Ausgelöst durch die kritische Netzsituation am 8. Jänner haben sich zahlreiche Medien mit dem Thema Strom <-> Zukunft auseinandergesetzt.
Unter anderem auch Telepolis mit einem Interview mit dem Ressourcenfirscher Henrik Paulitz.
Auf Basis dessen stellt sich jetzt die Frage: Was tun, wenn die darin geschilderten Folgen tatsächlich eintreten?
Bzw, was tun, wenn man damit rechnet, dass das passiert?
Ich kann jedem nur empfehlen, sich das Interview durchzulesen.
Als kurze Zusammenfassung bzw. Rahmen des Szenarios, hier die wichtigsten Eckpfeiler:
- Durch die Kombination von Atom- und Kohleausstieg in Deutschland wird die Versorgungslage instabil, da die verbleibende Kapazität der EE-Anlagen und der noch aktiven Gaskraftwerke zumindest in gewissen Phasen nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken.
- Akkus können maximal kurzfristig zur Überbrückung dienen, sind aber keine Langzeitspeicher (welche aber bitter benötigt werden).
- Verschärft wird die Situation durch zunehmende E-Mobilität, Decarbonisierung der Raumheizung und (angesichts der bevorstehenden Wahlen in D) fehlendem politischen Willen.
- Das Problem wird ein gesamteuropäisches und bleibt nicht auf Deutschland beschränkt.
- In der Folge kommt es nicht nur zu ungeplanten Blackouts, sondern auch zu geplanten Brownouts, wo kurzfristig (einige Stunden oder so) ganze Netzsegmente weggeschaltet werden.
- Strom wird ein teures Gut. Ggf. entstehen Verteilungskämpfe (arm gegen reich). )1
- Die Folgen wären weitreichend, ja desaströs. Wirtschaftlich, politisch und gesellschsftlich.
Zitat1) Es zeichnet sich jetzt schon ab: In der künftigen "StromMangelWirtschaft" wird es ein Hauen und Stechen um jede Kilowattstunde geben.
NICHT Gegenstand des Szenarios doll sein, was die Politik machen sollte, damit das nicht eintritt - weil ja das Szenario gerade darin besteht, dass diese Folgen eintreten.
So, und jetzt los: Seid ihr darauf vorbereitet? Wenn ja: Wie? Und worauf genau?
Wenn nein: Was würdet ihr unternehmen, um die Folgen für euch und eure Liebsten abzufedern?