!

  • Nochmals zurück zum Start:
    Wenn jemand in der Stadt lebt und sich einen Krisenvorrat anlegt, der für mehr als 2-3 Wochen reicht (unter der Annahme, dass es dann nichts mehr zu kaufen/organisieren gibt), aber keine Vorbereitung zur Verteidigung seines Vorrats trifft, handeld unklug - um es vorsichtig auszudrücken.

  • Ohja, Guten Abend nochnmal...
    ...ich hoffe div. Lachanfälle strapazieren nicht den Blick auf das wesentliche. Der Themenabend zielt ja auf den Zusammenhalt der Gesellschaft. Um es sachlich zu formulieren: Darüber haben sich unsere nördlichen Nachbarn, welche wahrlich nicht als „schluddrich“ bezeichnet werden können, den Kopf um den gefühlten Faktor 10 zerbrochen. Geneigten Mitbürgern sei das googln unter „TAB Bericht an den Bundestag“ empfohlen....und ein weiches Pölsterlein unter dem „Wolfskinhosenhintern“.
    Hier beschreibt man schön sachlich die Auswirkungen nach einem „ der Saft ist weg“-Blackout.....ganz ohne den Herrn Elsberg.....und ohne Kalkül „Massendynamik“. Ganz ohne, Hamsterfahrten in der Weimarer Republik, Wirbelsturm a la Kathrina, Belagerung Sarajewos und sonstiger menschgemachter apokalyptischer Ergüsse, welche übern Flatscreen reinflattern.
    Für lesefaule sei noch das scrollen zu etlichen Fazit‘s der Unterthemen empfehlenswert. Ab Seite 200 geht es dann an das eingemachte, womit wir beim „lachkrampfigen“ pessemistischen Ansatz wären - der Beinahe-Bankrotterklärung der achso öffentlichen Ordnung....ganz ohne unkalkulierbarer Folgeentwicklungen im Bezug auf massenpsychologische Dynamik.
    Und damit wären wir bei obigen Thema mit beliebigen Ausgang. Man darf sich auch gern einmal dem Gedanken ergeben wie der Begriff „Prepper“ in den MSMedien gewertet wird...und sich getrost vorstellen wenn man mit seinem BugoutVehicle samt Prepperequipment an der ersten Strassensperre bei der Donaubrücke von übermüdeten und gestressten Exekutivorganen angehalten wird....
    Ntschuldigung auch noch wenn ich/man Menschenansammlungen ( welcher Art auch immer) als nicht positiv betrachte(t)....hab ganz die Schwarmintelligenz vergessen.
    LG an Ed Woods

    PS: ...wann fängt eigentlich ein SHTF Szenario an...und wann hört es auf?